Scharfe Wochen in der „Fränkischen“

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EBERMANNSTADT - Bereits zum 14. Mal veranstaltet die Tourismuszentrale Fränkische Schweiz die Scharfen Wochen, und im Mittelpunkt steht dabei traditionell der Meerrettich. Im Herbst – zur Erntezeit – kreieren deshalb viele ansässige Gastronomen eine eigene Kren-Speisekarte mit mindestens drei Meerrettich-Gerichten täglich. Zusätzlich wird ein Rahmenprogramm mit Veranstaltungen und Kochkursen angeboten.


Der Anbau ist mit viel Pflege verbunden: Während pro Jahr und Hektar bei Getreide durchschnittlich zehn Stunden und bei Speisekartoffeln 100 Stunden Arbeit zu leisten sind, beansprucht der Meerrettich etwa 1.000 Stunden. Die intensive Pflege bis hin zur Ernte lohnt sich jedoch: Direkt vom Feld in die Küche kann Kren im Prinzip kaum aromatischer schmecken. In den Gasthäusern wird das scharfe Gemüse dann abwechslungsreich zubereitet – mal als Füllung in einer fränkischen Forelle, mal als Soße zum Tafelspitz, mal als Parfait oder Apfel-Kren-Eis. Appetit bekommen? In einem Sonderprospekt präsentieren sich alle beteiligten gastronomischen Betriebe der Fränkischen Schweiz mit kompletter Adresse.

Was neue Rezepte anbelangt, hofft man auch heuer wieder auf tatkräftige Unterstützung. Denn die Rezept-Aktion, die im letzten Jahr positiv aufgenommen wurde, findet auch heuer wieder statt. Wer also selbst tolle Gerichte mit Meerrettich kennt, kann diese sehr gerne per E-Mail an aktion@fraenkische-schweiz.com schicken; die Rezepte werden dann im Internet für alle zum Nachkochen präsentiert.

Jeder, der den Umgang mit der scharfen Wurzel erst einmal lernen möchte, ist dagegen bei einem der angebotenen Kochkurse genau richtig: Ab dem 16. September können sich Interessierte für zwei verschiedene Kurse bei der VHS des Landkreises Forchheim (Telefon 09191 / 861060, www.vhs-forchheim.de) anmelden – entweder für Mittwoch, den 1. Oktober, von 18 bis 21.30 Uhr in Ebermannstadt oder für Montag, den 10. November, von 18 bis 21.30 Uhr in Gößweinstein.

Informationen rund um Geschichte, Anbau, Verarbeitung und Verwendung des schärfsten aller regionalen Gewächse gibt es im Meerrettich-Museum in Baiersdorf – im „schärfsten Museum aller Zeiten“ erleben Gäste die Welt der „magischen Wurzel“ als ein Stück fränkisch-bayerischer Kultur- und Wirtschaftsgeschichte und erfahren, was den Kren so besonders macht. Kurzum: Es sind die vielen Mineralstoffe und Vitamine. Diese helfen zum Beispiel dabei, den Stoffwechsel zu aktivieren, einen hohen Blutdruck zu regulieren, den Kreislauf zu stärken und Bakterien zu hemmen. Für eine schöne Haut kann die äußerliche Anwendung sorgen. Eins steht fest: Das scharfe Erlebnis lohnt sich – für Körper, Geist und Wohlbefinden.

www.fraenkische-schweiz.com/kren

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Aus der fränkischen Küche ist Meerrettich nicht weg zu denken: Das scharfe Gemüse wird auf vielerlei Art verarbeitet und sorgt so für reichlich Geschmack – oft auch als Soße zu verschiedenen Speisen. Foto: Schamel
Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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