24. Internationale Deutsche Hallenmeisterschaften im Tennis entschieden
Sebastian Korda gewinnt ATP-Turnier in Eckental

Im Finale unterlag Ramkumar Ramanathan Sebastian Korda klar in zwei Sätzen (6:4 6:4). | Foto:  Marcel Drießlein
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  • Im Finale unterlag Ramkumar Ramanathan Sebastian Korda klar in zwei Sätzen (6:4 6:4).
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ECKENTAL (pm/ak) - Sebastian Korda, der 20-jährige Sohn des früheren Weltranglisten-Zweiten Petr Korda, gewann gegen den Inder Ramkumar Ramanathan das Finale mit 6:4 6:4 und feierte im House of Sports seinen ersten Titel auf der Profi-Tour.

„Ich bin überglücklich. Früher habe ich mich in den Finalspielen bei jedem Fehler runtergezogen, heute bin ich das ganze Match fokussiert geblieben“, so der US-Amerikaner nach der Siegerehrung mit Turnierorganisator Fabian Reisch. Auch körperlich fühle er sich stärker denn je, da er während der Corona-Pause intensive Fitness-Einheiten absolvieren konnte. Während Finalgegner Ramanathan an seinem 26. Geburtstag seinen Premierentitel auf der Challengertour verpasste, verbesserte sich Korda in der Weltrangliste um 20 Plätze auf Position 116 – das bislang beste Ranking seiner noch jungen Karriere.

Von den neun deutschen Akteuren im Hauptfeld präsentierte sich Marvin Möller in Bestform. Der 21-jährige Hamburger spielte sich zunächst erfolgreich durch die Qualifikation und schaltete im Viertelfinale den an Nummer eins gesetzten Polen Kamil Majchrzak mit 6:4 6:2 aus. In der Runde der letzten Vier war mit 6:4 1:6 1:6 gegen Ramanathan Endstation.

Für Aufsehen sorgte zudem Max Rehberg, 17 Jahre altes Top-Talent der Tennisbase Oberhaching. Nach dem Erstrundensieg über Routinier Teymuraz Gabashvili konnte die Nachwuchshoffnung gegen Evgeny Donskoy, Nummer vier des Turniers, mehrere Matchbälle nicht verwandeln und verpasste die Sensation nur knapp.

Erfreulich aus deutscher Sicht war der Sieg von Dustin Brown im Doppel an der Seite des Franzosen Antoine Hoang. Bei ihrem ersten gemeinsamen Auftritt auf der Tour spielten sich die beiden ohne Satzverlust ins Finale und schlugen Lloyd Glasspool/Alex Llawson in einem wahren Tennis-Krimi mit 6:7 (8) 7:5 13:11.

"Wir sind sehr froh, dass wir die Internationalen Deutschen Hallenmeisterschaften unter diesen speziellen Umständen durchführen konnten“, zogen die beiden Turnierdirektoren Marcus Slany und Fabian Reisch ein positives Fazit. „Die Entscheidung für das Turnier ohne Zuschauer fiel uns nicht leicht, aber unsere Devise lautete „Für die Spieler“. Nachdem das Gesundheitsamt im September grünes Licht für unser eingereichtes Schutz- und Hygienekonzept gegeben hatte, starteten wir in die intensive Vorbereitungsphase. Immer wieder mussten wir auf die aktuellen Entwicklungen der Corona-Pandemie reagieren und unsere Pläne überarbeiten oder gar verwerfen. Jetzt haben wir es geschafft, Wahnsinn! Eine unglaubliche Gemeinschaftsleistung aller ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.“

Im nächsten Jahr feiert das gallische Dorf in Eckental sein 25-jähriges Jubiläum. „Hoffentlich dann wieder mit einem vollen Haus, denn Emotionen und Spektakel haben unser traditionsreiches Turnier schon immer ausgezeichnet“, so Reisch.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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