Jetzt sind die Zecken wieder aktiv

Wer sich viel in der Natur aufhält, sollte sich vor Zecken schützen. Zusätzlich sollte man mit dem Hausarzt über ein FSME-Schutzimpfung sprechen. | Foto: Fotolia
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FÜRTH - Bei den häufigsten durch Zeckenstich übertragbaren Infektionen in Europa handelt es sich um die Frühsommer-Meningoencephalitis (FSME) und die Borreliose. Das Gesundheitsamt Fürth infomiert deshalb über Risiken und wie man sich vor Zecken schützen kann.

Im Gegensatz zur FSME gilt für Borrelien eine für ganz Deutschland gleichverteilte Infektionsgefährdung, wobei ein viel höherer Anteil der Zecken (10 bis 35 Prozent) mit Borrelien befallen sein kann. Gegen eine Borrelien-Infektion kann eine Behandlung mit einem Antibiotikum mit guter Erfolgsaussicht eingesetzt werden.
Stadt- und Landkreis Fürth gehören zu den 80 in Bayern ausgewiesenen Risikogebieten. Die Durchseuchung der Zecken mit dem FSME-Virus beträgt dort 0,5 bis 1,0 Prozent, d.h. eine von 100 Zecken trägt das Virus.
Im Jahr 2013 wurden 15 Fälle (von insgesamt 48 Fällen in Mittelfranken) gemeldet, 12 davon aus dem LK Fürth. Nach erfolgter Infektion mit dem FSME-Virus treten bei ca. 30 Prozent der Infizierten Krankheitserscheinungen in Form von grippeartigen Symptomen auf. Nach einem fieberfreien Intervall entwickelt sich bei etwa zehn Prozent der Infizierten eine Entzündung im Bereich des zentralen Nervensystems (Meningoenzephalitis), die unterschiedliche Verläufe von völliger Ausheilung bis zu bleibenden neurologischen Folgeschäden nehmen kann.
Schwere Verläufe werden überwiegend bei Erwachsenen beobachtet. Man kann sich allgemein durch Tragen langer Kleidung, Benutzung von Insektenabwehrmitteln und Absuchen des Körpers vor Zecken schützen. Bei bereits erfolgtem Zeckenstich ist es besonders wichtig, die Zecke baldmöglichst und schonend zu entfernen.
Die aktive Schutzimpfung ist in Anbetracht der eingeschränkten therapeutischen Möglichkeiten bei FSME-Erkrankung besonders bedeutsam. Der Rat der Gesundheitsbehörde: „Sprechen Sie Ihren Haus- oder Kinderarzt deshalb auf die Möglichkeit der Impfung gegen FSME an!”
Für Kinder ab dem ersten vollendeten Lebensjahr existiert ein spezieller Impfstoff . Eine vollständige FSME-Impfung besteht aus drei Teilimpfungen und erfordert eine Auffrischung jeweils nach drei bis fünf Jahren. Die Impfung wird allen Personen empfohlen, die sich beruflich oder privat in der Natur gefährdeter Gebiete aufhalten. Weitere Informationen findet man im Internet.
www.lgl.bayern.de
www.stmgp.bayern.de
www.rki.de

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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