Inflation in Deutschland bleibt hoch
Noch weit weg von der wichtigen 2-Prozent-Marke

Vor allem auch für Lebensmittel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher bislang tief in die Tasche greifen.
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WIESBADEN (dpa/vs) - Drastische Preisanstiege etwa in den Bereichen Rohstoffe und Energie machen vielen Betrieben seit dem Beginn der Corona-Pandemie und der nachfolgenden Finanzkrise schwer zu schaffen. Zu spüren bekommen das auch viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem in Unternehmen ohne Tarifbindung. Infolge Stark gestiegener Lebenshaltungskosten, teilweise Kurzarbeit und jahrelanger Nullrunden stehen immer mehr Menschen am finanziellen Abgrund. Auch wenn sich Inflation aktuell abschwächt, ist keine Trendwende in Sicht.

Die Inflation in Deutschland ist weiter auf dem Rückmarsch. Mit 6,1 Prozent sank die jährliche Teuerungsrate im Mai auf den niedrigsten Stand seit März 2022. Im Mai verlor der allgemeine Preisauftrieb auf Verbraucherebene auf hohem Niveau im dritten Monat in Folge an Tempo. Sowohl die Preise für Nahrungsmittel als auch für Energie stiegen nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes weitaus weniger stark als noch im April des laufenden Jahres. Die Wiesbadener Behörde bestätigte am Dienstag ihre vorläufigen Angaben von vor zwei Wochen.

«Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt, bleibt jedoch trotzdem auf einem hohen Niveau», ordnete die Präsidentin des Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand, ein.

Seit Monaten belastet die hohe Teuerung Verbraucherinnen und Verbraucher. Sie zehrt an ihrer Kaufkraft, die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. In Umfragen sagen viele Menschen, dass sie mit ihrem Geld kaum noch über die Runden kämen.

Im März des laufenden Jahres hatte die Inflationsrate mit 7,4 Prozent erstmals seit August 2022 wieder die 8-Prozent-Marke unterschritten. Für April hatte das Bundesamt eine Teuerungsrate von 7,2 Prozent errechnet.

Von April auf Mai des laufenden Jahres sanken die Verbraucherpreise hierzulande den Berechnungen zufolge um 0,1 Prozent. Volkswirte warnten jüngst jedoch davor, zu früh Entwarnung zu geben: Die durch steigende Lohnkosten getriebene Inflation bei vielen Dienstleistungen - etwa im Tourismus - komme jetzt erst richtig in Gang.

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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