Klimawandel

Beiträge zum Thema Klimawandel

Panorama
Das EU-Lieferkettengesetz soll Menschenrechte besser schützen.  | Foto: Marcus Brandt/dpa

Abwanderung von Unternehmen befürchtet
Was bedeutet das EU-Lieferkettengesetz und was bringt es?

BRÜSSEL (dpa) - Nach langem Ringen unterstützt eine ausreichende Mehrheit der EU-Staaten ein abgeschwächtes europäisches Lieferkettengesetz zum Schutz der Menschenrechte. Das teilte die belgische Ratspräsidentschaft mit. Damit wurde Deutschland überstimmt, das sich im Ausschuss der ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten enthielt. Eine Enthaltung in dem Gremium wirkt wie eine Nein-Stimme. In der Bundesregierung drängte die FDP darauf, dass Deutschland nicht zustimmt. Die Liberalen befürchten...

  • Nürnberg
  • 15.03.24
Panorama
Symbolfoto: Felipe Passolas/dpa

Forscher schlagen Alarm
Belastungsgrenzen der Erde überschritten!

POTSDAM (dpa/mue) - Die Ausbeutung des Planeten Erde durch den Menschen erzeugt immer größere Risiken. Einer Studie zufolge sind sechs von neun sogenannten planetaren Belastungsgrenzen bereits überschritten - zum Teil deutlich. «Die Erde ist ein Patient, dem es nicht gut geht», wird Ko-Autor Johan Rockström, Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK), in einer Mitteilung des Instituts zitiert. «Wir wissen nicht, wie lange wir entscheidende Grenzen derart überschreiten können,...

  • Nürnberg
  • 14.09.23
Panorama
Symbolfoto: Marios Lolos/XinHua/dpa

Brandstiftungen vermutet
Verdächtige Waldbrände auf Nordhalbkugel

READING / BONN  (dpa/mue) - Auf der Nordhalbkugel hat es in diesem Jahr Waldbrände von rekordverdächtigem Ausmaß gegeben. Das geht aus einer vorläufigen Bilanz des EU-Atmosphärendienstes CAMS (Copernicus Atmosphere Monitoring Service) hervor. Demnach hat die sogenannte boreale Waldbrandsaison 2023, die von Mai bis Oktober dauert, schon jetzt rekordverdächtige Emissionen verursacht. Heftig waren demnach vor allem die Brände in Kanada, die bereits ab Mai auftraten. Sie verursachten Copernicus...

  • Nürnberg
  • 14.09.23
Panorama
In Bayern protestieren Menschen im Juni 2023 gegen die Klimapolitik der Ampelregierung.
Foto: Matthias Balk/dpa

Experten-Analyse
Deutsche Klimapolitik als ungenügend bewertet

BERLIN (dpa/mue) - Trotz einzelner Fortschritte im Kampf gegen die Erderwärmung stufen Experten die aktuelle Klimaschutzpolitik Deutschlands insgesamt als ungenügend ein. Es scheine, als habe die Bundesregierung ihr eigenes Klimaschutzziel für 2030 aufgegeben, heißt es im aktualisierten Länderbericht des Climate Action Trackers, einem Analyse-Werkzeug des NewClimate Institute und von Climate Analytics. Es bewertet regelmäßig die Klimapolitik von mehr als 40 Staaten. Das Klimaschutzgesetz...

  • Nürnberg
  • 05.09.23
Panorama
Eine Wissenschaftlerin überwacht das Korallenwachstum an Riffen im Indischen Ozean.
Foto: Nick Graham/Lancaster University/dpa

Extreme Meerestemperaturen
Korallen drohen auszubleichen

BERLIN / BREMEN (dpa/mue) - Fast ein halbes Jahr schon liegen die globalen Meerestemperaturen extrem hoch. Bei vielen Korallenriffen - insbesondere im Atlantischen Ozean - machen sich die Folgen inzwischen immer stärker bemerkbar. Aktuell seien etwa Riffe der Karibik und des Golfs von Mexiko stark betroffen, sagte Christian Wild, Leiter der Arbeitsgruppe Marine Ökologie der Universität Bremen, der Deutschen Presse-Agentur. Dort seien die Wassertemperaturen derzeit extrem hoch. «Einige Korallen...

