Caritas: Heilerziehungspfleger händeringend gesucht!

Verbesserte Lebensqualität für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen

Offene Behindertenarbeit und Familienentlastender Dienst der Caritas Nürnberger Land bieten Betroffenen und Angehörigen wertvolle Hilfe im Alltag

NÜRNBERG (pm/nf) - Das Leben mit Behinderung stellt für Betroffene und deren Angehörige so manche Schwierigkeit bereit. Der Hilfebedarf kann mitunter sehr groß und die tägliche Pflege belastend sein. Wer aber unterstützt bei der Organisation des Alltags, sozialrechtlichen Fragen oder psychosozialen Krisen? Und wer übernimmt die Betreuung, wenn der pflegende Angehörige einmal selbst ausfällt oder eine kurze Auszeit braucht?

Beratung auf ganzer Linie

Das Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention im Jahr 2009 hat der Offenen Behindertenarbeit (OBA) in Deutschland noch einmal Auftrieb verliehen. Denn seitdem die Krankenkassen und andere Kostenträger immer mehr an Ausgaben übernehmen, die behinderten Menschen die Teilnahme am „normalen“ gesellschaftlichen Leben ermöglichen sollen, sind die Berater der OBA für viele Betroffene bzw. deren Angehörige zur ersten Anlaufstelle geworden. „Wir bieten unter anderem Hilfestellung bei der Aufklärung über aktuelle gesetzliche Regelungen, im Umgang mit Behörden und bei der Antragsstellung, bei finanziellen Fragen sowie der Vermittlung von benötigten Dienstleistungen“, so Christiane van Laak, Einrichtungsleiterin der OBA des Caritasverbands Nürnberger Land. Dabei richtet sich das Angebot nicht nur an Betroffene jeden Alters, sondern auch an von Behinderung bedrohte (bspw. durch eine diagnostizierte Multiple Sklerose) oder chronisch erkrankte Menschen.

Spielerisch Fähigkeiten fördern

Christiane van Laak und ihr Kollege Christian Ziervogel arbeiten eng mit dem der OBA angeschlossenen Familienentlastenden Dienst (FED) zusammen, der seit Dezember 2013 von Katy Thiedig geleitet wird. Dessen Hauptaufgabe ist es, jene Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen, die pflegenden Familienangehörigen temporäre Entlastung bieten und den Behinderten selbst den für sie höchsten Grad an Selbstständigkeit sowie ein Leben in einem Privathaushalt ermöglichen. Neben pflegerischen Leistungen und einer Rufbereitschaft umfasst das Angebot auch therapeutische Maßnahmen und Freizeitaktivitäten. „So kommen unsere Pflegekräfte nicht nur ins Haus, um den Klienten zu beschäftigen. Speziell bei geistig behinderten Menschen geht es beim gemeinsamen Spielen vor allem auch darum, die vorhandenen Fähigkeiten zu fördern“, erklärt Katy Thiedig.

Flexible Fachkräfte gesucht

Solche Maßnahmen können nur von Heilerziehungspflegern durchgeführt werden, die auf eine ganzheitliche Betreuung von behinderten Menschen geschult sind. Und die bei der Caritas Nürnberger Land gerade händeringend gesucht werden! Mit dem vorhandenen Personal jedenfalls könne man die derzeit über 70 Klienten zwar gerade noch betreuen, zusätzliches, flexibles Fachpersonal wäre aber eine große Hilfe, damit keine Anfrage nach Pflege, Begleitung, Assistenz oder Entlastung der Angehörigen abgelehnt werden müsse.
Was aber macht die Arbeit für den FED so attraktiv? Katy Thiedig: „Man muss sich nur einmal selbst überlegen, wo man lieber wohnen möchte – im Heim oder im eigenen Zuhause? Menschen im Alltag zu unterstützen, ist auf jeden Fall ein lohnenswerter Dienst, der zudem häufig auch mit Spaß verbunden ist.“

Kontakt und weitere Informationen: Offene Behindertenarbeit der Caritas Nürnberger Land; Tel: 09123 96268-0; info@caritas-nuernberger-land.de

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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