Kein Heimerfolg für den HCE
HC Erlangen unterliegt dem Bergischen HC

(© Jocki_Foto, Erlangen): Dem HC Erlangen hat im Angriff leider die Durchschlagskraft gefehlt
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ERLANGEN (hjk) - Der HC Erlangen musste sich am 23. Spieltag in seinem Heimspiel in der Arena Nürnberger Versicherung gegen den Bergischen HC geschlagen geben. Ohne seine vier Stammspieler Sime Ivic, Antonio Metzner, Nikolai Link und Steffen Fäth gelang es den Franken nach einer ausgeglichenen Anfangsphase nicht, sich gegen die gut eingespielten Gäste durchzusetzen. Trotz der wenigen Wechseloptionen kämpften sich die Hausherren nach einem zwischenzeitlichen 8-Tore-Rückstand wieder heran, verloren jedoch am Ende ihr Heimspiel mit 20:25 (11:15).

Die Verletzten drückten auf der Tribüne die Daumen
Am 23. Spieltag musste HC-Trainer Michael Haaß auf drei seiner Stammspieler komplett verzichten und der angeschlagene Steffen Fäth saß auf der Bank, kam jedoch nicht zum Einsatz. Max Jäger und Hampus Olsson kamen nach längerer Verletzungspause wieder zurück ins Team. Trotz der großen Personalnot dauerte es nur 35 Sekunden, bis Daniel Mosindi die 1:0-Führung für Erlangen erzielte. Der Youngster übernahm als einziger Linkshänder im fränkischen Rückraum von Beginn an viel Verantwortung. Beide Teams fanden gut ins Spiel, wobei die Hausherren die Nase vorn hatten. Nachdem Bissel die Zeitstrafe herausholte, konnte der HC Erlangen in Überzahl mit 4:2 in Führung gehen (7.). Nach zwei Fehlversuchen der Erlanger kam der BHC in der 12. Minute wieder auf 4:4 heran. Weil der HCE zu häufig am gut aufgelegten BHC-Keeper Mrkva scheiterte, erhöhten die Gäste zügig auf 7:9 (18.). Dies nahm Michael Haaß zum Anlass, die Auszeit zu legen, um sein Team noch mal neu einzustellen. Die Erlanger schafften es zwar sich in der Abwehr zu stabilisieren und konnten durch den Treffer von Petter Overby das 9:11 markieren, dennoch spielte der BHC seine Angriffe geduldiger aus und behielt die Nase vorn. Um die Gegner vor eine neue Aufgabe zu stellen, zückte Michael Haaß das Mittel des siebten Feldspielers und konnte somit über Bissel den Anschlusstreffer zum 10:11 (25.) erzielen. Der Bergische HC hatte im Angriff bis zur Pause jedoch die bessere Abschlussquote und konnte nach 30 Minuten verdient mit einer 11:15-Führung in die Kabine gehen.

HCE konnte dem BHC nicht mehr einholen
Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Bergischen Löwen per Siebenmeter auf 11:16. Nun verblieben den Hausherren 28 Minuten, um den Fünf-Tore-Rückstand aufzuholen. Daniel Mosindi machte mit seinem Treffer aus dem Rückraum den Anfang, doch nur wenige Sekunden später netzte der BHC zum 12:17 ein. Nach Zuspiel von Nico Büdel konnte Sebastian Firnhaber den Siebenmeter herausholen, welchen Florian von Gruchalla sicher per Heber zum 13:17 verwandelte. Der eingewechselte Martin Ziemer parierte zwei Mal in Folge, doch der BHC konnte seine Führung trotzdem mit 13:19 ausbauen. Die Erlanger stellten die Abwehr auf eine offensive 5:1 um und setzten im Angriff wieder den siebten Feldspieler ein. Dennoch fand das Team von Michael Haaß gegen die kompakte Abwehr der Bergischen Löwen nur selten Lösungen. Es dauerte 13 Minuten, bis die Erlanger über Kellner wieder zum Torerfolg kamen, doch die Hypothek war zu diesem Zeitpunkt bereits zu hoch (14:21). Auch wenn die verletzungsgebeutelte Mannschaft des HC Erlangen auf dem Zahnfleisch ging und mit Kellner, Mosindi und Marschall drei Rückraumspieler auf dem Feld standen, die man in dieser Formation eher bei der U23 vermuten könnte, gab sich der HCE nicht auf und kämpfte mit allen Mitteln. Sebastian Firnhaber traf drei Mal in Folge und stellte in der 50. Minute in Unterzahl auf 17:22. Die zwischenzeitliche 8-Tore-Führung des BHC schrumpfte nach dem Tor von Florian von Gruchalla in der 54. Minute auf 19:23. Der HCE agierte nun mit einer offensiven 4:2-Abwehr und zwang den BHC zu Fehlern. Am Ende reichte diese Aufholjagd jedoch nicht und der HCE musste sich mit 20:25 geschlagen geben.

„Uns hat heute im Angriff leider die Durchschlagskraft gefehlt. Natürlich haben uns mit den Ausfällen von Link, Ivic, Metzner und Fäth auch die Wechseloptionen gefehlt, aber wir haben uns vor allem in der ersten Halbzeit gute Möglichkeiten erarbeitet und sind dann zu häufig an Tomas Mrkva gescheitert. Am Ende haben wir noch mal alles versucht und auf eine offensive Abwehr umgestellt, doch leider haben wir es nicht mehr geschafft dem BHC gefährlich zu werden. Ich hoffe, dass sich unsere personelle Situation bis zum nächsten Spiel verbessert und das wir in Leipzig wieder voll angreifen können“, sagte HCE-Trainer Michael Haaß auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

In Leipzig muss der HCE jetzt voll angreifen
Bereits nächste Woche Donnerstag um 19.00 Uhr geht es für den HC Erlangen in der LIQUI-MOLY HBL weiter. Im Auswärtsspiel treffen die Franken in der Leipziger Quarterback Arena auf den SC DHfK Leipzig.

Weitere Informationen: http://www.hc-erlangen.de

Autor:

Jocki Krieg aus Erlangen

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