Ab morgen sind in Mittelfranken Aufklärungsflugzeuge in der Luft
Extremtemperaturen erhöhen massiv die Waldbrandgefahr!

Bis aus einem kleinen Feuer ein unkontollierbarer Waldbrand wird, vergehen oftmals nur wenige Minuten. | Foto: © Mario Hagen-stock.adobe.com (Symbolfoto)
  • Bis aus einem kleinen Feuer ein unkontollierbarer Waldbrand wird, vergehen oftmals nur wenige Minuten.
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REGION (pm/vs) - Es scheint zu einer Art Dauergefahr zu werden: Die Regierung von Mittelfranken hat im Einvernehmen mit dem regionalen Waldbrandbeauftragten der Bayerischen Forstverwaltung schon wieder eine vorbeugende Luftbeobachtung für den Regierungsbezirk Mittelfranken angeordnet.
Diese gilt für den Zeitraum vom 25. bis 28. Juli. Der Grund sind die für die kommenden Tage erwarteten sehr hohen Temperturen und der weiterhin fehlende Niederschlag. Wegen der außerdem sehr niedrigen Bodenfeuchte in weiten Teilen des Regierungsbezirks herrscht eine hohe bis sehr hohe Waldbrandgefahrt. Die Flüge finden in den Nachmittagsstunden statt, wenn die Waldbrandgefahr durch die steigenden Temperaturen und Freizeitaktivitäten der Bevölkerung am größten ist. Wegen des schönen Wetters ist während des Anordnungszeitraums vor allem am Wochenende mit einer großen Zahl von Ausflüglern in Wald und Flur zu rechnen.Die Befliegung wird von ehrenamtlichen Piloten der Flugbereitschaft der Luftrettungsstaffel Mittelfranken durchgeführt. An Bord des eingesetzten Flugzeugs befinden sich eigens dafür ausgebildete Luftbeobachter der Feuerwehr und der Forstbehörden, die die relevanten Waldgebiete aus der Luft auf mögliche Brandgefahren hin absuchen. Wird ein Brand festgestellt, wird aus der Luft per Funk die Feuerwehr alarmiert und die Einsatzkräfte werden zur Brandstelle gelotst.
Folgende Stützpunkte der Luftrettungsstaffel übernehmen die Einsätze: Ansbach (Donnerstag), Gunzenhausen (Freitag), Ansbach (Samstag) und Schwabach (Sonntag). Beflogen wird dabei eine festgelegte Route, die von Erlangen-Dechsendorf über Schnaittach, Hersbruck und Allersberg bis nach Pleinfeld führt. Von dort wird über Abenberg, Nürnberg-Moorenbrunn, Nürnberg-Buchenbühl und Erlangen- Tennenlohe mit einer Schleife über Emskirchen, Wilhermsdorf, Heilsbronn und Windsbach wieder zum Ausgangspunkt zurückgeflogen. Auf diese Weise können die besonders gefährdeten Waldgebiete, wie der Sebalder und Lorenzer Reichswald bei Nürnberg und auch das westliche Mittelfranken, aus der
Luft gut eingesehen und auf mögliche Rauchentwicklung kontrolliert werden. Gefährdet sind vor allem lichte Kiefernbestände und von der Bevölkerung stark besuchte Wälder in Ballungsgebieten.
Die Regierung von Mittelfranken trägt die tatsächlichen Einsatzkosten für Einsätze der Luftbeobachtung aus Mitteln des Katastrophenschutzfonds.

Bitten an Waldbesucher

Die Regierung von Mittelfranken appelliert an die Waldbesucher, folgende Regeln einzuhalten:

• Waldbrände unverzüglich über die Notrufnummer 112 melden
• Rauchverbot beachten: Das Rauchen im Wald ist vom 1. März bis zum 31. Oktober verboten.
• Kein Feuer (auch kein Grillfeuer) im und am Wald entzünden
• Keine brennenden Zigaretten aus dem Auto werfen
• Fahrzeuge wegen der heißen Fahrzeugkatalysatoren keinesfalls auf leicht entzündbarem Untergrund parken. Pkw, Krafträder und landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge dürfen deshalb nichtauf Wiesen und Waldwegen abgestellt werden
• Müll vermeiden: Sollte eigentlich auch ohne Waldbrandgefahr eine Selbstverständlichkeit sein. Jede weggeworfene Glasflasche, Folie, Feuerzeug oder Dose mit chemischen Substanzen kann zu einem Brandherd werden.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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