12 Tage Michaelis-Kirchweih
Klassiker, Neues und noch viel mehr

Nachts auf der Fürther Freiheit. | Foto: Erich Malter
  • Nachts auf der Fürther Freiheit.
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FÜRTH (pm/ak) – Was macht denn die Fürther Kirchweih so einzigartig und unvergleichbar? In erster Linie ist es natürlich der Bierzelt-freie Standort mitten in der Stadt, aber auch das harmonische Aufeinandertreffen von Tradition und Moderne. Kettenkarussell trifft auf High-Tech-Fahrgeschäfte, der bunte Reigen an klassischen Kärwabuden steht zahlreichen Fieranten gegenüber.

Die Mischung macht’s einfach – so findet man Altbewährtes neben heißgeliebten Klassikern und neuen Höhepunkten. Das zeigt sich vor allem immer wieder bei den Fahrgeschäften. Bauchkribbeln, Gänsehaut, Nervenkitzel: Auch in diesem Jahr sind wieder attraktive Fahrgeschäfte für alle Generationen mit dabei.

Neues
Unwetterwarnung für Fürth: Aber keine Sorge, dieser „Tornado“ ist ein echter Spaßgarant, auch wenn die Fahrgäste aufgrund der simulierten Wettergewalten recht durchgeschüttelt werden. Donnergrollen, Blitz und Regen sorgen hier für pures Kärwavergnügen.
Mächtig rund geht es hingegen beim „Jumper“. Gut festhalten lautet hier die Devise, denn das Fahrgeschäft hat nicht nur den Dreh raus. Unvermittelt hüpft und springt es ganz im Hiphop-Party-Style wild auf und ab, hin und her.

Bewährtes und Klassiker
Ja, was wäre die Kärwa ohne ihr Riesenrad. Das Orion 2 geht es stets gemütlich an, Hochgeschwindigkeit ist nicht sein Ding. Doch dafür geht es hoch hinaus und bietet beste Entschleunigung sowie einen sagenhaften Rundblick über die Stadt und ihre Kirchweih. Im Schatten dieses alles überragenden Familienkarussells, aber nicht minder strahlend, befindet sich der Veteranen Club. Jedes Fürther Kind hat sicher schon seine Runden in den ewig jungen Oldtimern gedreht. Unter die Kategorie „bewährter Klassiker“ fällt auch das Kettenkarussell „Volare“.
Echte Dauerbrenner speziell bei der Jugend sind das atemberaubende Break-Dance und die Auto-Scooter. Auf eine schnelle Berg- und Talfahrt nimmt das „Jaguar“ mit und auch der Kultbetrieb „Flipper“ wartet mit aufregendem Fahrspaß und Nervenkitzel auf.
Vergnügen der etwas anderen Art verspricht das „Beach-Walking“ mit einem Balance-Akt in überdimensionierten Luftballons auf dem Wasser. Im „Viva Cuba“ müssen Besucherinnen und Besucher Standfestigkeit beweisen, wackelt, rüttelt und dreht sich doch alles auf den fünf Ebenen. Auch wieder dabei ist das Spiegelkabinett „Glaswerk“. Einmal eingetreten prallt man doch bei der Suche nach dem Ausgang immer wieder mal auf sein eigenes Spiegelbild.
Großes Vergnügen wartet auch auf die kleinen Kirchweihgäste – ob bei der „Orient-Reise“, im „Jumbo-Jet“, dem Märchen-Karussell, dem „Helicopter“, in der Kindereisenbahn oder beim Bungee-Trampolin. Insgesamt zwölf Kinderfahrgeschäfte stehen für den ultimativen Karussell-Spaß bereit.
Besonderer Beliebtheit erfreut sich zudem das „Enten-Angeln“. Wurf- und Schießbuden, Spielgeschäfte sowie Losbuden – allesamt Klassiker der Kärwa – erfordern Geschicklichkeit, Zielsicherheit und ebenso ein wenig Glück, um die großen, kleinen und nicht selten außergewöhnlichen Gewinne zu erhaschen.