  • Nürnberg
  • 30.08.23
Panorama
Symbolfoto: K.C. Alfred/ZUMA Wire/dpa

Hausgemachter Klimawandel
Rekordhitze in den Weltmeeren

BERLIN (dpa/mue) - Die Oberflächentemperatur der Ozeane hat neue Rekordwerte erreicht. Im globalen Mittel liegt sie nach vorläufigen Daten der US-Plattform «Climate Reanalyzer» nun schon seit rund zwei Wochen bei 21,1 Grad - ein Wert, der in den rund 40 Jahren Aufzeichnung bis 2022 niemals erreicht wurde. Die Temperatur liegt damit anhaltend weit über den üblichen Werten für den Monat August. Außerordentlich warm sind die Ozeane nun schon seit fast einem halben Jahr, seit März weist die...

  • Nürnberg
  • 25.08.23
Lokales
Foto: Marijan Murat/dpa

Wetter hat großen Einfluss
Weltbierproduktion steigt - Hopfenernte bricht ein

NÜRNBERG (dpa) - Die weltweite Bierproduktion ist 2022 überraschend gestiegen. Anders als von Experten erwartet, legte der Ausstoß um 1,3 Prozent auf 1,89 Milliarden Hektoliter zu, wie der weltgrößte Hopfenhändler BarthHaas am Dienstag in Nürnberg mitteilte. Die Hopfenernte brach dagegen ein - vor allem weil Hitze, Trockenheit und schwere Gewitter den Pflanzen zu schaffen machten. Vor einem Jahr habe man noch mit einem Minus bei der weltweiten Bierproduktion gerechnet, «da in Russland und der...

  • Nürnberg
  • 25.07.23
Panorama
Symbolfoto: Oliver Berg/dpa/Archivbild

Landwirtschaft
Bayerische Bauern ernten mehr Spargel und Erdbeeren

FÜRTH / REGION (dpa/lby/mue) - Die Bayerischen Bauern ernten im laufenden Jahr wieder mehr Spargel und Erdbeeren. Laut vorläufiger Schätzung werden bei Erdbeeren rund 11.000 Tonnen erwartet, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Das sind knapp 11 Prozent mehr als vor einem Jahr. Beim Spargel ist die Saison bereits abgeschlossen, hier ging es um 8,5 Prozent auf 17.700 Tonnen nach oben. Beide Ergebnisse liegen allerdings unter dem langjährigen Durchschnitt: Bei Erdbeeren sind es 2,6 Prozent...

  • Nürnberg
  • 20.07.23
Panorama
Der Gurgler Ferner in den Ötztaler Alpen in Österreich.
Foto: Ute Wessels/dpa

Klimawandel nimmt Fahrt auf
Alpengletscher schmelzen schneller

OBERGURGEL / BREMEN (dpa/mue) - Die Klimaerwärmung lässt die Gletscher im Alpenraum immer schneller schmelzen. Spätestens Ende dieses Jahrhunderts dürfte in den Alpen unterhalb von 3.500 Höhenmetern kein Gletscher mehr vorhanden sein, sagt der Glaziologie-Professor Olaf Eisen aus Bremen. Er geht aber - insbesondere nach dem Hitzesommer des vergangenen Jahres - davon aus, dass dieser Prozess deutlich schneller abläuft, wie er der Deutschen Presse-Agentur sagte. Denn während die Gletscher früher...

  • Nürnberg
  • 13.07.23
Panorama
Symbolfoto: Stefan Sauer/dpa

Wasserknappheit
Wachsende Sorge wegen Trockenheit in Bayern

MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Aufs Autowaschen verzichten und Wasser-Großverbraucher zur Kasse bitten? Viele Menschen in Bayern machen sich laut einer aktuellen Umfrage Gedanken wegen der Trockenheit in diesem Sommer. Demnach sagten 55 Prozent der Befragten, dass sie deshalb besorgt seien, wie aus der Umfrage vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hervorgeht. Bundesweit war der Anteil ähnlich hoch. Ungewöhnlich warm und viel zu trocken - so war der Juni nach Angaben des Deutschen...

  • Nürnberg
  • 07.07.23
Panorama
Symbolfoto: Federico Gambarini/dpa

Greenpeace-Umfrage
Viele Bayern wollen mehr Klimaschutz

MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Viele Bayern wünschen sich einer Umfrage zufolge mehr Klimaschutz von ihrer Staatsregierung. In einer jetzt veröffentlichten Civey-Umfrage im Auftrag von Greenpeace sagten 40 Prozent der Befragten, dass die Regierung eher oder eindeutig zu wenig für den Klimaschutz tue. 34 Prozent sagten, die Bemühungen seien genau richtig, 23 Prozent sagten, die Regierung tue eher beziehungsweise eindeutig zu viel. Die Antworten unterscheiden sich dabei nach Altersgruppen teils...

