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UPDATE 11: Gottesdienst mit Joachim Herrmann - BR überträgt live

Ein zerstörter Zugwagons steht in der Nähe der Unglücksstelle auf einem Betriebshof.  | Foto: Tobias Hase/dpa
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  • Ein zerstörter Zugwagons steht in der Nähe der Unglücksstelle auf einem Betriebshof.
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UPDATE 11: 10. Juni 2022

PARTENKIRCHEN (nf) - Zur Erinnerung an die Opfer des Zugunglücks findet am 11. Juni ein ökumenischer Trauergottesdienst statt: Kardinal Reinhard Marx, Erzbischof von München und Freising, und Christian Kopp, Regionalbischof des Evangelisch-Lutherischen Kirchenkreises München-Oberbayern, gedenken gemeinsam mit den Angehörigen, Unfallbeteiligten, Rettungs- und Hilfskräften und weiteren Gläubigen den Opfern des Zugunglücks.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann wird in Vertretung des Bayerischen Ministerpräsidenten in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt an dem Gedenkgottesdienst teilnehmen und eine Rede halten. Im Rahmen des Gottesdienstes werden auch Gebete in ukrainischer Sprache vorgetragen. 

Der Bayerische Rundfunk überträgt den Gottesdienst live im Fernsehen und im Internet unter www.br.de/mediathek/live

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UPDATE 10: 9. Juni 2022

Unfallstelle noch nicht freigegeben

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Die Ermittlungen an der Unfallstelle des tödlichen Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen ziehen sich hin. Mit den Instandsetzungsarbeiten konnte auch am Donnerstag zunächst nicht begonnen werden: «Noch immer ist die Unfallstelle nicht freigegeben, weil noch Begutachtungen stattfinden», sagte der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag. Die fast 50 Mitarbeiter umfassende Soko «Zug» arbeite weiter auf Hochtouren. Es müsse abgewartet werden, «bis irgendwann die Experten sagen: Wir haben jetzt alles untersucht».

Dem Vernehmen nach könnten die Arbeiten bis nach dem G7-Gipfel Ende Juni dauern. Allerdings macht die Bahn hierzu keine Angaben. «Aktuell finden vor Ort keine Arbeiten der DB statt, die Unfallstelle ist noch nicht vollständig freigegeben», teilte ein Bahnsprecher mit.

Die Lok und ein Waggon stehen weiter auf den Gleisen. Sie müssten nach der Freigabe von Norden kommend über die Schiene geborgen werden. Dazu müsse aber das Gleis instandgesetzt werden, damit ein Schienenkran zur Unfallstelle gelangen könne. Die Instandsetzung des Gleisabschnittes solle im Laufe der nächsten Tage beginnen.

Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitagmittag entgleist. Vier Frauen und ein 13-Jähriger aus der Region starben. Unter den Toten sind zwei Mütter aus der Ukraine, die mit ihren Kindern vor dem Krieg geflüchtet waren. Eine weitere Frau war auch laut Polizei am Donnerstag noch in kritischem Zustand. Am Samstag ist in Garmisch-Partenkirchen ein ökumenischer Trauergottesdienst geplant.

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UPDATE 10: 8. Juni 2022

Trauergottesdienst für Opfer des Zugunglücks bei Garmisch 

Ein Waggon hängt am Haken eines Krans.  | Foto: Sven Hoppe/dpa
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Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Mit einem ökumenischen Trauergottesdienst soll am Samstag in Garmisch-Partenkirchen an die Opfer des Zugunglücks gedacht werden. Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, und der evangelischen Regionalbischof Christian Kopp wollen den Gottesdienst gemeinsam mit Hinterbliebenen, Überlebenden und Angehörigen, Rettungs- und Hilfskräften sowie weiteren Gläubigen feiern, teilten das Erzbistum München und Freising und die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern am Mittwoch gemeinsam mit.

Auch Vertreter der Staatsregierung und weitere Vertreter der Politik werden erwartet. Da unter den Opfer zwei Frauen sind, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen waren, werden im Rahmen des Gottesdienstes auch Gebete in ukrainischer Sprache vorgetragen.

Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitag kurz nach der Abfahrt entgleist.

