Wer ist Philipp Löhle? Der neue Hausautor des Staatstheaters stellt sich vor

Philipp Löhle, einer der international meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker seiner Generation, schrieb bereits während seines Studiums erste Theaterstücke. | Foto: Fernando Perez Re
  • Philipp Löhle, einer der international meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker seiner Generation, schrieb bereits während seines Studiums erste Theaterstücke.
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NÜRNBERG (pm/nf) - Mit einer Lesung aus verschiedenen Stücktexten und in einem Gespräch mit seinem langjährigen künstlerischen Weggefährten und dem neuen Schauspieldirektor am Staatstheater Nürnberg Jan Philipp Gloger stellt sich der neue Hausautor Philipp Löhle am 12. Oktober um 19.30 Uhr in den Kammerspielen erstmals vor. Im Anschluss lädt er ab 22 Uhr zu „Löhles Kommentar zur Wirklichkeit“ in die Nachtetage ein.

Löhle selbst nennt sich lieber „Haustronaut“. Ein Begriff, der zur Zwischenstellung, die ein eng ans Haus angebundener Autor an einem Theater einnimmt, gut zu passen scheint: dieser Welt zugehörig, auf die er aber dennoch von Außen/Weit weg und damit anders sehen kann. Gemeinsam stellen der neue Schauspieldirektor Jan Philipp Gloger und der neue Hausautor Löhles Theater am 12. Oktober in Ausschnitten vor, sprechen über seine Globalisierungskomödie „Das Ding“, die Gloger in Nürnberg noch einmal neu inszenieren wird, und geben Einblicke in ihre Zusammenarbeit.

Um sein neues Publikum aus Nürnberg und Umgebung näher kennenzulernen nimmt sich Philipp Löhle an diesem Abend viel Zeit. Im Anschluss an Lesung und Gespräch lädt er um 22 Uhr noch zu „Löhles Kommentar zur Wirklichkeit“ in die Nachtetage ein. Die Veranstaltungsreihe, die der Dramatiker am Berliner Maxim Gorki Theater entwickelte, wird er als Hausautor am Staatstheater Nürnberg in der 3. Etage fortführen. Für sein Schnellschuss-Theater durchforstet er Zeitungen, Fernsehen und Internet, belauscht Stadtgespräche in Bus und Bahn oder nimmt womöglich gar das „Zitat des Tages“ von den VAG-Monitoren zum Anlass für eine dramatische Skizze.

Diese Absurditäten des Alltags sind Grundlage seines „Kommentars zur Wirklichkeit“.Philipp Löhle (*1978), einer der international meistgespielten deutschsprachigen Dramatiker seiner Generation, schrieb bereits während seines Studiums erste Theaterstücke. 2005 wurde sein erstes Stück „Kauf-Land“ am Theater Erlangen uraufgeführt. Für „Genannt Gospodin“ wurde er mit dem Förderpreis des Bundesverbandes der Deutschen Industrie ausgezeichnet. 2007 gewann er den Werkauftrag des Theatertreffen-Stückemarktes. „Lilly Link“ wurde 2008 mit den Jurypreis des Heidelberger Stückemarkts ausgezeichnet. Mehrfach war Philipp Löhle für den Mülheimer Dramatikerpreis nominiert. Er war Hausautor am Maxim Gorki Theater in Berlin, am Nationaltheater Mannheim und am Staatstheater Mainz. Eine langjährige Arbeitsbeziehung verbindet ihn mit Jan Philipp Gloger, in dessen Regie „Das Ding“ 2012 den Publikumspreis bei den Mühlheimer Theatertagen gewann. Auf Einladung des Goethe Instituts und anderer Institutionen leitete er Schreib- und Theaterworkshops in Japan, Spanien, Burkina Faso, Italien, Argentinien, in der Ukraine und auf Kuba.

Ab der Spielzeit 2018/19 ist Philipp Löhle Hausautor am Staatstheater Nürnberg und kuratiert zudem gemeinsam mit Chefdramaturgin Brigitte Ostermann die Internationale Reihe IMPORT / EX- PORT.

• Lesung und Gespräch mit Philipp Löhle. Der Hausautor stellt sich vor. Freitag, 12.10.2018 um 19.30 Uhr in den Kammerspielen.

• Nachtetage: Löhles Kommentar zur Wirklichkeit. Der Hausautor blickt in die Welt. Freitag, 12.10.2018 um 22 Uhr in der 3. Etage.

Tickets: Tel.: 0180-1-344-276 (Festnetz 3,9 ct/Min, Mobil bis zu 42 ct/Min) oder unter www.staatstheater-nuernberg.de

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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