  • Nürnberg
  • 05.07.23
Panorama
Besonders stark ist weiterhin der Regenwald in Brasilien betroffen.  | Foto: Annette Riedl/dpa

Tropische Urwälder zerstört
Umweltkrise: 2,7 Milliarden Tonnen CO2 freigesetzt durch Abholzung und Brände!

WASHINGTON (dpa) - Weltweit sind im vergangenen Jahr einem Bericht zufolge rund 4,1 Millionen Hektar tropischer Urwald zerstört worden. Damit ist Wald mit einer Fläche der Schweiz verloren gegangen, zu einem kleineren Teil durch Brände, hauptsächlich aber durch andere Gründe wie zum Beispiel Abholzung. Umgerechnet sind pro Minute Baumbestände von einer Größe von elf Fußballfeldern verschwunden, wie aus einer neuen Berechnung des World Resources Institute (WRI) in Washington hervorgeht. Die...

  • Nürnberg
  • 27.06.23
Lokales
Robert Habeck (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, bei einem Pressetermin.
 | Foto: Christian Charisius/dpa

Habeck geht auf Distanz
Gruppe Letzte Generation schadet Klimaschutz

NÜRNBERG (dpa) - Die Klebeaktionen der Gruppe Letzte Generation schaden nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck den Bemühungen um den Klimaschutz. "Dieser Prozess verhindert eine Mehrheit für Klimaschutz", sagte der Grünen-Politiker beim Evangelischen Kirchentag in Nürnberg. "Es ist keine Hilfe beim Klimaschutz." Er warnte außerdem davor, dem Klimaschutz alles unterzuordnen. "Wenn wir die Klimafrage über alles stellen...wozu führt das denn", fragte Habeck. Auch für den...

  • Nürnberg
  • 09.06.23
Panorama
Symbolfoto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Laut einer aktuellen Studie
Bayern könnte bis 2040 klimaneutral sein

MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Bayern kann einer Studie zufolge bis 2040 klimaneutral werden. «Es geht», sagte der Hauptgeschäftsführer des Verbands der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft (VBEW), Detlef Fischer. Allerdings seien die Herausforderungen «epochal». Zögern wäre der vom VBEW in Auftrag gegebenen Studie zufolge aber keine gute Option: Nach Berechnungen der beauftragten Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) würde das die Umstellung rund 50 Prozent teurer machen. Insgesamt...

  • Nürnberg
  • 19.04.23
Panorama
Symbolfoto: Bernd Weißbrod/dpa

Offenbar wegen Klimawandel
Zecken werden immer früher aktiv

ERLANGEN / MÜNCHEN (dpa/lby/mue) - Sobald die Temperaturen steigen, beginnt die Zecken-Zeit - und das teilweise schon recht früh im Jahr. «Wir hatten heuer bereits Phasen, wo Zecken schon stellenweise aktiv waren», sagt Gerhard Dobler vom Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München. Generell gebe es eine Verschiebung nach vorne, erläutert der Experte. «Das zeigt sich auch daran, dass die FSME-Fälle früher auftreten.» Drei Fälle der meist von Zecken übertragenen Hirnhautentzündung...

  • Nürnberg
  • 24.03.23
Panorama
Symbolfoto: Patrick Pleul/Deutsche Presse-Agentur GmbH/dpa

Experten schlagen Alarm
Zustand der deutschen Wälder weiter angespannt

BERLIN (dpa/mue) - Der Zustand der Wälder in Deutschland bleibt nach neuen bundesweiten Daten angespannt. Insgesamt seien die Baumschäden «weiterhin auf einem sehr hohen Niveau», heißt es in der Waldzustandserhebung 2022 des Bundesagrarministeriums, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Dabei hätten sich nun «keine deutlichen Verbesserungen des Waldzustands eingestellt, aber auch keine deutliche Verschlechterung im Vergleich zu 2021». Deutliche Schäden hatten demnach im vergangenen Jahr...

  • Nürnberg
  • 21.03.23
Panorama
Symbolfoto: Armin Weigel/dpa

Schock-Studie
Klimawandel kostet uns Hunderte Milliarden!

