Kanadischer Minister zu Besuch

Zum Abschluss ihres Besuches trugen sich Minister und Botschafter im Beisein von Oberbürgermeister Florian Janik und Bürgermeisterin Elisabeth Preuß in das Goldene Buch der Stadt Erlangen ein. Foto: oh
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ERLANGEN (pm/mue) - Auf seiner Reise durch verschiedene europäische Städte hat der Minister für Einwanderung, Flüchtlinge und Staatsbürgerschaft des Staates Kanada, Ahmed Hussen, Erlangen besucht. Die kanadische Botschaft von Kanada ist über das europäische Netzwerk Intercultural Cities auf die Stadt Erlangen aufmerksam geworden.

Im Mittelpunkt des Besuchs stand ein Austausch über die Strategien und Maßnahmen der Stadt Erlangen im Bereich Integration von Migranten und Flüchtlingen. Der Minister, der selbst als Jugendlicher aus Somalia nach Kanada geflüchtet war, zeigte sich sehr angetan vom Infopoint der Stadt, der Flüchtlingen hilft, so schnell wie möglich die Sprache zu erlernen und beruflich Fuß zu fassen. Er verwies dabei auf die kanadische Integrationsstrategie, wonach jede angeworbene Fachkraft einen Daueraufenthalt erhält und auch sofort die Familie nachholen kann. Die Erfahrungen in Kanada habe gezeigt, dass diese beiden Faktoren für eine schnelle und reibungslose Integration von zentraler Bedeutung seien.

Die Neugestaltung der Ausländerbehörde mit Willkommenstheke und der Möglichkeit der elektronischen Terminvergabe um Wartezeiten zu reduzieren, beeindruckten vor allem den kanadischen Botschafter Stéphane Dion und den Migrationsbeauftragten der kanadischen Botschaft, die den Minister auf seiner Reise nach Erlangen begleiteten. Da biete Berlin ein völlig anderes Bild, betonte Vladislav Mijic.

Intensiver Austausch

Die vielfältigen Bemühungen von Stadt und Zivilgesellschaft im Bereich Integration unterstrich am Nachmittag ein Besuch beim deutsch-russischen Verein „Brücken e.V.“, einer der größten Migrantenselbstorganisationen in der Stadt, der für über 400 Mitglieder aus den verschiedensten Staaten der ehemaligen Sowjetunion ein umfangreiches Angebot an Beratung, Sprachkursen, aber auch gemeinsame Kultur- und Freizeitangebote ehrenamtlich organisiert, wie die Vorsitzende Irina Denisova schilderte. Die Leiterin des Büros für Chancengleichheit, Silvia Klein, die den Besuch organisiert hatte, zeigte sich über das Interesse des Ministers an Erlangen erfreut. Dieser hatte sich zuvor in Berlin informiert und reiste von Erlangen direkt nach London weiter.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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