Die beiden getöteten Ukrainerinnen im Alter von 30 und 39 Jahren waren dem Vernehmen nach mit ihren Kindern nach Bayern geflüchtet. Zudem starben eine 51-Jährige aus Wiesbaden und eine 70-jährige Frau aus dem Landkreis München. Zuletzt war am Samstag das fünfte Opfer unter einem umgestürzten Waggon geborgen worden - ein 13-Jähriger aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Eine 34-jährige Frau war laut Polizei auch am Mittwoch noch immer in einem kritischen Zustand. Insgesamt wurden mehr als 40 Menschen verletzt, mehrere davon schwer.

Ein Fahrgestell eines Zugteils wird abtransportiert.  | Foto: Angelika Warmuth/dpa
  • Ein Fahrgestell eines Zugteils wird abtransportiert.
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Die Bundesstraße 2 und der Tunnel Farachnt am Unglücksort sind in Kürze wieder befahrbar. Die Verkehrssperren entlang der viel befahrenen Route in der Ferienregion würden aufgehoben, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mit.

In Fahrtrichtung Süden waren Bundesstraße sowie der Tunnel Farchant bereits wieder für den Verkehr freigegeben. Nach Norden in Richtung München werde mit der Aufhebung der Sperre im Laufe des Nachmittags gerechnet.

Ermittler der Soko «Zug» sind weiter an der Unfallstelle mit Untersuchungen beschäftigt. Die Lok und ein Waggon standen am Mittwoch noch immer auf dem Gleis.

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UPDATE 9: 8. Juni 2022

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen sind Ermittler der Soko «Zug» weiter an der Unfallstelle mit Untersuchungen beschäftigt. Die Lok und ein Waggon standen am Mittwochmorgen noch immer auf dem Gleis, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd mitteilte.

Diese Zugteile blieben aufgrund weiterhin laufender Ermittlungsarbeiten bis auf Weiteres vor Ort, hatte ein Bahnsprecher am Vortag erläutert. Wann sie abtransportiert werden, war offen. Die Fahrgestelle der geborgenen Waggons wurden inzwischen sichergestellt.

Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitag kurz nach der Abfahrt entgleist. Dabei starben vier Frauen und ein 13-Jähriger aus der Region, rund 40 Menschen wurden verletzt.

Die seit Freitag im Bereich der Unfallstelle gesperrte Bundesstraße 2 mit dem Tunnel Farchant könnte unter Umständen im Laufe des Mittwoch wieder freigegeben werden. Zuvor müssen die Höhenkontrolle und die für die Bergung beseitigten Leitplanken wieder instand gesetzt werden.

Die Zugstrecke selbst wird noch länger gesperrt bleiben. Dem Vernehmen nach könnte sie möglicherweise erst nach dem G7-Gipfel Ende Juni wieder freigegeben werden. Die Instandsetzung werde voraussichtlich einige Wochen in Anspruch nehmen. Ersatzbusse sind im Einsatz. Die Bahn riet von nicht zwingend erforderlichen Zugfahrten im Bereich Garmisch-Partenkirchen - Murnau ab.

Angelika Warmuth/dpa

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UPDATE: 8. Juni 2022

Fahrlässige Tötung
Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Die Staatsanwaltschaft München II hat nach dem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen ein Ermittlungsverfahren gegen drei Personen wegen des Verdachtes der fahrlässigen Tötung eingeleitet.

Die Aufräumarbeiten gehen weiter. Dabei soll ein 250 Tonnen schwerer Spezialkran zum Einsatz kommen, um unter anderem die Lok wieder auf das Gleis zu heben.  | Foto: Uwe Lein/dpa
  • Die Aufräumarbeiten gehen weiter. Dabei soll ein 250 Tonnen schwerer Spezialkran zum Einsatz kommen, um unter anderem die Lok wieder auf das Gleis zu heben.
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Bei den Beschuldigten handele es sich um Mitarbeiter der Deutschen Bahn, teilte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München II auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Deutsche Bahn teilte mit, sich wegen der laufenden Ermittlungen derzeit nicht äußern zu können. «Selbstverständlich setzen wir alles daran, die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache zu unterstützen», sagte ein Bahnsprecher am Dienstag.

Bei den Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen rücken jetzt Schienen und Fahrgestelle ins Zentrum der Ermittlungen.

Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sagte dem Bayerischen Rundfunk, die Unfallursache werde «mit dem Schwerpunkt in Richtung technische Defekte gesucht». Fahrgestelle von Waggons seien sichergestellt worden, «und es wird im Moment auch überlegt, inwieweit einzelne Schienen oder Schwellen sichergestellt werden müssen. Auf jeden Fall werden die im Moment peinlichst genau untersucht und vermessen», sagte er.


Sanierungsarbeiten waren geplant

Nach einem Bericht der Zeitung «Die Welt» plante die Deutsche Bahn auf der Unglücksstrecke in Kürze Sanierungsarbeiten an den Gleisen. Demnach sollten vom 25. Juni bis 9. Juli zwischen Oberau und Garmisch-Partenkirchen eine nächtliche Gleislageberichtigung und Schienenerneuerungen stattfinden. Die Deutsche Bahn habe auf Fragen der «Welt» dazu mitgeteilt, aufgrund der laufenden Ermittlungen könne sie sich hierzu derzeit nicht äußern.

Die Ermittlungen zur Unfallursache führt eine Soko «Zug» unter Leitung der Staatsanwaltschaft München II. Auch die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung ist beteiligt. Ein Fehler des Fahrpersonals ist laut Herrmann im Moment nicht ersichtlich. Aber es werde immer noch in alle Richtungen ermittelt.


Fünf Tote und 40 Verletzte

Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitagmittag kurz nach der Abfahrt plötzlich entgleist. Vier Frauen und ein 14-Jähriger aus der Region kamen zu Tode, 40 Menschen wurden verletzt. Unter den getöteten Frauen sind auch zwei Mütter aus der Ukraine, die mit ihren Kindern nach Bayern geflüchtet waren. Eine Frau schwebte am Montag noch in Lebensgefahr. Mehrere Verletzte seien auch noch im Krankenhaus, aber «über den Berg», sagte Herrmann.

Der letzte umgestürzte Waggon wurde am Montag von Kränen geborgen und für den Abtransport zerlegt. Am Montagabend standen nur noch die Lok und zumindest ein Waggon auf dem Bahndamm. Die Straßenkräne waren weg, das Technische Hilfswerk war abgerückt, Kehrmaschinen säuberten die Bundesstraße. Allerdings waren die Leitplanken und die Höhenkontrolle vor der Tunneleinfahrt Farchant noch nicht wieder montiert.

Wann die Bahnstrecke wieder freigegeben wird, ist derzeit völlig offen. Hier stehen die Ermittlungsarbeiten im Vordergrund, danach kann mit der Instandsetzung begonnen werden. Ersatzbusse seien im Einsatz, aber von nicht zwingend erforderlichen Zugfahrten im Bereich Garmisch-Partenkirchen - Murnau werde abgeraten, teilte die DB mit.

Die Kirchen hatten am Montagabend ein ökumenisches Gebet in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Garmisch-Partenkirchen abgehalten. Annähernd hundert Menschen nahmen daran teil.

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UPDATE: 7. Juni 2022

(dpa) - Bei den Ermittlungen zur Ursache des tödlichen Zugunglücks von Garmisch-Partenkirchen rücken die Schienen und Fahrgestelle ins Zentrum der Ermittlungen. Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann sagte am Montag dem Bayerischen Rundfunk, die Unfallursache werde «mit dem Schwerpunkt in Richtung technische Defekte gesucht». Fahrgestelle von Waggons seien bereits sichergestellt worden, «und es wird im Moment auch überlegt, inwieweit einzelne Schienen oder Schwellen sichergestellt werden müssen. Auf jeden Fall werden die im Moment peinlichst genau untersucht und vermessen», sagte der Minister.

Nach einem Bericht der Zeitung «Die Welt» plante die Deutsche Bahn auf der Unglücksstrecke in Kürze Sanierungsarbeiten an den Gleisen. Demnach sollten vom 25. Juni bis 9. Juli zwischen Oberau und Garmisch-Partenkirchen eine nächtliche Gleislageberichtigung und Schienenerneuerungen stattfinden. Die Deutsche Bahn habe auf Fragen der «Welt» dazu mitgeteilt, aufgrund der laufenden Ermittlungen könne sie sich hierzu derzeit nicht äußern.

Der Regionalzug von Garmisch-Partenkirchen nach München war am Freitag kurz nach der Abfahrt plötzlich entgleist. Vier Frauen und ein 14-Jähriger kamen ums Leben, eine Person schwebte noch in Lebensgefahr.

