Weihnachtsbasar: Helfen Sie mit beim Helfen!

Visite in der Kinderstation in Vanga. | Foto: oh
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LAUF (pm/nf) - Die Stadt Lauf zeichnet sich besonders durch die vielen freiwilligen Aktivitäten ihrer Bürger aus. Im Falle der Basarfrauen war das Mitdenken und Mithandeln stets die Maxime. Den Basarfrauen gelang es mit ihrem 34-jährigen, ehrenamtlichen Einsatz nicht nur den Grundstock für den Bau einer Kinderstation mit 100 Betten in Vanga/Kongo zu legen, sondern sie haben es sich auch zur Aufgabe gemacht, zur Linderung der Situation der Kinder und mittellosen Kranken dort aktiv beizutragen.

Der große Weihnachtsbasar der Basarfrauen findet statt am Sonntag, 30. November, 10.30 Uhr und 17.00 Uhr, in der Aula der Bertleinschule, Martin-Luther Str. 2, 91207 Lauf . Die Einkäufe der Besucher des Weihnachtsbasars tragen - wie jedes Jahr - entscheidend zur Versorgung der notleidenden Kinder im Kinderkrankenhaus bei, das von der Christusträger-Bruderschaft mit großem Engagement betrieben wird.

Beim Weihnachtsbasar können sich Besucher rechtzeitig mit schönen und preiswerten Geschenken eindecken. Es gibt viele handgemachte Artikel, wie Weihnachtskarten, Christbaumschmuck aber auch Pullover, Schürzen, Kissen, Socken, Mützen, Decken, Marmelade, Plätzchen, Töpferwaren, Patchwork, Papeterie-Artikel , weihnachtliche Gestecke , Kränze, Bücher und u.v.m. 80 Frauen treffen sich in verschiedenen Gruppen und arbeiten fleißig und kreativ ein Jahr lang in ihrer Freizeit, um all die schönen Dinge herzustellen, die am 1. Advent angeboten werden. Außerdem gibt es eine Tombola.

Die Basarfrauen freut es ganz besonders, dass auch dieses Jahr wieder Schüler der 9. und 10.Klassen der Bertleinschule mit einem eigenen Stand am Weihnachtsbasar teilnehmen. Der Erlös wird von den Schülern ebenfalls für das Kinderkrankenaus in Vanga gespendet.

Hintergrund:
Die Armut und die medizinische Versorgung im Kongo sind für die Basarfrauen unvorstellbar: ,,Wie weit ist bei uns das nächst Krankenhaus entfernt? Meist wenige Kilometer und wir erreichen es in kürzester Zeit. Im Kongo ist das ganz anders! Die Kranken legen oft hunderte von Kilometer, meist zu Fuß zurück, um in ein Krankenhaus zu kommen. Es gibt keine Alters-, Kranken-, Arbeitslosen- oder Pflegeversicherung. Wer keine Hilfe findet, bleibt auf der Strecke."

Der wirtschaftliche Niedergang des Landes hat die Lebenssituation der Kinder, Armen und Kranken landesweit noch verschärft. In den Dörfern herrscht eine Einfachheit und Not in allen Bereichen, die kaum zu beschreiben ist. Am Fluss Kwilu, rund 400 Kilometer östlich der Hauptstadt Kinshasa, liegt das von amerikanischen Missionaren gegründete Hospital Vanga. Hier sind Brüder der Christusträger Bruderschaft für die Kinderstation und die Innere Medizin verantwortlich. Sie behandeln und unterstützen mittellose Patienten und unterrichten an der Krankenpflegeschule. Außerdem entwickeln sie gemeinsam mit einheimischen Mitarbeitern Ernährungsprogramme und bessere Methoden zum Anbau verschiedener Nahrungsmittel.
Tausenden von kranken und unterernährten Kindern der Bandundu-Provinz ist die Kinderstation der Christusträger ein Ort der Hilfe geworden. Für viele Mütter und deren Kinder ist Vanga oft die letzte Hoffnung und Zuflucht.

Da die afrikanischen Krankenhäuser nur die rein medizinischen Aufgaben übernehmen, muss die tägliche Pflege und vor allem auch die Ernährung der Patienten von den Angehörigen abgedeckt werden. Das ist für die armen, mittellosen Patienten, die von weither kommen fast unmöglich. So wurde ergänzend zur medizinischen Behandlung eine Armenhilfe etabliert, die mit täglich über 100 Mahlzeiten wenigstens den größten Hunger der mittellosen Kranken stillt.

Die Bitte der Basarfrauen: ,,Helfen Sie mit, die Not der Kinder und Kranken zu lindern. Ohne Hilfe von außen könnte die Kinderstation nicht existieren."

Visite in der Kinderstation in Vanga. | Foto: oh
Patientensaal der Kinderstation Vanga. | Foto: oh
Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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