Heimatminister übergibt Siegel an Gewinnergemeinden
14 Gemeinden erhalten das Gütesiegel ,,Heimatdorf 2021"

14 Gemeinden erhalten von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker das „Gütesiegel Heimatdorf 2021“ - darunter auch die Gemeinde Kirchensittenbach (Mittelfranken).  | Foto: stmfh.bayern.de
  • 14 Gemeinden erhalten von Finanz- und Heimatminister Albert Füracker das „Gütesiegel Heimatdorf 2021“ - darunter auch die Gemeinde Kirchensittenbach (Mittelfranken).
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REGION (pm/nf) - „Bayern ist eine einzigartige Heimat mit hoher Lebensqualität und vielen besonderen Schätzen: kultureller Reichtum, gelebte Traditionen und international berühmte Kulturlandschaft. Der größte Schatz aber sind unsere vielen ehrenamtlich engagierten Menschen. Sie sind die Stütze für unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt. Ohne das Ehrenamt wären viele Angebote zum Beispiel im sportlichen und kulturellen Bereich nicht möglich. Als aktive Heimatgestalter vor Ort prägen sie mit ihrer wichtigen Arbeit das einzigartige bayerische Lebensgefühl“, freute sich Finanz- und Heimatminister Albert Füracker bei der Prämierung der 14 Gewinnergemeinden.

„Mit dem ‚Gütesiegel Heimatdorf‘ würdigen wir das besondere Engagement der Bewohnerinnen und Bewohner in unseren Gemeinden. Wir haben in Bayern richtig starke und kreative Heimatdörfer mit Ideen für Zukunftsprojekte. ‚Gleichwertige Lebensverhältnisse‘ schaffen und erhalten – das ist nicht nur in unserer Bayerischen Verfassung verankert, sondern eine gemeinsame Aufgabe“, appellierte Füracker.

Im Rahmen des Wettbewerbs „Gütesiegel Heimatdorf 2021“ konnten sich Gemeinden mit bis zu 3.000 Einwohnern, wie auch schon 2019, für die bayernweite Auszeichnung für Lebensqualität und Heimatverbundenheit des Heimatministeriums bewerben. In einem vierstufigen Bewerbungsverfahren wurden jeweils zwei Gemeinden je Regierungsbezirk von einer Jury – bestehend aus Regierungspräsidentin bzw. Regierungspräsident und Bezirkstagspräsident des jeweiligen Regierungsbezirks gemeinsam mit dem Heimatministerium – ausgewählt, die beste Zukunftschancen für ihre Bewohnerinnen und Bewohner bieten. Bewertet wurde neben Lebensqualität und Heimatverbundenheit auch die geplante Verwendung der Prämie zur weiteren Verbesserung der „gleichwertigen Lebensverhältnisse“ vor Ort. Die Prämie beträgt 50.000 Euro bzw. 60.000 Euro bei Lage der Gemeinde im Raum mit besonderem Handlungsbedarf.

Mit dem „Gütesiegel Heimatdorf 2021“ wurden ausgezeichnet:

Die Gemeinde Apfeldorf im oberbayerischen Landkreis Landsberg am Lech will mit der Prämie das Dorfgemeinschaftshaus ausbauen und die innerörtlichen Fußwege aktivieren. Darüber hinaus soll mit dem Aufbau einer Regionalmarke der Regionalgedanke gestärkt und somit lokale Produkte und Betriebe gestärkt werden.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Die Gemeinde Kirchweidach im oberbayerischen Landkreis Altötting möchte mit der Prämie einen Mehrgenerationenplatz schaffen. Leerstehende Gemeindeflächen sollen so zum neuen gemeinsamen Treffpunkt für alle Generationen fußläufig vom Dorfzentrum werden.
Preisgeld: 50.000 Euro.

Die Gemeinde Irlbach im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen plant die Neugestaltung des Kirchberg-Südhangs in zentraler Lage. Für die ganze Dorfgemeinschaft sollen eine neue Freifläche mit Pavillon, der auch für Freiluftveranstaltungen genutzt werden kann, sowie Lagermöglichkeiten für örtliche Vereine entstehen.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Die Gemeinde Niederalteich im niederbayerischen Landkreis Deggendorf möchte im Zuge der Neugestaltung des Donaubereichs „Fähranlegestelle“ einen Outdoor-Fitnessbereich für Jung und Alt gestalten. Der Erholungsbereich an der Donau soll damit aufgewertet und in seiner Attraktivität gesteigert werden.
Preisgeld: 50.000 Euro.