Ein Fehler des Fahrpersonals ist laut Herrmann im Moment nicht ersichtlich. Aber es werde immer noch in alle Richtungen ermittelt.

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UPDATE 6 - 5. Juni 2022

(dpa) Nach dem Zugunglück von Garmisch-Partenkirchen hat die Polizei die letzten offenen Vermisstenfälle klären können. Mittlerweile wisse man von allen Menschen, die seit Freitagnachmittag als vermisst gemeldet worden waren, wo sie sind. Das teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd am Sonntag mit. Am Samstagmittag galten noch sieben Menschen als vermisst.

Bei dem Bahnunglück am Freitag nahe Garmisch-Partenkirchen waren fünf Menschen ums Leben gekommen. Zunächst galten auch zahlreiche Menschen als vermisst, weil die mehr als 40 Verletzten in verschiedene Krankenhäuser gebracht worden waren und zudem noch unklar war, ob sich weitere Menschen unter den umgestürzten Wagen befanden.

Mittlerweile wisse man von allen Menschen, die seit Freitagnachmittag als vermisst gemeldet worden waren, wo sie sind, teilte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd am Sonntag mit. 

Mit einem Spezialkran und weiteren schweren Gerätschaften waren die Einsatzkräfte am Sonntag am Werk. Zudem ging die Ursachenforschung weiter: Warum entgleiste der Zug? Eine Soko «Zug» arbeite seit Freitag daran, den Unfall zu rekonstruieren, teilte die Polizei mit. Die Leitung liege bei der Staatsanwaltschaft München II. Unterstützt würden die Ermittler von Sachverständigen.

Ein verletzte Person in kritischem Zustand

Die Identifizierung der fünf Todesopfer war am Sonntag weitgehend abgeschlossen. Nach Angaben der Polizei handelt es sich um drei Frauen im Alter von 32, 39 und 70 Jahren sowie nach bisherigen Erkenntnissen um eine 51-Jährige. Das fünfte, am Samstag geborgene Opfer sei ein Junge im Teenageralter. Von den mehr als 40 Verletzten befinde sich ein Mensch noch in kritischem Zustand. Die Verletzten seien in zehn Krankenhäuser gebracht worden, auch nach Österreich.

Der von einem Bagger zerteilte und am Sonntag auf einem Tieflader abtransportierte Wagen ist einer von dreien, die bei dem Unfall umgestürzt waren. Einsatzkräfte hatten ihn am Samstag mit Kränen auf die Bundesstraße 2 neben das Gleisbett gehoben. Am Sonntag wurde ein weiterer Wagen auf die Straße gehievt.

Mit Hilfe eines 250 Tonnen schweren Spezialkrans sollte unter anderem die Lok wieder auf das Gleis gestellt werden. Diese und die restlichen Waggons sollten dann möglichst auf dem Schienenweg abtransportiert werden. Die Arbeiten dürften noch einige Zeit dauern, so die Polizei. Auch bei der Bahn hieß es, es sei noch nicht abzuschätzen, wann die Strecke geräumt sei. «Eine Prognose, wann die Strecke wieder freigegeben werden kann, ist daher noch nicht möglich», schrieb das Unternehmen am Sonntag in einer Mitteilung.

Unglücksursache weiterhin unklar

Erschwert werden könnten die aufwendigen Aufräumarbeiten durch das Wetter: Für den späten Nachmittag und den Abend sind am Sonntag für die Region schwere Gewitter vorhergesagt. Die Einsatzleitung vor Ort werde dann die Arbeiten natürlich unterbrechen, sagte ein Polizeisprecher.

Weshalb die Regionalbahn am Freitagmittag kurz nach ihrer Abfahrt Richtung München aus den Gleisen sprang, war am Sonntag weiterhin unklar. Eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug hatte es nicht gegeben. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), der mit Bahnchef Richard Lutz am Samstag den Unglücksort besucht hatte, versprach eine umfangreiche Aufarbeitung des Unglücks. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagte, den Experten vor Ort zufolge sei ein technischer Defekt «die wahrscheinlichste Ursache».

