Beschleunnigte Transformation: Neue hybride und digitale Messe-Formate geplant
So reagiert die NürnbergMesse auf die Coronakrise

Die Geschäftsführer Peter Ottmann (l.) und Dr. Roland Fleck (r.). | Foto: Ralf Rödel/NürnbergMesse
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die Bilanz der NürnbergMesse könnte unterschiedlicher nicht sein: Auf der einen Seite überzeugt die Messegesellschaft mit dem erfolgreichsten ungeraden Jahr in ihrer Unternehmensgeschichte und erreicht 2019 nicht nur einen Rekordumsatz von 285,7 Mio. Euro, sondern auch erstmals in einem ungeraden Jahr einen Gewinn von 2,3 Mio. Euro.

Auf der anderen Seite folgt ein Corona-bedingt äußerst herausforderndes Messejahr 2020 mit aktuell 41 Verschiebungen oder Absagen im Messekalender, davon allein 23 im Messezentrum Nürnberg. Die NürnbergMesse reagiert bewusst antizyklisch auf die Corona-Pandemie: Einerseits sichern Einsparungen oder das Verschieben von Investitionen wertvolle Liquidität. Andererseits investiert die NürnbergMesse gezielt in Zukunftsthemen wie hybride Messe-Formate, den Ausbau von Services und die weitere Internationalisierung des Portfolios.

Das Messejahr 2019 wird als der Höhepunkt vor dem Corona-Jahr 2020 in die Unternehmensgeschichte der NürnbergMesse eingehen: Die Messegesellschaft führte weltweit 176 Veranstaltungen durch, an denen sich 35.439 Aussteller auf 1,1 Mio. Quadratmeter NettoAusstellungsfläche und rund 1,4 Mio. Besucher beteiligten. Damit wuchs die NürnbergMesse im sechsten Jahr in Folge deutlich dynamischer als der Wettbewerb: „Für die NürnbergMesse war das Geschäftsjahr 2019 ein echtes Rekordjahr. Unsere starken Finanz- und Veranstaltungskennzahlen bildeten die stabile Ausgangsbasis für ein weiteres erfolgreiches und ebenso rekordverdächtiges Messejahr 2020 – bevor wir dann ebenso unverschuldet wie massiv von der Corona-Pandemie beeinträchtigt wurden“, so Dr. Roland Fleck, CEO der NürnbergMesse Group.

Welche betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Lockdown auf das Geschäftsjahr 2020 konkret haben wird, kann laut Dr. Roland Fleck und Peter Ottmann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht seriös beziffert werden. Entscheidend dafür wird sein, wie sich die Veranstaltungen im zweiten Messe-Halbjahr entwickeln. Das ursprünglich geplante Umsatzziel von 350 Mio. Euro für 2020 wird aber virusbedingt definitiv nicht mehr zu erreichen sein, betonen beide CEOs. Stattdessen geht das Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt von einem Umsatz von rund 100 Mio. Euro für 2020 aus.

Die Geschäftsführer Peter Ottmann (l.) und Dr. Roland Fleck (r.). | Foto: Ralf Rödel/NürnbergMesse
Info-Grafik Geschäftsjahr 2019.  | Foto: NürnbergMesse
Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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