Der Verkehr wird bis 2030 deutlich zunehmen

Vor allem der Güterverkehr wird weiter stark zulegen. | Foto: dpp-AutoReporter
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REGION (dpp-AutoReporter) - Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, hat jetzt in Berlin die Verkehrsprognose 2030 vorgestellt. Die aktuellen Daten sagen kräftige Zuwächse der Verkehrsleistung in Deutschland voraus. Gegenüber 2010 wird der Güterverkehr (Tonnen-km) um 38 Prozent zunehmen, der Personenverkehr (Personen-km) um 13 Prozent.

Dobrindt:"Die Verkehrswege sind pulsierende Lebensadern unserer Gesellschaft. Die Prognose 2030 zeigt, dass unsere Infrastruktur vor einer Belastungsprobe steht. Wir müssen deshalb weiterhin kräftig in den Ausbau und die Modernisierung des Gesamtnetzes investieren - in Schiene, Straße und Wasserstraße. Ob wir Innovationsland bleiben oder zum Stagnationsland werden, entscheidet sich maßgeblich an der Leistungsfähigkeit unserer Infrastruktur." Zentrale Ergebnisse der Verkehrsprognose 2030 im Einzelnen: Beim Güterverkehr macht sich die weiterhin hohe Dynamik des internationalen Handels mit seinen Auswirkungen auf grenzüberschreitende (+ 42 Prozent) und Transitverkehr (+ 52 Prozent) deutlich bemerkbar; auch der Binnenverkehr wächst stark an (+ 31 Prozent). Die Bahn wird mit rd. 43 % den stärksten Zuwachs bei der Verkehrsleistung haben, gefolgt vom Lkw mit rd. 39 % und dem Binnenschiff mit rd. 23 %.
Der motorisierte Personenverkehr wird weiter zunehmen - trotz abnehmender Einwohnerzahl. Der Zuwachs beim Pkw-Verkehr um rund 10 Prozent ist vor allem auf eine höhere "Automobilität" der älteren Bevölkerungsgruppen zurückzuführen. Der öffentliche Straßenpersonenverkehr inkl. der Fernbuslinien steigt um 6 Prozent. Bahnverkehre nehmen um rund 19 Prozent zu. Mit einem Anstieg um rund 65 Prozent ist der Luftverkehr auch weiterhin eine Wachstumsbranche. Die Verkehrsprognose 2030 ist die Grundlage für die derzeit laufenden Arbeiten am Bundesverkehrswegeplan (BVWP) 2015. Die gesamtwirtschaftliche Bewertungsphase der rund 2000 eingereichten Projektvorschläge zur Erstellung des neuen BVWP kann nun beginnen. Die Projektvorschläge werden dabei einer standardisierten Bewertung unterzogen z.B.: Kosten-Nutzen Analyse, umwelt- und raumordnerische Beurteilung.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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