Sicher bezahlen im Netz
Prepaid-Bezahlmethoden sind auf dem Vormarsch

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Online-Shopping ist praktisch und bequem und wird daher immer beliebter. Im Netz gibt es keine Öffnungszeiten und niemand muss für das Shoppen sein Haus oder seine Wohnung verlassen. Allerdings stellt sich für viele Verbraucher beim Bezahlen die Frage, ob die angebotene Zahlungsmethode auch sicher ist. Das Motto „Safety first“ hat für die Verbraucher beim Bezahlen im Internet höchste Priorität und es wird nicht weniger werden. Niemand möchte seine persönlichen Daten preisgeben und niemand möchte, dass seine Daten gestohlen und missbraucht werden. Die Zahlungsmethoden sollen hohe Sicherheit gewährleisten. Daher ist es kein Wunder, dass Finanzdienstleister sich diesem Thema annehmen und neue Methoden entwickeln und verbreiten.


Sicherheitsbewusste Verbraucher greifen beispielsweise immer häufiger zu Prepaid-Bezahlmethoden, mit denen sie sicher und anonym in der Internet-Welt zahlen können. Die Bezahlung mittels Prepaid-Systems wird deshalb zunehmend an Bedeutung gewinnen und im Internet ein festes Standbein haben. Die Vorteile der verschiedenen Zahlungssysteme liegen auf der Hand: Prepaid-Karten beispielsweise sind Guthabenkarten, die im stationären Handel aufgeladen und anonym bezahlt werden können und da nur der jeweils aufgeladene Betrag zur Verfügung steht, sind Betrugsfälle gänzlich unmöglich. Die wichtigsten Prepaid-Systeme stellen wir nachfolgend vor.

Paysafecard

Die bekannte Paysafecard wurde im März 2000 von der Wertkarten AG in Wien gegründet und gilt als Pionier der Prepaid-Kartensysteme. Das Unternehmen wurde 2013 von Skrill übernommen und in Paysafe Group PLC umbenannt. Die Aktiengesellschaft hat ihren Firmensitz in Douglas auf der irischen Insel Isle of Man.

Eine Paysafecard ist eine Wertkarte auf Guthabenbasis. Wer sie nutzen möchte, kann sie sich mit einem Guthaben von 10 bis 100 Euro entweder online oder an Tankstellen oder bei Discountern etc. kaufen. Zusammen mit der Karte wird ein 16-stelliger Code vergeben, der beim Bezahlen immer angegeben werden muss. Wenn das Guthaben aufgebraucht ist, kann die Karte erneut aufgefüllt werden - mit jeder Aufladung gibt es einen neuen Code. Zahlen kann man mit einer Paysafecard beispielsweise bei Spieleanbietern, Amazon, Internet-Services, aber auch für Musik und Entertainment.

CashtoCode

Eine sehr gute und neue Paysafecard-Alternative wurde von dem Finanzdienstleister Funanga Ltd., das seinen Sitz in London hat, ins Leben gerufen. Das Unternehmen hat den Trend genutzt, dass immer mehr Menschen ihre Daten geschützt wissen möchten und hat damit eine Lücke im Bereich der Online-Zahlungen geschlossen.

Mit CashtoCode ist es möglich, Online Produkte und Dienstleistungen in bar ohne Kreditkarte oder Banküberweisung zu bezahlen. Dabei setzt das britische Unternehmen nicht auf eine 16-stellige Zahlencode basierte Karte, sondern auf einen digital generierten Barcode, der in einer der 160.000 Filialen beantragt werden kann. Wer auf diese Weise online bezahlt, kommt vollständig ohne sensible Daten aus, was in der heutigen Zeit ein wichtiges Kriterium ist.

Auch die Geschwindigkeit dieser Methode macht es bei Nutzern so beliebt, was vor allem in bestimmten Bereichen Vorteile verschafft. Das iGaming baut auf gegenseitigen Transaktionen auf und virtuelle Spielbanken legen in den vergangenen Jahren ein rasantes Wachstum vor. Sicherheit und Unkompliziertheit sind neben der Transaktionsgeschwindigkeit wichtige Kriterien, weshalb sich einige Anbieter auf die CashtoCode Prepaid-Methode spezialisiert und CashtoCode Casinos auf dem Markt etabliert haben. Die neue Prepaid Methode kann auch auf Online-Dating-Seiten, bei VPN-Anbietern oder auf Filesharing-Webseiten eingesetzt werden. Vorteilhaft ist, dass mit CashtoCode anonym gezahlt werden kann und nur der Barcode vorgezeigt werden muss. In puncto Sicherheit gehört CashtoCode damit ebenfalls zu den führenden Akteuren.

Prepaid-Kreditkarten

Ähnlich wie eine Paysafecard oder CashtoCode ist eine Prepaid-Kreditkarte ebenfalls eine Karte auf Guthabenbasis, die aufgeladen werden muss, ehe man sie benutzen kann. Eine „normale“ Kreditkarte hingegen hat einen Kredit- oder Verfügungsrahmen. Prepaid-Kreditkarten können bei der Bank beantragt oder an Tankstellen oder Supermärkten gekauft werden. Allerdings muss beachtet werden, dass es auch zum Teil virtuelle Prepaid-Kreditkarten gibt, die ausschließlich nur für das Bezahlen im Netz verwendet werden können. Hierfür werden die Kreditkartennummer und Name des Inhabers benötigt. Eine Aufladung ist abhängig vom Anbieter: Bareinzahlung, Lastschrift, Einzahlung, Überweisung oder Einzahlung über Online-Dienste.

Die Vorteile: Mit einer Prepaid-Kreditkarte kann jeder genau wie mit der „normalen“ klassischen Kreditkarte zahlen und auch Personen mit negativer Schufa können eine solche Karte verwenden. Außerdem bleibt das finanzielle Budget unter Kontrolle (was besonders für Jugendliche wichtig ist). Nachteilig ist beispielsweise, dass Gebühren für das Aktivieren oder den Kauf, für Abhebungen und Aufladungen sowie für die Jahresgebühr entstehen können.

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Prepaid via Smartphone

Am häufigsten kann mit Prepaid-Guthaben in ausgewählten Online Shops für Apps oder bei Video-on-Demand-Diensten bezahlt werden.

Bei Maxdome beispielsweise klickt man nach der Video-Wahl auf „per SMS bezahlen" und erhält dann einen Code aufs Smartphone, der an die angezeigte Telefonnummer gesendet werden muss. Auch im Google Play Store ist eine Bezahlung via Prepaid möglich. Wird man hier nach der gewünschten Zahlungsmethode gefragt, wählt man „Konto belasten" und die Kosten werden automatisch vom Guthaben abgezogen.

Bei diversen File-Hostern wie beispielsweise RapidShare kann man via „PayBySMS" oder „PayByPhone" Downloads oder eine Premium-Mitgliedschaft durch die Bezahlung über das Guthaben auf dem Smartphone erhalten. Auch die Anbieter „Gamesload" oder „Steam“ akzeptieren Prepaid-Guthaben mit Bezahlmethode „bezahlen per Handy".

Fazit

Alle Prepaid-Systeme, ob neu oder bereits bekannt sind grundsätzlich eine optimale Ergänzung zu den klassischen Zahlungsmethoden. Sie sind zwar je nach Anbieter unterschiedlich, aber die meisten gewährleisten anonyme und vor allem sichere Zahlungsvorgänge. Außerdem werden sie in tausende Filialen und Onlineshops akzeptiert, weshalb sie eine flexible Payment-Methode sind.
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Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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