BERLIN (dpa/mue) - Auf Deutschland könnten durch den Klimawandel bis zur Mitte des Jahrhunderts laut einer Studie Kosten von bis zu 900 Milliarden Euro zukommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung, die die Bundesministerien für Umwelt sowie Wirtschaft und Klimaschutz jetzt vorstellten. Für die Zeit von 2000 bis 2021 werden demnach die materiellen Schäden in Folge der Erderwärmung darin auf mindestens 145 Milliarden Euro geschätzt. «Klimaveränderungen haben schon heute sehr schwere...

  • Nürnberg
  • 06.03.23
Panorama
Die Gemüseernte in Deutschland ist im letzten Jahr deutlich geringer ausgefallen.
Foto: Daniel Karmann/dpa

Erträge gehen zurück
Hitze und Trockenheit schaden der Gemüseernte

WIESBADEN (dpa/mue) - Deutschlands Gemüsebauer haben im vergangenen Jahr eine deutlich schwächere Ernte eingefahren als noch 2021. Rund 6.100 landwirtschaftliche Betriebe ernteten etwa 3,8 Millionen Tonnen Gemüse, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das waren zwölf Prozent weniger als noch 2021 und zwei Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2021. Gründe für die sinkenden Zahlen waren den Angaben zufolge Hitze und Trockenheit. Außerdem seien die Anbauflächen um vier...

  • Nürnberg
  • 27.02.23
Panorama
Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Energiewende als Luftnummer?
Branche moniert schleppenden Windenergieausbau

BERLIN (dpa/mue) - Der Ausbau der Windenergie kommt aus Branchensicht zum Start ins Jahr nur schleppend voran. Der Stand der Neugenehmigungen sei «ein Armutszeugnis für den deutschen Süden», sagte der Präsident des Bundesverbands Windenergie, Hermann Albers, der Deutschen Presse-Agentur. Seit Anfang Januar gebe es keine einzige neu genehmigte Anlage in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz, Sachsen und dem Saarland. In Hessen gebe es nur eine Genehmigung. Das sei «nicht weniger als ein...

  • Nürnberg
  • 27.02.23
Panorama
Claudia Traidl-Hoffmann im Institut für Umweltmedizin des Helmholtz Zentrums in München.
Foto: Tobias Hase/dpa/Archivbild

Expertin Traidl-Hoffmann warnt
„Klimawandel ist real und macht uns krank“

MÜNCHEN (dpa/lby/mue) -  Die neue Sonderbeauftragte des Bayerischen Gesundheitsministeriums, Claudia Traidl-Hoffmann, und ein neues Kompetenzzentrum am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) sollen sich um Gesundheitsgefahren durch den Klimawandel kümmern. Ziele sind unter anderem: eine bessere Aufklärung der Bevölkerung und mehr Prävention in den Kommunen. «Der Klimawandel ist real und er macht uns krank. Das betrifft auch uns hier in Bayern, gerade Kinder, Kranke und ältere...

  • Nürnberg
  • 15.02.23
Panorama
Milde Winter erfordern mehr Aufmerksamkeit von den Imkern. | Foto: Sven Hoppe/dpa/Archiv

Mildes Wetter bringt Natur durcheinander
Bienen werden in ihrer Winterruhe gestört

NÜRNBERG (dpa/lby) - Das bisher milde Winterwetter in Bayern stellt Bienenvölker vor neue Herausforderungen. Steigen die Temperaturen über zehn Grad, fliegen Bienen in der Regel aus, wie Inga Klingner vom Landesverband Bayerischer Imker in Nürnberg sagte. Das erhöhe ihren Energieverbrauch, zugleich fänden die Tierchen kaum Nahrung. Auch lege etwa die Königin des Bienenvolkes bei solch milden Temperaturen bereits ihre Eier. Dabei sollte sich die Königin im Winter schonen, erklärte Klingner. Die...

  • Nürnberg
  • 11.01.23
Panorama
Symbolfoto: Tobias Hartl/Vifogra/dpa

Naturkatastrophen nehmen zu
Stürme, Hitze, Dürre kommen immer häufiger

MÜNCHEN (dpa/mue) - Zunehmend heftige Stürme und extreme Wetterlagen lassen nach Einschätzung des Rückversicherers Munich Re in den kommenden Jahren steigende Naturkatastrophenschäden auf der Erde befürchten. Im vergangenen Jahr verursachten Überschwemmungen, Stürme, Waldbrände und andere Katastrophen weltweit volkswirtschaftliche Schäden von 270 Milliarden Dollar (251,53 Mrd. Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Das war zwar weniger als 2021 mit Schäden von 320 Milliarden Dollar, reihte sich...

  • Nürnberg
  • 10.01.23
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