Die Arbeiten wirken sich weiterhin auf den Straßenverkehr aus. Von der Autobahn 95 in Richtung Garmisch-Partenkirchen wird der Verkehr in Sindelsdorf (Landkreis Weilheim-Schongau) abgeleitet. Verkehr aus der Region Augsburg wird von der Bundesstraße 17 nach Füssen in Richtung Fernpass abgeleitet. Verkehr aus Mittenwald/Innsbruck wird bei Krün in Richtung Bundesstraße 11 geleitet. Die Zufahrt zu den Passionsspielen im nahe gelegenen Oberammergau sei weiterhin möglich, hieß es.

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UPDATE5 - 4. Juni 2022

GARMISCH-PARTENKIRCHEN (dpa) - Waggons liegen umgestürzt neben dem Gleis, Fenster sind herausgebrochen, Trümmer liegen verstreut. Die ganze Nacht haben die Helfer bei Flutlicht gearbeitet, bei sommerlicher Hitze geht es am Samstag weiter. Gut 24 Stunden nach dem Zugunglück in der oberbayerischen Urlaubsregion Garmisch-Partenkirchen gelingt es mit zwei Kränen endlich, den ersten entgleisten Waggon zu heben.

Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (M) besucht den Unglücksort.  | Foto: Angelika Warmuth/dpa
  • Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder (M) besucht den Unglücksort.
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Volker Wissing (M, FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, und Richard Lutz (r), Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, besuchen am zweiten Tag nach einem schweren Zugunglück den Unglücksort.  | Foto: Sven Hoppe/dpa
  • Volker Wissing (M, FDP), Bundesminister für Verkehr und Digitales, und Richard Lutz (r), Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn, besuchen am zweiten Tag nach einem schweren Zugunglück den Unglücksort.
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Die Befürchtung ist nun traurige Gewissheit: Ein weiteres Todesopfer wird geborgen - damit sind fünf Menschen ums Leben gekommen, mehr als 40 wurden verletzt. Es ist eines der schwersten Bahnunglücke der vergangenen Jahre. Oben an der Brücke neben dem Unglücksort haben Menschen einen Blumenstrauß niedergelegt.

Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte sind nach einem schweren Zugunglück im Einsatz.  | Foto: Angelika Warmuth/dpa/Archivbild
  • Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte sind nach einem schweren Zugunglück im Einsatz.
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Am Samstagnachmittag geht die Polizei nicht mehr davon aus, weitere Opfer unter den Trümmern zu finden. Völlig ausgeschlossen ist das aber nicht. Denn etwa sieben Menschen werden noch immer vermisst. Die Hoffnung: Dass diese Menschen anderweitig unterwegs waren und sich noch melden. Auch möglich, dass sie schwer verletzt im Krankenhaus liegen.

Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte sind nach einem schweren Zugunglück im Einsatz.  | Foto: Angelika Warmuth/dpa
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«Es ist ein unfassbares Ereignis», sagt Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der sich am Samstag sichtlich erschüttert selbst ein Bild von der Lage macht. Der Zug war auch mit Schulkindern besetzt - am letzten Unterrichtstag vor den Pfingsttagen. «Es ist kurz vor den Ferien, im Zug ausgelassene Stimmung, in einer der schönsten Regionen, die Bayern ja hat - und dann passiert sowas und verändert möglicherweise ein Leben komplett», schildert Söder. Er spricht von einem Schock und einem «Stich ins Herz».

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP), mit Bahnchef Richard Lutz ebenfalls am Samstag am Unglücksort, spricht von dramatischen Ausmaßen und sicherte eine umfangreiche Aufklärung zu. «Die Sache wird jetzt weiter aufgeklärt und umfangreich aufgearbeitet.» Während des Besuchs wird aus den Trümmern das fünfte Todesopfer geborgen. Lutz äußert sich erschüttert, «weil hier Menschen gestorben sind, junge Menschen, die noch ein ganzes Leben vor sich hatten, Familien zerrissen wurden und auch viele Menschen verletzt, teils schwer verletzt wurden.»

Nach bisherigem Stand handelt es sich bei den Toten um vier Frauen und eine männliche Person. Medienberichte, nach denen der fünfte Toten ein Schüler ist, bestätigt die Polizei nicht.

Warum der Regionalzug entgleiste, ist am Samstag noch unklar. Auszuschließen ist laut Polizei bisher nur eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug. «Die genaue Unfallursache steht noch nicht fest. Vor Ort waren alle Experten der Meinung, dass die wahrscheinlichste Ursache ein technischer Defekt am Gleis oder am Zug sein müsste», sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU).