Gastronomische Vielfalt
Ein Kärwabummel macht hungrig und durstig. Für alle Besucherinnen und Besucher lässt das gastronomische Angebot keine Wünsche offen. Ob Bratwurst- oder Fischsemmel, Ochs vom Spieß oder Schaschlik, Langos oder Pizza, Flammkuchen oder G‘wedelte, Hax‘n oder Pasta – hungrig geht da niemand nach Hause. Nicht zu vergessen die beliebten, im heißen Butterschmalz goldbraun ausgebackenen Baggers – ein Muss für alle Kärwabesucherinnen und —besucher.
Oder darf’s ein bisschen süßer sein? Kein Problem. Gebrannte Mandeln, Zuckerwatte, Popcorn, Kokosmakronen, Küchle, Schokofrüchte, Schaumwaffeln, Eis, Gummibären, Nugat und noch vieles mehr – die Auswahl ist schier riesig. Die Kärwa präsentiert sich als ein echtes Schlaraffenland, in dem auch Veganer und Vegetarier versorgt werden.
Ohne Kärwabier und Federweißer keine Fürther Kirchweih. Doch die Getränkekarte wurde längst um Aperol, Cocktails, Prosecco und Wein erweitert, vielfältig ist auch das alkoholfreie Angebot.

Jahrmarkt trifft Kirchweih
Wer von der Fürther Kirchweih spricht, meint auch die vielen Marktstände, die nicht nur in der Moststraße ihren Platz haben. Annähernd 100 Fierantinnen und Fieranten offerieren eine riesige Palette nützlicher Dinge – von Autopolitur, Blumenzwiebeln über Hosenträger, Bürsten, Besen, Messer, Töpfe, Pfannen und verschiedenste Küchenhelfer bis zu Staubsaugerdüsen, Ledergürtel, Socken oder Kristall- und Porzellanwaren.

Partnerstädte feiern mit
Auch die Partnerstädte Fürths kommen wieder in die Kleeblattstadt. So entsteht dieses Jahr in der Rudolf-Breitscheid-Straße, vor der AOK, wieder ein Platz der internationalen Begegnung, wo man bei Spezialitäten aus Limoges (Frankreich), Xylokastro (Griechenland) und Marmaris (Türkei) genießen, plaudern und auf die Kärwa anstoßen kann.

Kärwa im Miniaturformat
Von Donnerstag, 5., bis Sonntag, 8. Oktober, blitzt und funkelt die Kirchweih auch im Kleinformat. Dann nämlich präsentieren zahlreiche Modellbauer ihre mit viel Liebe zum Detail und in unterschiedlichen Maßstäben erschaffenen Nachbauten der Fahrgeschäfte und Buden. Zu sehen ist die Mini-Kärwa im Carré Fürther Freiheit (Wöhrl) im Untergeschoss. Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag: 11 bis 21 Uhr; Sonntag: 11 bis 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Die Losbude der Wohlfahrtsverbände
Die Glücksbude der Arbeitsgemeinschaft Fürther Wohlfahrtsverbände (BRK, Diakonie, Lebenshilfe, Caritas, AWO) gehört einfach zur Kirchweih in Fürth – und längst hat sie ihren Stammplatz gegenüber dem Jüdischen Museum in der Königstraße 89. Mit jedem Loskauf unterstützt man die vorwiegend ehrenamtliche Arbeit der beteiligten Organisationen.

Heiratslotterie
Zur Jubiläumskirchweih 2018 wurde eine alte Fürther Tradition wiederbelebt und fand derart große Resonanz, dass auch in diesem Jahr eine Heiratslotterie stattfindet. Wenig betuchten Brautpaaren sollte dereinst die Eheschließung erleichtert und die Heiratskasse aufgefüllt werden. Für die Teilnahme an der Heiratslotterie mit attraktiven Preisen müssen sich diesjährige Fürther Brautpaare lediglich bis Samstag, 30. September beim Fürther Standesamt registrieren lassen. Am Freitag, 6. Oktober, 17 Uhr, werden dann vor dem Stadttheater die Gewinner-Pärchen ermittelt – mit dabei ist auch das Maskottchen „Kärwa-Betzala“.
Unter https://michaelis-kirchweih.de/heiratslotterie-2023/ steht der Teilnahmebogen zum Download.

Michaelis-Kirchweih in Zahlen
• zirka 42 000 Quadratmeter Veranstaltungsfläche
• rund 2700 Frontmeter
• 265 Beschicker
• 7 Großfahrgeschäfte
• 1 Riesenrad
• 1 Autoscooter
• 12 Kinderfahrgeschäfte
• 2 Lauf- und Belustigungsgeschäfte
• 65 Imbissbetriebe
• 24 Ausschankbetriebe
• 6 Vollgastronomiebetriebe
• 2 Heringsbrater
• 1 Ochsenbraterei
• 29 Süßwaren- und Eisbetriebe
• 4 Verlosungen
• 15 Wurf- und Schießbuden
• 10 Spielgeschäfte
• 97 Händler

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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