Der Tag, an dem Barbara brannte

Noch amüsiert sich Barbara über den Hexenwahn in Schwabach. Doch Otto ahnt bereits das drohende Unheil: Neidische Tratsch-Weiber  haben Barbara im Visier, der Verrat gärt bereits im Verborgenen.       Foto: Schlampp
  • Noch amüsiert sich Barbara über den Hexenwahn in Schwabach. Doch Otto ahnt bereits das drohende Unheil: Neidische Tratsch-Weiber haben Barbara im Visier, der Verrat gärt bereits im Verborgenen. Foto: Schlampp
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Kipfstuhl-Theater spielt wieder die „Hexe von Schwabach“

SCHWABACH - Kulturfreunde aufgepasst: Im Mai und August führt das Hans Kipfstuhl Theater unter Leitung von Ingeborg Kipfstuhl wieder das Szenenstück „Die Hexe von Schwabach“ auf.

Das Drama aus der Feder des 1980 verstorbenen Schwabacher Schriftstellers Hans Kipfstuhl erlebte dank des Einsatzes seiner Enkelin Ingeborg 2005 eine vom Publikum begeistert angenommene Erstaufführung in der Goldschlägerstadt. Hintergrund ist eine grausame und wahre Begebenheit: Am 25. September 1505 war Barbara Schwab als vermeintliche Hexe auf dem Schwabacher Marktplatz verbrannt worden.
 
„Die Hexe von Schwabach“ spielt an verschiedenen Orten der Innenstadt und geht den Weg von Barbara Schwab vom Verrat, über den Prozess bis hin zum Scheiterhaufen nach. Was mit einer routinemäßigen Stadtführung vor dem schönen Brunnen - hier brilliert Diana Schick in der Rolle der Fremdenführerin - beginnt, wird bald zum Albtraum, als der Teufel die Gruppe „entführt“, um ihr ein wirklich interessantes Stück Stadtgeschichte zu zeigen. Jack van Cuusen zelebriert in der Doppelrolle als Inquisitor und Höllenfürst das Böse par exzellence: Gewaltig, gewalttätig und gnadenlos. Stephan Menzel-Gehrke als Otto und Manuela Bauer als Barbara  gelingt die Wandlung vom verspielten Liebespaar zu verzweifelten und geschundenen Kreaturen überzeugend und stimmig.
 
Weil das Stück nur alle zwei Jahre auf den Spielplan kommt, werden die Karten schnell vergriffen sein. Wer ein authentisches Stück Schwabacher Stadtgeschichte erleben möchte, sollte möglichst bald reservieren.

Auf einen Blick:

„Die Hexe von Schwabach“
   wird täglich vom 17. bis 20. Mai,
   vom 23. bis 26. Mai sowie
   vom 23. bis 26. August aufgeführt.
   Beginn ist jeweils um 19 Uhr
   am „Schönen Brunnen“.

Die Veranstaltungen finden bei jedem
   Wetter statt. Aufgrund der teilweise
   beengten Örtlichkeiten werden die
   Besucher gebeten, keine Regenschirme
   mitzunehmen.

Die Karten kosten 18 Euro (Schüler
   und Studenten mit Ausweis 15 Euro).
   Sie können unter der Rufnummer
   09122/15540 bei Inge Kipfstuhl
   „Susis Hochzeitsstudio“, Hördlertorstr. 15
   in Schwabach bestellt und montags bis
   freitags (11 bis 17 Uhr) und samstags
   (10 bis 13 Uhr) abgeholt werden.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse

http://www.hans-kipfstuhl-theater.de/

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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