Den Legionellen keine Chance

Norbert Paulus demonstrierte im Rahmen eines Pressetermins die Wasserprobeentnahme.    Foto: infra
  • Norbert Paulus demonstrierte im Rahmen eines Pressetermins die Wasserprobeentnahme. Foto: infra
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infra-Labor untersucht WBG-Wasser

FÜRTH - Die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth (WBG) nutzt künftig das akkreditierte Labor der infra fürth für die jährliche Wasseruntersuchung auf Legionellen. Seit dem 1. November letzten Jahres müssen laut der Trinkwasserverordnung zentrale Anlagen zur Warmwasserbereitung ab einer Größe von 400 Litern, in Mehrfamilienhäusern oder gewerblichen Betrieben, einmal jährlich auf Legionellen untersucht werden. Verantwortlich für die Untersuchung sind Vermieter, Verwalter oder Betreiber des Wasserspeichers.

Deshalb haben nun infra-Geschäftsführer Dr. Hans Partheimüller und der kaufmännische Leiter der WBG, Timo Schäfer, einen langfristigen Vertrag unterschrieben. Von den Vorschriften der Trinkwasserverordnung (TVO) sind neben Warmwasserspeicher auch Warmwasserleitungen betroffen, die zwischen dem Trinkwasser-Erwärmer und der Entnahmestelle mehr als drei Liter Inhalt fassen können. „Legionellen fühlen sich besonders wohl, wenn die Temperaturen dort nicht konstant hochgehalten – also über 55 Grad Celsius – werden“, erklärt Norbert Paulus, der zuständige infra-Laborleiter. Legionellen können in hoher Konzentration im Trinkwasser eine schwere Lungenentzündung oder auch eine grippeähnliche Erkrankung auslösen. Dabei erfolgt eine Infektion nicht etwa durch das Trinken von mit Legionellen kontaminiertem Wasser, sondern durch Einatmen von Sprühnebel.

Zur eigentlichen Legionellen-Untersuchung wird stichprobenartig an mehreren, repräsentativen Stellen Wasser entnommen. Wie viele Proben entnommen werden müssen, hängt dabei ganz vom jeweiligen Wohnobjekt ab. Zwei Proben werden grundsätzlich am Ein- und Ausgang des zentralen Warmwasserbereiters entnommen, zusätzlich ist für jeden Steigestrang eine Probe fällig, so der kaufmännische Leiter weiter. Anschließend geht es zur Auswertung ins infra-Labor – dort verbleiben die Proben zwischen sieben und zehn Tage im so genannten Brutschrank, bis das Ergebnis vorliegt.

Die WBG Fürth verantwortet mit ihren Tochtergesellschaften rund 3.000 Wohneinheiten. „Es gehört zu unserem Selbstverständnis, das sich unserer Mieter jederzeit auf eine einwandfreie Wasserqualität verlassen können“, betonte Schäfer. Übrigens: Das Labor der infra übernimmt auch für alle anderen Vermieter die Untersuchung. Informationen gibt unter Telefon 0911/97047120 oder im Internet.

www.infra-fuerth.de

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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