Im Jungen Theater starten die 24. Forchheimer Puppentheatertage
Forchheim öffnet die Puppenkiste

Szene aus dem Stück „Gute Nacht, Rosalie! oder: Dornröschen im Kletterwald“.  | Foto: Christoph von Büren
  • Szene aus dem Stück „Gute Nacht, Rosalie! oder: Dornröschen im Kletterwald“.
  • Foto: Christoph von Büren
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FORCHHEIM (rr) - Am Freitag, 18. Oktober beginnen im Jungen Theater, Kasernstraße 9, die 24. Forchheimer Puppentheatertage. Sie gehören zu den traditionsreichsten Veranstaltungen im Jungen Theater. Inhaltlich wird der Fokus auf klassisches Puppentheater für Kinder und Erwachsene gesetzt, das aber durchaus auch zeitgenössische Erzählansätze verfolgt.

Los geht es um 20.00 Uhr mit der Compagnie „Die Exen“: Ihre Schöpfungsgeschichte aus den Metamorphosen von Ovid ist der Beginn eines Reigens ausgewählter Geschichten aus jenem Werk: mit den einfachsten Materialien, mit Licht, Schatten und Tönen, die sich auf fantastische Weise in alles Mögliche verwandeln und die die unterschiedlichsten Stimmungen erschaffen können, bebildern und erzählen zwei Darstellerinnen jene uralten, mystischen, skurrilen und spannenden Sagen über die Wandlung und Wanderung der Seelen von einem Körper in den anderen.
Auf ihrem Weg durch diese Welt tauchen die Figurenspielerin Karin Schmitt und die Schauspielerin und Sängerin Elena Schmidt-Arras abwechslungsreich und forschend in die möglichen Ebenen der Geschichten ein.

Am Samstag, 19. Oktober um 15.00 Uhr zeigen „Die Exen“ das Stück „Gute Nacht, Rosalie! oder: Dornröschen im Kletterwald“.
Rosalie kann nicht schlafen, denn übermorgen hat sie Geburtstag. Vielleicht hilft es wenn Oma eine Geschichte erzählt. Rosalie wünscht sich das Märchen „Dornröschen“. Nur 12 goldene Teller für 13 Feen? Das kann nicht gut gehen! Zu Rosalies Geburtstag werden sie jedenfalls Pappteller nehmen. Und sie fahren in den Kletterwald.
Zu dumm, dass es im Auto nur 5 Plätze gibt, wo Rosalie doch viel mehr Freunde hat. Mit Temperament, Fantasie und Humor holen die kleine Rosalie und ihre schrullige Großmutter das altbekannte Märchen von der schlafenden Prinzessin ins heutige Kinderzimmer.

Um 20.00 Uhr gibt es ebenfalls am Samstag dann wieder ein Stück für Jugendliche und Erwachsene. Das Theater Handgemenge inszeniert mit „Macht des Schicksals“ ein Schauspiel mit Figuren und Objekten nach dem Märchen „Hans im Glück“
Wie ergeht’s dem Protagonisten Hans, der sein Glück sucht? Was ist schon Glück? Etwas, was man nur fühlen, aber nicht sehen kann? Die Befreiung von jeglicher Verantwortung und Verpflichtung? Oder wenn im Puppentheater zwei irrwitzige Engel auf E-Harfe und Zimbel wie die Teufel spielen? Oh, wunderbares Schicksal!
Das Theater Handgemenge zählt zu den interessantesten Theatergruppen Deutschlands. Mit ihren fantasievollen Verbindungen von Figuren- und Objekttheater, Clownerie, Musik und Schauspiel konnte das Theater nicht nur das Potsdamer Publikum bereits mehrfach begeistern: Einladungen zu internationalen Festivals führten das Theater in eine Vielzahl von Ländern in Europa, Amerika und Asien.

Die Puppentheaterwoche endet am Sonntag, 20. Oktober um 15.00 Uhr mit einem Stück für Kinder ab fünf Jahren und für Familien: Pierre Schäfer inszeniert „Herr Wolf und die sieben Geißlein“
Ein alter Uhrmacher erzählt die Geschichte einer alten Uhr. Oder besser, eine alte Uhr erzählt eine Geschichte eines alten Uhrmachers. Oder noch besser, eine alte Geiß erzählt die Geschichte einer alten Uhr des alten Uhrmachers. Oder am besten erzählt die Geschichte der kleine Hopf, das jüngste Geißlein der alten Geiß. Ihr werdet die Geschichte vielleicht nicht glauben. Aber sie ist doch wahr, so wahr, wie der böse Wolf am Ende tot ist und alle sieben Geißlein am Ende tanzen. Wenn ihr es nicht glaubt, müsst ihr euch unbedingt die Geschichte erzählen lassen und wenn ihr es glaubt, dann erst recht.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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