Neues DFG-Graduiertenkolleg an der FAU eingerichtet
6,1 Millionen für die Forschung!

Wissenschaftler im Labor.
Foto: Uwe Niklas
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ERLANGEN (pm/mue) - Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert ab Januar 2022 ein neues Graduiertenkolleg (GRK) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und am Universitätsklinikum Erlangen: Es geht dabei um die Frage, welche Mikromilieufaktoren im Gewebe für die antimikrobielle Abwehr und das Überleben von Infektionserregern bedeutsam sind.

Warum werden viele Infektionen durch Bakterien, Pilze oder Parasiten vom Immunsystem erfolgreich bekämpft, andere aber nicht? Welche Rolle spielen hierbei die einzelnen Zellen des Immunsystems im Zusammenspiel mit der Mikroumgebung im Gewebe, den Milieufaktoren sowie dem Stoffwechsel der infizierten Zellen und der Erreger? Wie unterscheidet sich dieses „Immunmikrotop“ bei verschiedenen Infektionskrankheiten? Antworten auf diese Fragen sollen 14 Promotionsvorhaben im neuen GRK 2740 „Immunmikrotop – Mikroumgebungsbedingte, metabolische und mikrobielle Signale zur Regulation der Immunzell-Pathogen-Interaktion“ liefern. Das GRK 2740 bietet hierbei eine Schnittstelle zwischen Infektionsbiologie, Immunologie, Bioinformatik und Mathematik – zum Einsatz sollen neueste Methoden der hochauflösenden Bildgebung, der Metabolomanalysen, der Bioinformatik und der mathematischen Modellerstellung kommen.

Zunächst viereinhalb Jahre

In dem strukturierten Ausbildungsprogramm werden die 14 Promovierenden in verschiedenen themenrelevanten Seminaren und Kursen geschult und es wird ihnen ein Auslandsaufenthalt in einem renommierten Labor ermöglicht. Eine Gastvortragsreihe mit internationalen Spitzenforschern, eine jährliche Klausurtagung, und ein zweijähriges internationales Symposium runden die Ausbildung der Nachwuchswissenschaftler/innen auf dem Gebiet der Infektionsimmunologie und molekularen Mikrobiologie für zukünftige Positionen in führenden nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen ab.

Das GRK 2740 „Immunmikrotop“ wird von der DFG zunächst für viereinhalb Jahre mit einer Gesamtsumme von 6,1 Millionen Euro gefördert und kann bei positiver Begutachtung um weitere viereinhalb Jahre verlängert werden.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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