Digitales Präventionsprogramm für Schulen:
AOK-Zuckerkompass weist gesunden Weg

Apfel oder Schokoriegel? Mit dem AOK-Zuckerkompass lernen die Schüler*innen bereits Zuckerfallen zu entdecken. | Foto: AOK
  • Apfel oder Schokoriegel? Mit dem AOK-Zuckerkompass lernen die Schüler*innen bereits Zuckerfallen zu entdecken.
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Bei Süßigkeiten und Kuchen ist es offensichtlich, dass sie Zucker enthalten. Bei anderen Lebensmitteln erkennt man es nicht auf den ersten Blick. Der Zuckerkompass der AOK soll helfen, mögliche Zuckerfallen zu entdecken. Das neue Programm zur Prävention und Gesundheitsförderung wurde speziell für die fünften bis achten Klassen an weiterführenden Schulen entwickelt und setzt auf eine Mischung verschiedener interaktiver Methoden der Wissens- und Kompetenzvermittlung rund um das Thema Zucker. „Ziel ist es, das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler zu ihrem täglichen Zuckerkonsum zu schärfen und so ihre Ernährungskompetenz zu stärken“, so Christina Herzog, Ernährungsexpertin bei der AOK in Nürnberg. Essen wir zu oft zu viel Zucker, schaden wir unserem Körper. Neben Übergewicht können Erkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 2, andere Stoffwechselerkrankungen und auch Karies entstehen. Selbst wer gezielt weniger Zucker zu sich nehmen will, tut sich schwer. Denn das Süße steckt in fast allen Fertigprodukten - mehr oder weniger offen angegeben - und versteckt hinter über 60 verschiedenen Begriffen wie Glucose, Dextrose oder Fructose.

Abwechslungsreich und informativ
Und hier setzt das neue digitale Präventionsprogramm für Schulen an: Es besteht aus 20 Lernbausteinen. Diese beinhalten Aufgabenstellungen für die Schulklassen, Animationen, Videosequenzen, interaktive Übungen und Experimente. Im Modul „Geschmackstest Eistee“ stellen die Schülerinnen und Schüler beispielsweise Eisteemischungen in verschiedenen Süße-Graden her und küren gemeinsam ihren Favoriten. Gleichzeitig vergleichen sie die Eigenkreationen mit ungesüßten und gekauften Produkten. Ein Ausflug in den Supermarkt kann zeigen, welche Informationen auf den Lebensmittelverpackungen zu finden sind. So lernen die Jugendlichen praxisnah, die Zutatenlisten und Nährwertkennzeichnungen zu bewerten. Ein anderer Lernbaustein setzt auf die spielerische Wissensvermittlung: Beim Scrabble geht es darum, Wörter zu finden, die für die größten Zucker-Verstecke stehen. „Die Lernbausteine selbst sind genauso abwechslungsreich wie die Methoden der Wissensvermittlung“, so Christina Herzog. Das sogenannte „Blended Learning“ steht dafür, digitale und analoge Lernformen von Unterricht zu kombinieren. Zum Einsatz kommen dabei unter anderem digitale Tafelbilder sowie Arbeitsblätter zum Downloaden und ein Schüler-Workbook. Die Materialien beziehen auch das häusliche Umfeld der Schülerinnen und Schüler mit ein.

Einfach umzusetzen
„Das AOK-Programm 'Zuckerkompass' ist für Schulen und Lehrkräfte kostenfrei und die Materialien für Schülerinnen und Schüler beinhalten keinerlei Werbung“, betont Christina Herzog. „Die AOK unterstützt gerne dabei, gesundheitsfördernde Bedingungen für Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrkräfte zu schaffen.“ In einer „gesunden Schule“ müsse Gesundheitsförderung nicht nur im Unterricht, sondern an der gesamten Schule gelebt werden.

Auf der Website www.aok.de/zuckerkompass gibt es weitere Informationen zum Präventionsprogramm. Dort können sich Lehrkräfte anmelden und direkt loslegen. Zudem ist die AOK-Präventionsexpertin Christina Herzog bei Fragen erreichbar unter: christina.herzog@by.aok.de oder unter der Rufnummer 0911 / 218-614.

Autor:

Barbara Rögner aus Mittelfranken

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