Der Teufel ist nur am Anfang lieb

SCHWABACH - Just an Goethes Geburtstag am 28. August, startet das Hans-Kipfstuhl-Theater eine Premiere im Bürgersaal. Diesmal bringen Ingeborg Kipfstuhl und Regisseur Stephan Menzel-Gerke das Drama „Faust“ in einer gekürzten und bearbeiteten Form auf die Bühne.

Wolfgang Goethe (Ralf Ahlborn,l.) betrachtet argwöhnisch (oder vielleicht sogar selbstzufrieden) die ungewöhnliche Männerfreundschaft zwischen Faust (Stephan Menzel-Gerke) und dem Teufel (Daniel Soran, r.). Foto: Schlampp

Das bereits von der „Hexe von Schwabach“ bewährte Konzept wird auch beim „Faust“ beibehalten. Das Stück beginnt jeweils um 19.30 Uhr im Bürgerhof. Von dort geht es zum Apothekersgarten und wieder zum Ausgangspunkt zurück. In der Pause wird der Gasthof Weißes Lamm besichtigt, wo der Dichterfürst vor 215 Jahren übernachtet hatte. In Goethes Meisterwerk geschliffener, zuweilen aber auch recht lustiger Reime, geht es um den alten Wunsch des Menschen nach Wissensallmacht und Lebenssinn und einen verhängnisvollen Pakt mit dem Teufel. 
Stephan Menzel-Gerke spielt den Faust. Er ist für die Rolle des Pechvogels bestens geeignet: Bereits in der „Hexe von Schwabach“ spielte er dramtisch-überzeugend den Verlobten der unglücklichen Barbara Schwab, die ihr Leben unschuldig auf dem Scheiterhaufen lassen musste. Als Mephisto konnte Daniel Soran gewonnen werden. Mit seinem gepflegt diabolischen Charme verkörpert er perfekt den galanten Verführer, der sich als böser Teufel entpuppt. Andrea Feuchtenberger, die bei der „Hexe von Schwabach“ die freche Nebenbuhlerin von Anna Schwab spielte, ist auch diesesmal wieder die Betrogene. Sie füllt im Faust die Rolle des Gretchens aus: Verführt, ausgenutzt, abserviert.  Begleitet werden die Szenen von Wolfgang Goethe (Ralf Ahlborn) höchstpersönlich. Nach der Premiere sind weitere fünf Termine täglich vom 29. August bis 2. September vorgesehen. 
Karten gibt es in Susi's Hochzeitsstudio - Hördlertorstraße 15 - Schwabach. Ein Ticket kostet 18 Euro/ermäßigt 12 Euro für Schüler und Studenten. Unter Telefon  09122 /15540 oder 09122 /81514 können Tickets bestellt oder reserviert werden. Reservierte Karten liegen achtTage zur Abholung bereit, danach gehen sie zurück in den Verkauf. Wichtig: Pro Vorstellung können maximal rund 100 Zuschauer teilnehmen. Wer einen Wunschtermin möchte, sollte bei der Kartenbestellung nicht lange zögern.
Weitere Infos über die Schauspielgruppe und das Stück gibt es im Internet unter der Adresse www.hans-kipfstuhl-theater.de

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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