Angekündigtes Mega-Event abgesagt
Kein Silvesterkonzert von Rammstein in München

Rammsteins Frontsänger Till Lindemann. | Foto: Malte Krudewig/dpa/Archivbild
  • Rammsteins Frontsänger Till Lindemann.
  • Foto: Malte Krudewig/dpa/Archivbild
  • hochgeladen von Arthur Kreklau

MÜNCHEN (dpa/lby) - Ein Silvester-Konzert von Rammstein in München wird es nicht geben. Nach einem Gespräch mit der Stadt München am Vormittag habe der Veranstalter überraschend abgesagt, sagte ein Sprecher des Kreisverwaltungsreferats (KVR) am Dienstag. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet, unter anderem die Mediengruppe «Münchner Merkur tz».

Die Leutgeb Entertainment Group begründete die Entscheidung dem Sprecher zufolge mit dem hohen Zeitdruck, unter dem sie ein schlüssiges Sicherheitskonzept hätte ausarbeiten müssen. Das Mega-Event am 31. Dezember sollte 145.000 Zuschauer auf die Theresienwiese locken. Erst vor wenigen Tagen hatte der Stadtrat beschlossen, den Oktoberfestplatz dafür zur Verfügung zu stellen, gegen die Stimmen von Grünen, Linken und ÖDP.

Die Befürworter hatten sich davon einen riesigen Werbeeffekt für München erhofft, hat Rammstein doch auch international eine riesige Fangemeinde. Kritiker verwiesen unter anderem auf die ohnehin starke Belastung von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften in der Silvesternacht. Auch die An- und Abreise von mehr als 100.000 Menschen wäre eine Herausforderung gewesen. Auch die Münchner Kulturveranstalter sahen sich benachteiligt, wurde ihnen doch bislang versagt, große Konzerte auf der Theresienwiese zu veranstalten.

Der österreichische Veranstalter hat Erfahrung mit Großereignissen. Anfang August waren 90.000 Menschen zum Open-Air-Konzert von Andreas Gabalier aufs Münchner Messegelände gekommen, in Kürze folgen Helene Fischer (20. August) und Robbie Williams (27. August).

Bei Rammstein wäre die Situation aber noch mal eine andere gewesen, sagte der KVR-Sprecher. Anders als die Messe liege die Theresienwiese in der Innenstadt und es gebe viele Anwohner. Auch der Zeitpunkt spiele ein Rolle, so hätten die Veranstalter im Sicherheitskonzept etwa das Abschießen von Silvesterraketen berücksichtigen müssen.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

Webseite von Arthur Kreklau
Arthur Kreklau auf Facebook
Arthur Kreklau auf Instagram
Arthur Kreklau auf X (vormals Twitter)
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

24 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.