Der Markt Bad Neualbenreuth im oberpfälzer Landkreis Tirschenreuth will mit der Prämie Investitionen für das Ehrenamt vor Ort tätigen. Ein Multifunktionswagen soll nicht nur für die Freiwillige Feuerwehr, sondern für alle Vereine und Seniorinnen und Senioren nutzbar sein. Zudem soll die Prämie für Materialkosten zur Sanierung der Sanitäranlagen der Freiwilligen Feuerwehr sowie für die Anschaffung eines gebrauchten Notarztwagens verwendet werden.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Der Markt Waldthurn im oberpfälzer Landkreis Neustadt an der Waldnaab möchte die Prämie für den Erhalt eines wichtigen Treffpunkts der gesamten Dorfgemeinschaft verwenden. Die Kioskanlage der örtlichen Sport- und Freizeitanlage am Badeweiher soll saniert und so wieder uneingeschränkt für das gesellschaftliche Miteinander in der Gemeinde nutzbar werden.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Die Gemeinde Emtmannsberg im oberfränkischen Landkreis Bayreuth plant das Umfeld des Gemeindezentrums neuzugestalten. Ein zentraler „grüner Ort“ soll im Dorfzentrum Treffpunkt für Jung und Alt werden. Neben der Vergrößerung des Außenbereichs des Kindergartens sollen ein neuer Verbindungsweg zur Dorfmitte und ein Parkplatz, der auch für Freiluftveranstaltungen genutzt werden kann, entstehen.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Die Gemeinde Nagel im oberfränkischen Landkreis Wunsiedel möchte mit der Prämie am Nagler See gemeinsam mit den Bürgern vor Ort eine Seebühne umsetzen. Am Steg soll die Bühne angebaut und der gegenüberliegende Wiesenhang zur Tribüne umgestaltet werden.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Die Gemeinde Kirchensittenbach im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger-Land investiert die Prämie in die Sanierung des historischen Frühmesserhauses. Das Frühmesserhaus soll zu einem Bürgerhaus mit Infopoint und Veranstaltungsräumen umgebaut werden. Die Gemeinde begegnet durch die Sanierung aktiv dem Leerstand und schafft Räume für die unterschiedlichsten Aktivitäten der Dorfgemeinschaft. Daneben soll mit der Prämie der Spielplatz in der Nähe von Kindergarten und Kinderkrippe erneuert werden.
Preisgeld: 50.000 Euro.

Die Gemeinde Meinheim im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg investiert aktiv in Leerstände zur Wiederbelebung des Ortskerns. Mit den neuen Versammlungs- und Aktivitätsräumen am Dorfplatz sollen geeignete Räume für Veranstaltungen der gesamten Gemeinde sowie Ausstellungs- und Archivräume für die Heimatsammlung geschaffen werden.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Die Gemeinde Großbardorf im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld möchte am Gemeindezentrum einen Vereinsbiergarten schaffen. Als neuer zentraler Treffpunkt für alle Bürgerinnen und Bürger soll der Biergarten durch die örtlichen Vereine betrieben und durch die Gemeinde unterhalten werden.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Die Gemeinde Sulzfeld am Main im unterfränkischen Landkreis Kitzingen plant mit der Prämie die Wiederbelebung der historischen Markthalle im Rathaus. Mit dem Angebot von überwiegend regionalen Produkten des täglichen Bedarfs sollen die Nahversorgung sichergestellt, lokale Produkte gefördert und dem Leerstand begegnet werden.
Preisgeld: 60.000 Euro.

Die Gemeinde Ellgau im schwäbischen Landkreis Augsburg will mit der Prämie das Vereinsleben stärken. Auf ehemaligen Tennisplätzen der Sportanlage soll eine Allwetter-Stockbahn inklusive Flutlichtanlage errichtet werden. Mit dem Vorhaben soll das Gelände aufgewertet und ein neuer Treffpunkt für gemeinsame sportliche Aktivitäten aller Altersgruppen geschaffen werden.
Preisgeld: 50.000 Euro.

Die Gemeinde Wolfertschwenden im schwäbischen Landkreis Unterallgäu möchte die Prämie in die Errichtung eines Mehrgenerationenplatzes nahe der Grundschule investieren. Die Konzeption und Pflege soll ehrenamtlich durch die Dorfgemeinschaft erfolgen. Naturspielplatz, Blumenwiese, Gemüsebeet und ein Barfußpfad soll die Lebensqualität vor Ort für alle Bewohnerinnen und Bewohner erhöhen.
Preisgeld: 50.000 Euro.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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