Ex-Präsident Biden
Aggressiver Prostatakrebs!

Biden und seine Familie beraten sich nach Angaben seines Büros derzeit mit seinem Ärzteteam über das weitere Vorgehen. | Foto: © Michael Kappeler/dpa
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WASHINGTON (dpa/mue) - Zweifel an seiner Gesundheit hatten im vergangenen Jahr zu seinem Rückzug aus dem Wahlkampf geführt – nun ist der frühere US-Präsident Joe Biden in Rente und hat die Diagnose Prostatakrebs bekommen.

Es handele sich um eine aggressivere und weit fortgeschrittene, aber behandelbare Form der Krankheit, berichteten mehrere US-Medien unter Berufung auf eine Mitteilung seines Büros. Demnach hat der Krebs bei dem 82-Jährigen auf die Knochen gestreut. Biden habe die Diagnose am Freitag erhalten; der Tumor sei hormonempfindlich, was die Behandlungsmöglichkeiten verbessere. Biden und seine Familie beraten sich den Angaben zufolge derzeit mit seinen Ärzten über das weitere Vorgehen. Weitere Einzelheiten zu seinem Gesundheitszustand wurden zunächst nicht veröffentlicht. Vor knapp einer Woche war bekanntgeworden, dass sich Biden wegen eines Knotens in der Prostata weiteren Untersuchungen unterziehen musste.

Der Demokrat war im Januar aus dem Amt geschieden – als bis dahin ältester Präsident in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Ursprünglich hatte er bei der Wahl 2024 erneut für die Demokraten antreten wollen, doch im Wahljahr gab es zunehmend Zweifel an seiner körperlichen und geistigen Verfassung. Auch nach dem Ende seiner Amtszeit wies Biden die Spekulationen über einen drastischen gesundheitlichen Abbau während seiner Präsidentschaft immer wieder entschieden zurück. Erst Anfang Mai sagte er dem Sender ABC News, derartige Berichte seien falsch und entbehrten jeder Grundlage.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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