Auch Spenden sind möglich
Bunte Bennifanten gegen den Krebs

Mit Schlappohren und Rüssel gegen den Hirntumor DIPG: Ellen Zimmerer und Vanessa Krug (Marketingmanagerinnen/HC Erlangen), Stefan Weber (DIPG-Armee), Dr. Chara Gravou-Apostolatou (Leiterin Kinderpalliativteam), Prof. Dr. Markus Metzler (Leiter Kinderonkologie) und Janina Dotzauer (Mitarbeiterin Kinderpalliativteam / v.l.n.r.).
Foto: © Alessa Sailer/Uni-Klinikum Erlangen
  • Mit Schlappohren und Rüssel gegen den Hirntumor DIPG: Ellen Zimmerer und Vanessa Krug (Marketingmanagerinnen/HC Erlangen), Stefan Weber (DIPG-Armee), Dr. Chara Gravou-Apostolatou (Leiterin Kinderpalliativteam), Prof. Dr. Markus Metzler (Leiter Kinderonkologie) und Janina Dotzauer (Mitarbeiterin Kinderpalliativteam / v.l.n.r.).
    Foto: © Alessa Sailer/Uni-Klinikum Erlangen
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ERLANGEN / REGION (pm/mue) - DIPG – diese vier Buchstaben stehen für einen unheilbaren Hirntumor: das diffuse intrinsische Ponsgliom. Die Forschung rund um die seltene Tumorerkrankung voranzutreiben und die Versorgung schwer kranker Kinder und Jugendlicher zu verbessern, ist das Ziel von Stefan Weber von der so genannten DIPG-Armee.

Deshalb werden jetzt online Bennifanten (*) versteigert – einen davon signierten die Spieler des HC Erlangen. Der Erlös kommt dann einerseits dem Kinderpalliativteam der Kinder- und Jugendklinik des Universitätsklinikums Erlangen zugute und unterstützt andererseits die DIPG-Forschung. Um darüber hinaus krebskranken Kindern und Jugendlichen eine Freude zu machen, werden einige der bunten Stoffelefanten in der Kinderonkologie des Uni-Klinikums Erlangen neue Spielkameradinnen und -kameraden bekommen. „Wir wollen den kleinen Patientinnen und Patienten Bennifanten schenken, um sie ein wenig von ihrer Erkrankung abzulenken“, so Stefan Weber.

Am häufigsten betrifft DIPG Mädchen und Jungen zwischen vier und elf Jahren; den Angehörigen bleibt nach der Diagnose in der Regel weniger als ein Jahr mit ihrem Kind. Das Kinderpalliativteam unterstützt Familien mit sterbenskranken Kindern in doppelter Hinsicht: zum einen medizinisch – etwa, wenn eine junge Patientin oder ein junger Patient Schmerzen hat, nicht gut einschlafen kann oder unter Atemnot leidet. Zum anderen beantworten die Mitarbeitenden des Teams alle sozialrechtlichen, organisatorischen und finanziellen Fragen. Ganz besonders wichtig sind ihnen die Geschwister der Betroffenen. Denn: „Ist ein Kind schwer erkrankt, leidet es nicht nur selbst, sondern auch die restliche Familie“, erklärte Dr. Chara Gravou-Apostolatou, Leiterin des Kinderpalliativteams.

Mitbieten und spenden

Die Spieler des HC Erlangen signierten einen von vier Bennifanten, die über die DIPG-Facebookseite an die jeweils höchstbietende Person abgegeben werden. Interessierte dürfen nicht nur ein Onlinegebot abgeben, sondern können die Versorgung von schwer kranken Kindern und Jugendlichen auch mit einer direkten Spende unterstützen: „Deswegen haben wir in der ‚Spielkiste‘ in Höchstadt und in Altenkunstadt Spendenboxen aufgestellt“, so Stefan Weber. Diese können noch bis Weihnachten befüllt werden; der Erlös geht zu 50 Prozent an das Erlanger Kinderpalliativteam und zu 50 Prozent an die Stiftung für Innovative Medizin, die sich für die Erforschung von DIPG einsetzt.

(*) Der Name „Bennifant“ geht auf den kleinen Ben zurück, der an DIPG verstorben ist. Weil der Junge so sehr an seinem Plüschelefanten hing, begann Bens Mutter nach seinem Tod damit, viele bunte Stoffelefanten zu nähen und für den guten Zweck zu verkaufen.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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