Weißenbrunner Dünen-Crosslauf trotz Corona
Begeisterte Einzel- oder Zweier-Starter gingen auf die Strecke

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Weißenbrunn - Sport ist gesundheitsfördernd und in der Gemeinschaft natürlich noch antreibender, aber die Corona-Pandemie hat heuer und bis auf weiteres quasi alle Massenversammlungen und somit auch alle traditionellen Volksläufe in der üblichen Form ausfallen lassen. Der seit 2016 durchgeführte Dünen Crosslauf des FSV-Weißenbrunn, über 7,6 km im Waldstück dem Sportgelände gegenüber, wäre ebenso von der ersatzlosen Streichung im Kalender betroffen gewesen. Die Not der Läufer machte jedoch Johann Garnitschnig, den Leiter der Laufabteilung des FSV-Weißenbrunn, erfinderisch. Er entwickelte eine „corona-konforme“ Alternative zum früheren Wettbewerb und setzte diese mit einigen Ehrenamtlichen um. Diesmal also kein Hauptlauf mit drei Runden und Massenstart sondern Ausdehnung der Veranstaltung auf zwei Wochen ab dem 5. Dezember mit Einzelstart, Zeitnahme und Sicherheit in Eigenverantwortung für jeden Teilnehmer. Die Beteiligung war gebührenfrei, dafür Verzicht auf Bürokratie, Startnummer, Umkleide, Dusche und Siegerehrung um vorschriftsmäßig Kontakte zu vermeiden und aktuelle Hygienestandards einzuhalten. Zur Auswahl standen zusätzlich zu den traditionellen 7,6 km über drei Runden, die 10 km über 4, die 21,1 km für den Halbmarathon über 9 und die Marathon-Distanz 42,2 km über 18 Runden. Das Gelände war hügelig und verlangte stellenweise Trittsicherheit, sei es wegen der Wurzeln und der Pferdespuren im weichen Sandboden.
Die Resonanz bei Läuferinnen und Läufern war sehr positiv. Manche starteten sogar mehrmals während der zweiwöchigen Veranstaltung. Besonders hervorzuheben sind dabei aus der Oberpfalz die Kettenbach Runners mit 18 Teilnehmern am Start an verschiedenen Tagen, unter Ihnen Michael Lang, (Jahrgang 1981) lief die 7,6 km mit Marco Benz (Jahrgang 1980) in 27:44 Minuten und den Halbmarathon allein gegen die Uhr in 1:18:07 Stunde. Lang vertrat Ende Oktober auf Madeira Deutschland bei der Senioren-EM und trotz starker internationalen Konkurrenz in seiner Altersklasse M35 jeweils Platz vier bei den 10 km (32:52) und den Halbmarathon (1:16:40) belegte. Abschließende holte er eine verdiente Silbermedaille bei der Cross-Staffel 3 x 2 km. Seitens des MTP Hersbruck brauchten Matthias Müller (Jahrgang 1970) und Bastian Pecher (Jahrgang 1983) ordentliche 3:41:07 Stunden auf der Cross-Marathonstrecke mit zackigem Höhenprofil.
Für Viele lag der Reiz daran, eine Trainingseinheit oder zwei, endlich mal weg von der alltäglichen Hausstrecke nach Weißenbrunn zu verlegen, wo Johann Garnitschnig die meiste Zeit im Start- und Zielbereich die Sportler anfeuerte und für Stärkung in Form von Getränken und Kohlenhydraten sorgte.

Autor:

Daniel Decombe aus Nürnberger Land

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