Mit Kettensägen hatten die Helfer am Vorabend zahlreiche Bäume zwischen Gleis und der daneben laufenden Bundesstraße gefällt, um besser arbeiten zu können. Leitplanken wurden weggeschnitten. Am Samstag ist geklärt, dass alle Opfer geborgen sind. Damit kann der Abtransport der havarierten Wägen beginnen. Der erste 50 Tonnen schwere Waggon liegt auf Baumstämmen an der Bundesstraße.

Die Zugteile seien verkeilt wie zusammengequetschte Cola-Dosen, sagt THW-Einsatzleiter Bernhard Schrallhammer. Er ist am Samstag wie viele seiner Kollegen bereits 20 Stunden auf den Beinen. Bis zu 650 Helfer, darunter viele Ehrenamtliche, waren laut Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) im Einsatz, die schon Freitagabend nach Oberbayern kam.

Neben den Kränen wird weiteres schweres Bergegerät erwartet. Ein 250-Tonnen-Schienenkran aus Wanne-Eickel im Ruhrgebiet soll am Sonntag zum Einsatz kommen, unter anderem um die Lok und den Steuerwagen wieder ins Gleis zu heben, wie ein Bahnsprecher erläutert.

Allein das Aufräumen wird noch dauern. Wohl noch bis Mitte der Woche werde einseitig auch die Bundesstraße neben den Gleisen gesperrt bleiben, sagt ein Polizeisprecher. Bernreiter hatte am Vortag bereits gemahnt, Garmisch-Partenkirchen weiträumig zu umfahren. Mit dem Zug werde eine Anreise schwierig - «und dass die Werdenfelsbahn die nächsten Tage über Pfingsten nicht befahrbar sein wird, das kann man schon definitiv sagen».
Von Sabine Dobel und Britta Schultejans, dpa

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(dpa) Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat «mit großer Bestürzung» auf das schwere Zugunglück in Garmisch-Partenkirchen mit mehreren Toten reagiert. «Meine Gedanken sind bei den Verletzten und allen Angehörigen in diesen schweren Stunden», sagte er laut einer Mitteilung. «Allen Polizei- und Rettungskräften danke ich für ihren unermüdlichen und wichtigen Einsatz.»

Von den etwa 140 Menschen im Zug starben mindestens fünf. Zudem gab es etwa 30 Verletzte, darunter mehrere Kinder. Einige Opfer erlitten schwerste Verletzungen und mussten notoperiert werden. Es war eines der schwersten Bahnunglücke der vergangenen Jahre in Deutschland.

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UPDATE 4

Innenminister Herrmann: Noch zwölf Vermisste 

(dpa) - Nach dem schweren Zugunglück mit mindestens vier Todesopfern in Garmisch-Partenkirchen galten zunächst noch ein Dutzend Menschen als vermisst. «Wir sind auch insofern ein bisschen besorgt, dass wir immer noch zwölf Vermisstenmeldungen haben, die noch nicht endgültig abgearbeitet werden konnten», sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitagabend im BR Fernsehen. Es könne aber sein, dass Vermisste bereits in den Kliniken seien. Einige seien so schwer verletzt, dass die Identität der Patienten noch nicht habe geklärt werden können. Er hoffe, dass die Polizei diese Vermisstenfälle in der Nacht abarbeiten könne.

Es könne jedoch auch immer noch nicht ausgeschlossen werden, dass unter den entgleisten und umgestürzten Waggons weitere Tote liegen, so Herrmann. Der Regionalexpress mit etwa 140 Menschen an Bord war am Freitagmittag auf dem Weg nach München verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, wurden etwa 30 Menschen verletzt, 15 von ihnen kamen in Krankenhäuser. Mindestens vier Menschen starben.

