Mit dem Bamberger Kulturburger wird die lokale Szene unterstützt
Dem ,,Kulturburgermeister" schmeckt's: Jeder Bissen für die Kultur!

Die Funktion als erster „Kulturburger-Meister“ im Zeitraum  bis 12. Oktober 2020 übernimmt Jonas Ochs von der Bamberger Hip-Hop-Band „Bambägga“, der somit als erster Bamberger Kulturburger-Meister fungiert.  
 | Foto: oh/Frank Gundermann
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  • Die Funktion als erster „Kulturburger-Meister“ im Zeitraum bis 12. Oktober 2020 übernimmt Jonas Ochs von der Bamberger Hip-Hop-Band „Bambägga“, der somit als erster Bamberger Kulturburger-Meister fungiert.
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BAMBERG (pm/nf) -  Genießen und die lokale Kultur unterstützen – in Bamberg ist das ab sofort mit dem Bamberger Kulturburger möglich. Dabei handelt es sich um einen vegetarischen Burger, der aus regionalen Zutaten besteht und vom Bamberger Küchenmeister und Restaurant-Inhaber André Franke entwickelt wurde. Von jedem verkauften Kulturburger gehen zwei Euro als Spende an die Bamberger Kulturszene.

Hauptbestandteil des vegetarischen Burgerbrötchens sowie des veganen Bratlings ist Hanf aus dem nahegelegenen Stegaurach, zusätzlich wurden unter anderem Sesam, Schwarzkümmel, Kichererbsen, Petersilie, Koriander, Kreuzkümmel, Chili, frische Rote Bete, frische Karotten, Zwiebeln und Knoblauch verarbeitet.  Auf die Idee zum Kulturburger kam Küchenmeister André Franke durch die Corona-Krise. Mitte März musste sein Restaurant „Der.Franke & das.Töpfla“, das im Bambados-Hallenbad in Bamberg gelegen ist, schließen. Um die veränderte Situation einigermaßen bewältigen zu können und seinen gastronomischen Betrieb mit 21 Mitarbeitern nicht aufgeben zu müssen, gründete der 35-Jährige im Juni einen E-Bike-Lieferservice. Nach den Sommermonaten verkaufte er einen Teil seiner Kücheneinrichtung und erwarb einen Foodtruck. An diesem bietet er nun den Bamberger Kulturburger an.

„Der Kulturburger bietet uns einerseits die Möglichkeit auf unser Angebot aufmerksam zu machen, andererseits können wir ein bisschen die Bamberger Kulturszene unterstützen“, erklärt André Franke, für dessen Restaurant die mehr als sechsmonatige Schließung des Bamberger Hallenbads eine enorme Herausforderung darstellt.

Bei der offiziellen Präsentation des Kulturburgers Ende September in Anwesenheit von Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke und Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar sagte André Franke, dass in den ersten drei Wochen seit dem Start der Aktion fast 500 Euro zusammengekommen seien. Dies sei ein kleiner Anfang, man habe jedoch bereits viel positives Feedback erhalten. „Wir hoffen, dass sich dem Kulturburger-Projekt noch weitere Gastronomen anschließen und auf ihrer Speisekarte ein Getränk oder eine Speise anbieten, von der zwei Euro als Spende an die lokale Kultur gehen. Das wäre toll.“ So stehe die Aktion weiteren Teilnehmern offen.

Der Bamberger Oberbürgermeister Andreas Starke lobte die Kulturburger-Aktion und sagte bei der Präsentation, dass er hoffe, „dass das auch ein Aufruf, ein Appell an viele andere ist, ähnliche Initiativen ins Leben zu rufen, um dadurch bestimmte Initiativen unseres Kulturlebens zu unterstützen und zu helfen, dass wir auch in Zukunft ein reichhaltiges Kulturangebot in unserer Stadt haben“.

Der erste Spendenbetrag, der noch bis Montag, 12. Oktober, über den Kulturburger-Verkauf gesammelt wird, geht an den Förderverein KUFA der Kultur-Fabrik Bamberg und die Aktion „100% für die Kultur“. Eine Initiative, die Bamberger Künstlern mietfreie Auftritte während der Corona-Zeit ermöglicht.

Der Kulturburger wird mindestens ein Jahr lang verkauft. Erhältlich ist er am Foodtruck-Stand von „Der.Franke – Streetfood & Streetart“ am Maxplatz in Bamberg von Montag bis Freitag (12 Uhr bis 19 Uhr) sowie samstags von 12 Uhr bis 15.30 Uhr. Unterstützt wird das Kulturburger-Projekt vom Bamberger Künstler Jonas Ochs alias Jonas MC von der Bamberger Hip-Hop-Band „Bambägga“, der fünf Wochen lang als „Kulturburger-Meister“ fungiert und ehrenamtlich für die Aktion wirbt. Weitere Infos zum Kulturburger-Projekt gibt es unter
www.kulturburger.de

Hintergrund:

• André Franke hat mit 14 Jahren ein Praktikum in einem 1 MICHELIN-Stern-Restaurant in Paderborn gemacht und dort eine Ausbildung zum Koch absolviert. Später nahm er in Hamburg an einem Lehrgang zum Küchenmeister teil. Mit 21 Jahren kam er als Jungkoch nach Franken. Nach Tätigkeiten in verschiedenen gastronomischen Betrieben hat sich André Franke 2018 mit seinem Restaurant „Der.Franke & das.Töpfla“ im Bambados selbstständig gemacht.

• Hanf ist eine der Hauptzutaten des Kulturburgers. Wird man high, wenn man den Kulturburger ißt? Der Kulturburger erzeugt hoffentlich geschmackliche Glücksgefühle und beflügelt die Bamberger Kulturszene mit seinen Spenden, high wird man davon jedoch nicht. Zum verwendeten Hanf und den Hanf-Produkten sagt Martin Schubert vom Naturgarten Stegaurach: „Nein, er macht nicht high. Der THC-Wert des Hanfs liegt unterm gesetzlichen Grenzwert von 0,2 %. Hanfsamen dienen besser zur Ergänzung der Ernährung als Flachs oder Chia. Sie enthalten einen hohen Gehalt an Vitamin A, B, D und E sowie an lebensnotwendigen Mineralien, Proteinen und Fettsäuren.“ Weitere Infos zu den verwendeten Hanfproduktn gibt es unter www.naturgarten-stegaurach.de/page/hanf 

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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