Kultusministerium baut Lehrerreserve massiv aus
Rückkehr zum vollen Präsenzunterricht ist oberstes Ziel

Kultusminister Piazolo: „Präsenzunterricht sichern - zusätzliche Einstellungsperspektiven für junge Lehrkräfte schaffen“ | Foto: Andreas Gebert
  • Kultusminister Piazolo: „Präsenzunterricht sichern - zusätzliche Einstellungsperspektiven für junge Lehrkräfte schaffen“
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MÜNCHEN (pm/ak) – Der Freistaat Bayern baut seine Lehrerreserve an den verschiedenen Schularten weiter aus. Kultusminister Michael Piazolo: „Zu den bereits vorhandenen Stellen der Lehrerreserve kommen im Schuljahr 2021/2022 weitere 221 Vollzeitlehrerstellen für die verschiedenen Schularten dazu. Wir treffen damit Vorsorge - auch für den Fall, dass wegen Corona nicht alle Lehrkräfte im Präsenzunterricht eingesetzt werden können. Und wir bieten damit jungen Lehrkräften zusätzliche Einstellungschancen.“

Gestärkt werden die Lehrerreserven an den Grund- und Mittelschulen, an der FOSBOS und am Gymnasium sowie an der Realschule. Je nach Situation und Bedarf können die Lehrkräfte auch für individuelle Förderung, auch ergänzend zum Programm „gemeinsam.Brücken.bauen“ an Schulen, eingesetzt werden. Insgesamt stehen im kommenden Schuljahr den Schulen im Freistaat allein für die Lehrerreserven 3.819 Vollzeitlehrerstellen zur Verfügung.

Darüber hinaus stellt das Kultusministerium – u. a. aus dem Sonderfonds Corona-Pandemie – rund 800 Vollzeitkapazitäten bereit, mit denen bei coronabedingten Ausfällen zusätzliche Team- bzw. Aushilfskräfte beschäftigt werden können. Teamlehrkräfte übernehmen den Präsenzunterricht einer Stammlehrkraft, die coronabedingt nicht selbst vor der Klasse stehen kann. Im Herbst 2021 werden – soweit derzeit absehbar – hiervon insbesondere schwangere Lehrerinnen betroffen sein.

Gleichzeitig verbessert das Kultusministerium mit den Maßnahmen die Einstellungschancen von Absolventen des Lehramtsstudiums. An Realschule und Gymnasium gibt es nach wie vor Bewerber auf den Wartelisten; vielen von ihnen kann nun zusätzlich ein Einstieg in den Beruf ermöglicht werden. Die Möglichkeit, an der Zweitqualifikation für das Lehramt an Grund-, Mittel- und Förderschulen teilzunehmen, besteht für Absolventen mit Lehramt Realschule und Gymnasium daneben weiter fort.

Kultusminister Piazolo abschließend: „Mein Ziel ist voller Präsenzunterricht im kommenden Schuljahr – dafür braucht es auch eine gut ausgestattete Lehrerreserve. Es freut mich besonders, dass wir jungen Lehrkräften – deren Vorbereitungsdienst auch stark von Corona geprägt war – damit zusätzliche Einstellungschancen bieten können. Auch mit der Fortsetzung des Teamlehrkräfteprogramms tragen wir der Corona-Situation Rechnung“, so Piazolo weiter.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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