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UPDATE 3

Erste Ermittlungen nach tödlichem Zugunglück in Oberbayern

Garmisch-Partenkirchen (dpa) - Nach dem Zugunglück mit vier Toten bei Garmisch-Partenkirchen beginnen die Ermittlungen zur Ursache. «Vor Ort laufen die ersten Arbeiten», sagte ein Polizeisprecher am Freitagnachmittag. Polizei und Staatsanwaltschaft wollten mit Hilfe von Sachverständigen des Eisenbahnbundesamts herausfinden, warum der Regionalzug auf der eingleisigen Strecke in Richtung München entgleiste. Die Polizei rechne mit «langwierigen Ermittlungen». Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) sagte, am Unglück sei «kein zweiter Zug und kein anderes Fahrzeug beteiligt» gewesen.
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UPDATE 2:
(dpa) - Drei der voraussichtlich vier Todesopfer des schweren Zugunglücks bei Garmisch-Partenkirchen müssen noch geborgen werden. Diese Opfer lägen noch unter einem umgestürzten Waggon, berichtete Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Freitagnachmittag am Unglücksort. «So lange der Eisenbahnwaggon aber nicht angehoben ist, können wir nicht ausschließen, dass darunter weitere Tote liegen», sagte er. Ein vierter Mensch sei auf dem Weg ins Krankenhaus gestorben.

Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern, informiert sich nach einem schweren Zugunglück.  | Foto: Uwe Lein/dpa
  • Joachim Herrmann (CSU), Innenminister von Bayern, informiert sich nach einem schweren Zugunglück.
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Nach Angaben der Behörden waren etwa 140 Passagiere in der Regionalbahn. Die Fahrgäste seien binnen etwa einer dreiviertel Stunde bis maximal einer Stunde aus dem Zug geborgen worden. Rund 500 Retter seien vor Ort im Einsatz gewesen. Noch am Freitagabend wurde auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Unfallort erwartet.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich bestürzt über das Zugunglück mit mehreren Toten bei Garmisch-Partenkirchen geäußert. «Unser Mitgefühl ist bei den Angehörigen, bei den Verletzten, denen wir eine baldige Genesung wünschen», sagte er am Freitag den Sendern RTL und ntv. Man versuche, diejenigen zu retten, die gerettet werden könnten. Scholz sprach von «erschütternden Nachrichten» und «bedrückenden Bildern» von der Unfallstelle in Bayern.

Bahnchef Richard Lutz hat sich betroffen vom Zugunglück mit mehreren Toten bei Garmisch-Partenkirchen gezeigt. «Die Eisenbahnerfamilie und ich sind schockiert von dem schrecklichen Zugunglück», teilte Lutz am Freitag mit. «Unsere Gedanken sind bei den Opfern, den Verletzten und ihren Familien.»

Durch das Zugunglück am Freitagmittag kamen nach Polizeiangaben vier Menschen ums Leben. Etwa 30 Menschen wurden verletzt, 15 von ihnen kamen in Krankenhäuser.

Die Bahn sprach den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl aus. Über die Ursache des Unfalls am Freitagmittag könne noch keine Aussage getroffen werden, hieß es in einer Mitteilung. «Selbstverständlich unterstützen wir die ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache», hob Lutz hervor.
Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU), der zusammen mit Herrmann an die Unfallstelle gefahren war, sagte, es sei entsetzlich, wenn mit einem öffentlichen Personenzug ein so schweres Unglück passiere. «Wir werden genau untersuchen, was die Ursache des Zugunglücks ist. Es war kein zweiter Zug und kein anderes Fahrzeug beteiligt», betonte Bernreiter.

Der Regionalexpress war am Freitag auf dem Weg nach München verunglückt. Wie die Polizei mitteilte, wurden etwa 30 Menschen verletzt, 15 von ihnen kamen in Krankenhäuser.

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UPDATE:

(dpa) - Nach dem Zugunglück mit vier Toten bei Garmisch-Partenkirchen ist die Bergung der Fahrgäste Polizeiangaben zufolge abgeschlossen. «So weit wir das überblicken können, sind alle Menschen aus dem Zug geborgen», sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Rettungskräfte würden die Waggons des entgleisten Zuges aber sicher noch einmal in Ruhe durchsuchen. «In so einem Bereich zu arbeiten, ist nicht ungefährlich», sagte der Sprecher.

Demnach wurden bei dem Zugunglück am Freitagmittag etwa 30 Menschen verletzt, 15 davon schwer. An diesen Angaben könne sich im Laufe des Abends aber noch etwas ändern, wenn Meldungen aus den Krankenhäusern zum Zustand der Patienten eingingen.

