Erfreuliche Bilanz der „Mobilen Buchwerkstatt“

NÜRNBERG (pm/nf) - Vor zwei Jahren startete der KinderKunstRaum im Amt für Kultur und Freizeit (KUF) die „Mobile Buchwerkstatt“. Heute blickt die Einrichtung auf 125 Einsätze mit über 1 100 Kindern an 28 Nürnberger Schulen zurück. In der „Mobilen Buchwerkstatt“ entwickeln Schülerinnen und Schüler im Alter von 6 bis 14 Jahren in Schreib- und Buchwerkstätten ihre individuellen Geschichten und gestalten und binden Bücher – vom ersten Wort bis zum gedruckten Buch. Der Rotary Club Nürnberg-Sebald hat die Idee der „Mobilen Buchwerkstatt“ mitentwickelt, das Fahrzeug mitsamt Zubehör angeschafft und als fahrende Werkstatt mit viel Zeiteinsatz ausgebaut.

Für den laufenden Betrieb sorgt neben der regelmäßigen Förderung der Rotarier auch der Erlös aus dem Verkauf des „Kulturweins“, den der Verein zur Förderung innovativer Kulturarbeit e.V., der die Arbeit des KUF regelmäßig unterstützt, zusammen mit der Firma ebl-naturkost entwickelt hat. Ein Euro pro verkaufter Flasche kommt zusätzlichen kulturellen Angeboten, unter anderem der „Mobilen Buchwerkstatt“, zugute.

Mobile Buchwerkstatt ist in den Schulalltag integriert

Das Angebot ist für dieses Schuljahr mit 36 Einsätzen ausgebucht. Für Kinder ist es auch in digitalen Zeiten ein besonderes Erlebnis, ein Buch mit ihrer Geschichte selbst herzustellen. Das Projekt findet gemeinsam im Klassenverband mit der Lehrkraft und dem KinderKunstRaum-Team statt und wird Teil des Schultags. Dafür rollt die „Mobile Buchwerkstatt" einfach in den Schulhof und hat alle Materialien inklusive Druckpresse im Gepäck. Neu ist in diesem Jahr ein ebenfalls von den Rotariern gespendetes mobiles Vorzelt, das die Außeneinsätze deutlich erleichtert.

Spaß am Geschichten erfinden, Schreiben und Gestalten

Ein Buchprojekt dauert – je nach individuellem Bedarf – ein bis drei Schultage. Kinder und Jugendliche lernen spielerisch Texte aufzubauen. Sie erleben die Wechselwirkung von Bildern und Worten, gewinnen Achtung für die Botschaften anderer und reflektieren ihre Identität. Ihre Ideen- und Ausdrucksvielfalt sowie ihr Wortschatz entfalten sich. Die Zusammenarbeit fördert den Austausch und Respekt. Am Ende sind alle stolz, wenn sie ihr persönliches Buch in der Hand halten.
Lese- und Sprachförderung dank Partnern

Die Schülerinnen und Schüler haben in den vergangenen beiden Jahren mit dem Künstler Stephan Schwarzmann und der Künstlerin Barbara Engelhard sowie den Mitarbeiterinnen des KinderKunstRaum Barbara Jupitz-Zauner, Claudia Neugebauer und Sandra Waedt unter Leitung von Brigitte Schönig vielfältige Buchprojekte verwirklicht. Vom Klassenbuch zu einem bestimmten Thema bis hin zum eigenen Buch einschließlich der Schreibwerkstatt erfuhren Kinder und Jugendliche von der 1. bis zur 7. Klasse, was es alles braucht, damit ein Buch entsteht. Der KinderKunstRaum des KUF baut damit und dank der großzügigen Unterstützung der Förderer seinen langjährigen Schwerpunkt der Lese- und Sprachförderung aus.
„Wir waren von Anfang an überzeugt von der Idee der ‚Mobilen Buchwerkstatt‘ und einem Angebot, das an Schulen sonst so nicht möglich wäre. So kann man Kinder für Worte, Geschichten und Bilder begeistern und ihr Selbstvertrauen stärken. Heute freuen wir uns umso mehr, dass das Projekt ein so großer Erfolg ist“, so Dr. Bernhard Knöchlein vom Rotary Club Nürnberg-Sebald.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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