Ein Insektenhotel als Upcycling–Projekt künftig im Weiherhofer Weg
Musikalisches Hotel für Insekten zieht nach Zirndorf

Hinten von links: Bürgermeister Thomas Zwingel, Ralf Klein (Service-Betriebe Zirndorf), Sabine Lindner (Kreisvorsitzende Bund Naturschutz), Thomas Kreisel (Klavier Kreisel), Wenzel Pönisch (Klavier Kreisel), vorne sitzend von links: Angelika Schaa (Bund Naturschutz Zirndorf), Manuela Rögner (Klavier Kreisel) | Foto: Stadt Zirndorf
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  • Hinten von links: Bürgermeister Thomas Zwingel, Ralf Klein (Service-Betriebe Zirndorf), Sabine Lindner (Kreisvorsitzende Bund Naturschutz), Thomas Kreisel (Klavier Kreisel), Wenzel Pönisch (Klavier Kreisel), vorne sitzend von links: Angelika Schaa (Bund Naturschutz Zirndorf), Manuela Rögner (Klavier Kreisel)
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ZIRNDORF (pm/ak) - Mit einem ungewöhnlichen Geschenk kam die Firma Klavier Kreisel aus Fürth auf den BUND Naturschutz zu: ein nicht mehr spielbares Klavier wurde vor dem Müll bewahrt und in Eigenbau in ein Insektenhotel verwandelt.

Klavier Kreisel ist ein seit mehreren Generationen in Fürth ansässiges Familienunternehmen, das nicht nur mit Klavieren handelt, sondern auch Reparaturen durchführt. Dabei wird auch viel Wert auf Nachhaltigkeit gelegt und nachgedacht, wie man ein nicht mehr spielbares Klavier weiterverwerten kann. So hat der Auszubildende im Klavierbau Wenzel Pönisch unter Anleitung von Klavierbaumeister Thomas Kreisel ein nicht mehr funktionsfähiges Klavier in ein Insektenhotel verwandelt. Der echte Hingucker zieht nun – unentgeltlich transportiert von der Fachspedition für Klaviertransporte Haber aus Nürnberg - nach Zirndorf in den Weiherhofer Weg, wo er hoffentlich bald seine ersten Bewohner begrüßen und seine neue Funktion erfüllen kann.

Die Fläche am Weiherhofer Weg, einst ein trister Grünstreifen der als Hundeklo missbraucht wurde, haben die Zirndorfer Service-Betriebe 2015 mit einer mehrjährigen Bienenmischung angesät und mit Eichen bepflanzt. Die Fläche wurde mit Totholz- und Steinhaufen ergänzt und hat sich sehr gut entwickelt. Das meint auch Bürgermeister Thomas Zwingel: „Die Grünfläche liegt auf meiner Laufstrecke und ich freue mich jedes Mal über die entstandene Vielfalt“.

Auf dem Grünstreifen zwischen Eisenbahn, Straße und Gehweg wird das Klavier repräsentativ, auf der mittlerweile dem „Stieglitzprojekt“ zugeordneten Fläche aufgestellt. Das Stieglitzprojekt wurde vor drei Jahren von BUND Naturschutz und LBV im Landkreis Fürth, sowie einigen Kommunen ins Leben gerufen. Der Stieglitz (auch „Distelfink“ genannt) soll dabei als Leitart zeigen, dass ein natürlicher Blühstreifen mit seltener Mahd zu einer größeren Vielfalt an Pflanzen und Insekten führt, was wiederum Nahrungsgrundlage für Vögel und andere Tiere ist. Eine einfache und effektive Methode, um die Artenvielfalt zu erhöhen! Das Insektenklavier stellt hier eine - im wörtlichen Sinne - schöne Ergänzung dar.

Hinten von links: Bürgermeister Thomas Zwingel, Ralf Klein (Service-Betriebe Zirndorf), Sabine Lindner (Kreisvorsitzende Bund Naturschutz), Thomas Kreisel (Klavier Kreisel), Wenzel Pönisch (Klavier Kreisel), vorne sitzend von links: Angelika Schaa (Bund Naturschutz Zirndorf), Manuela Rögner (Klavier Kreisel) | Foto: Stadt Zirndorf
Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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