Wegen des Rettungseinsatzes nach dem Zugunglück blieben die Bahnstrecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und München sowie die parallel verlaufende Bundesstraße 2 gesperrt. Auf den Straßen in der Region kam es zu langen Staus. Die Sperrungen der Gleise und der Bundesstraße könnten «möglicherweise bis ins Wochenende» dauern, sagte der Polizeisprecher am Freitagnachmittag.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat sich erschüttert und tief betroffen zum Zugunglück mit mindestens vier Toten bei Garmisch-Partenkirchen geäußert. «Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer und wünschen allen Verletzten rasche Genesung», schrieb der CSU-Chef am Freitag bei Twitter. Gerade die Schüler hätten sich auf die Pfingstferien gefreut. «Großen Respekt und Dank allen Rettungskräften für die schnelle Hilfe», betonte Söder.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing hat sich bestürzt über das Zugunglück in Oberbayern geäußert. «Die Bilder, die uns in diesen Stunden aus Garmisch-Partenkirchen erreichen, sind dramatisch», sagte der FDP-Politiker am Freitag in Berlin. «Aktuell lässt sich das gesamte Ausmaß der Katastrophe nur erahnen. Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und Verletzten. Wir stehen im engen Austausch mit der Bahn und unterstützen, wo wir können. Unsere Experten sind bereits vor Ort, um gemeinsam mit den Ermittlungsbehörden die Unfallursache zu untersuchen.»

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GARMISCH-PARTENKIRCHEN  (dpa) - Mindestens drei Menschen sind bei einem Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen ums Leben gekommen. Ingesamt würden 60 Menschen mit Verletzungen behandelt, 16 davon mit schweren, sagt ein Sprecher des Landratsamtes Garmisch-Partenkirchen.

Der Regionalzug sei gegen Mittag Richtung München unterwegs gewesen. Es sei nicht ausgeschlossen, dass zum Ferienbeginn viele Schüler in der Bahn waren. Der Zug sei vermutlich entgleist, so ein Sprecher der Bundespolizei - warum, ist zunächst unklar.

«Es war einfach schrecklich», sagte ein amerikanischer Soldat, der in einem Auto neben der Bahnstrecke gefahren ist, dem «Garmisch Partenkirchener Tagblatt». «Einfach schrecklich, plötzlich ist der Zug umgekippt.» 

Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte nach dem schweren Zugunglück im Einsatz.  | Foto: Josef Hornsteiner/Garmisch-Partenkirchner Tagblatt/dpa
  • Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte nach dem schweren Zugunglück im Einsatz.
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Unter den Verletzten «alle Altersgruppen»

Drei Waggons seien umgekippt. «Die Menschen werden durch die Fenster gezogen», sagte der Bundespolizei-Sprecher. Das Unglück ereignete sich gegen 12.15 Uhr im Ortsteil Burgrain in den Loisachauen. Unter den Verletzten seien «alle Altersgruppen».

Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte sind nach einem schweren Zugunglück im Einsatz.  | Foto:  ADAC Luftrettung/dpa
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Feuerwehr, Notärzte und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort. «Es wurde Vollalarm für Feuerwehr und Rettungsdienst ausgelöst», sagte ein Sprecher der Integrierten Leitstelle im Oberland. Nach Angaben eines Sprechers der ADAC-Luftrettung waren sechs Rettungshubschrauber im Einsatz, drei davon vom ADAC.

Zahlreiche Einsatz- und Rettungskräfte sind nach einem schweren Zugunglück im Einsatz.  | Foto:  Josef Hornsteiner/Garmisch-Partenkirchner Tagblatt/dpa
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Der Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd, Stefan Sonntag, sagte, es seien Anrufe von Bürgern eingegangen, dass ein Zug entgleist sei. Erste Leichtverletzte seien geborgen. Sie würden in einem nahegelegenen Gebäude gesammelt. Auch Angehörige seien schon vor Ort. 

Die Bahn sperrte die Strecke zwischen Garmisch-Partenkirchen und Oberau. Züge aus Richtung München wenden vorzeitig in Oberau. Aus Richtung Mittenwald wenden die Züge vorzeitig in Garmisch-Partenkirchen. Ersatzverkehr sei in Planung, hieß es auf Twitter.

Die Deutsche Bahn hat den Angehörigen ihr tiefes Mitgefühl ausgesprochen. Einsatzkräfte und Mitarbeiter der DB seien am Unfallort, teilte das Bundesunternehmen in Berlin mit. Über die Ursache des Unfalls am Freitagmittag könne noch keine Aussage getroffen werden.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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