Findige Aktionen und inklusives Tanz-Projekt ausgezeichnet
Lebenshilfe Fürth verleiht Inklusionspreis 2020

Der Vorsitzende der Lebenshilfe Dr. Thomas Jung (2.v.li.) mit den Preisträgern Julia Petschner, Hans Schrepf und Gitta Förderreuther mit Mitarbeiterin Melanie Kirnberger (v.li.n.re.)� | Foto: Lebenshilfe Fürth
  • Der Vorsitzende der Lebenshilfe Dr. Thomas Jung (2.v.li.) mit den Preisträgern Julia Petschner, Hans Schrepf und Gitta Förderreuther mit Mitarbeiterin Melanie Kirnberger (v.li.n.re.)
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FÜRTH (pm/ak) – Bereits zum zwölften Mal verleiht die Lebenshilfe Fürth ihren Inklusionspreis. Sie würdigt dabei Personen, die sich mit außergewöhnlichen Projekten und Initiativen für Menschen mit Behinderung einsetzen und so Inklusion erlebbar machen.

Die Auszeichnung wird dieses Jahr an drei Preisträger verliehen: Julia Petschner, Initiatorin des Inklusionstanzprojekts Takamol und Tamasok, Gitta und Hans-Jürgen Förderreuther, die Metzgerei Förderreuther spendet seit über 10 Jahren ihre gesamten Trinkgelder der Lebenshilfe, und Hans Schrepf, er gründete bereits vor über 30 Jahren die Aktion Urlaubsmünzen.
Hans Schrepf arbeitet fast 44 Jahre bei der Sparkasse Fürth und organisiert seit drei Jahrzehnten als leidenschaftlicher Münzsammler die Aktion Urlaubsmünzen. 30 Jahre Urlaubsmünzen heißt, dass bereits über 90 Zentner Münzen und Scheine aus verschiedenen Ländern und Nationen über seinen Tisch gingen. Egal ob Pfennig, D-Mark, Schilling oder Rupie, in endlosen Stunden und in liebevoller Kleinarbeit hat Hans Schrepf die Währungen gezählt, sortiert und umgetauscht. Insgesamt 110.000 Euro wurden so für die Lebenshilfe Fürth gesammelt.
Die Preisträger Gitta und Hans- Jürgen Förderreuther, Inhaber der Poppenreuther Metzgerei Förderreuther, und ihre Mitarbeiterinnen verzichten seit 13 Jahren auf die ihnen zugedachten Trinkgelder. Die wandern anstatt in die eigene Tasche, in die auf dem Tresen aufgestellten Lebenshilfe-Spendenboxen. Mit diesem Engagement und den gesammelten Spenden möchte das Ehepaar Förderreuther die Dankbarkeit für ihr reichhaltiges Leben weitergeben. 19.000 Euro sind so in den letzten 13 Jahren zusammen gekommen. „Die Kunden sind mit einer Leidenschaft dabei. Ohne die ginge es gar nicht“, so Gitta Förderreuther.
Auch Julia Petschner, Sozialpädagogin, Choreographin und Lehrerin für orientalischen Tanz wurde für den Inklusionspreises 2020 ausgezeichnet. Mit viel Herz und großem Engagement setzt sich die Initiatorin für das Bauchtanzprojekt Takamol (gegründet 2013) und Inklusionstanzprojekt Tamasok (gegründet 2015) ein. Für ihre Tanzprojekte konnte sie zertifizierte Trainerinnen und renommierte Tänzerinnen als Tanz-Coaches gewinnen. Tänzerinnen und Tänzer mit und ohne Behinderung trainieren zusammen für die Bauchtanzshows mit dem Motto „Wo Handicaps enden und Tanz beginnt“. Julia Petschner ermöglicht durch das Projekt unkomplizierte Begegnungen, die begeistern und berühren.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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