Wettlauf gegen die Zeit
Spenden können Matthias' Leben retten

Matthias mit seiner Ehefrau Birgit. | Foto: Familienkrebshilfe Sonnenherz
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  • Matthias mit seiner Ehefrau Birgit.
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Wildwasserkajak und Mountainbiken waren schon immer Matthias Leidenschaft. Egal ob Sporturlaub in den Bergen oder Freizeitsport – immer wieder versuchte er seine eigene Bestleistung zu schlagen. Doch in dieses Leben wird der heute 68-Jährige niemals zurückkehren können. Denn jetzt muss Matthias seine ganze Energie in den wichtigsten Wettlauf überhaupt stecken: den Wettlauf um das eigene Leben. Denn seine Nieren geben auf – und zwingen den ehemals sportlichen Mann in eine prekäre Zwickmühle. Und jeder Tag, der vergeht, lässt die Hoffnung auf eine gelungene Transplantation geringer werden. Kann Matthias diesen Wettlauf gegen die Zeit gewinnen?

Eine erste Diagnose weckt dunkle Ahnungen

Bei einer Routineuntersuchung stellte der Arzt fest, dass etwas mit Matthias Nieren nicht stimmte. Das ist nun beinahe 35 Jahre her. Die Diagnose damals lautete auf Zysten-Nieren, eine Erbkrankheit. Doch die eigentliche Tragweite dieser Krankheit sollte sich erst viel später abzeichnen. Damals fühlte Matthias sich fit, ernährte sich gesund und suchte als echter Abenteurer die Freiheit in wilden Gewässern und auf steilen Gebirgspfaden. Doch sein Körper kämpfte in all dieser Zeit mit einem unsichtbaren Gegner. Denn in seinen Nieren bildeten sich Zysten, die immer mehr Wasser einlagerten. Die Flüssigkeit verdrängte das funktionierende Gewebe der Nieren – bis diese schließlich nicht mehr in der Lage waren, seinen Körper ausreichend zu entgiften.

„Vor gut fünf Jahren haben sich die ersten Symptome bemerkbar gemacht“, erinnert sich seine Frau Birgit. „Es fing an mit Kurzatmigkeit. Und dann ging es erschreckend schnell.“ Denn die Begleiterkrankungen durch das Versagen dieser lebenswichtigen Organe sind verheerend.

Warten auf den schleichenden Tod

„Nierenversagen im Alltag zu erleben ist schrecklich“, erzählt Birgit. „Tagtäglich wird man mit dem Verfall konfrontiert – es ist ein Sterben auf Zeit, weil der Körper sich langsam selbst vergiftet. Es dauerte nicht lange, dann kamen weitere Erkrankungen dazu wie Vorhofflimmern, Bluthochruck, Nervenschmerzen, Störungen im Stoffwechsel und Flüssigkeitshaushalt, unerträglicher Juckreiz, Gefäßverkalkung und vieles mehr – es ist schlimm dabei zuzuschauen.“ Doch aktuell bleiben Matthias und seiner Frau nichts anderes übrig. Denn nur eine Nierentransplantation kann Matthias Leben retten. Bis dahin heißt es warten und kämpfen. Die einzige Therapie ist eine regelmäßige Blutwäsche, die sogenannte Dialyse. Aber das ist nur eine vorübergehende Lösung.

Die Dialyse – eine Brücke, die ins Nichts führt

Aufgeben ist für Matthias und Birgit absolut keine Option. Denn die beiden haben ihr Leben immer aktiv gestaltet. Doch gerade die Dialyse, die Matthias am Leben hält, kann den schlimmsten Gegner für seine Chancen auf eine Transplantation nicht bekämpfen: Ablagerungen in den Gefäßen. Die Blutwäsche soll eigentlich nur ein Brücken-Therapie sein, der Zeit schenkt bis zur rettende Nierentransplantation. Zumindest wurde die Behandlung so angekündigt. „Je länger er dialysiert, desto mehr verkalken die Adern, und desto schwieriger wird eine Operation“, sagt Birgit. Drei Mal die Woche muss Matthias zur Blutwäsche, eine Prozedur, die jedes Mal vier Stunden dauert und seinen Körper zusätzlich schwächt. Und auch die Ernährung wird zum Spießrutenlauf, denn alles, was Kalium enthält – und das ist nahezu in allen Lebensmitteln vorhanden – ist tabu.

Wenn Hoffnung Grenzen überwindet

Hier in Deutschland ist die Aussicht auf eine Transplantation düster. Denn das Land hinkt beim Thema Organspende deutlich hinter seinen europäischen Nachbarn hinterher und die Wartezeit scheint für alle Patienten unendlich. Und so findet sich Matthias – der nur noch rund ein Jahr für eine erfolgreiche Transplantation Zeit hat – auf einer Warteliste wieder, die ihm eine Dekade des Wartens voraussagt. „Für seine Blutgruppe beträgt die Wartezeit aktuell zehn Jahre. Das ist eine reine statistische Prognose, aber es muss nicht nur die Blutgruppe passen, sondern auch die Gewebemerkmale“, erklärt Birgit. Sie führt gleichzeitig einen stillen Kampf mit der Krankenkasse, auf der Warteliste von Eurotransplant und hat schon Seiten über Seiten an Widersprüchen und Begründungen verfasst. Immer in der Hoffnung, dass die starren Regeln des deutschen Transplantationssystems endlich durchbrochen werden können.

Die Situation scheint ausweglos. Als auch eine Lebendspende durch Birgit an ihren Mann ausgeschlossen wird, führt die Suche nach einer Lösung das Ehepaar schließlich ins Ausland, in die Türkei. Und es ist, als würden alle ihre Wünsche erhört. Denn die Transplantation scheint hier möglich zu sein. Was viele nicht wissen: In vielen anderen Ländern gibt es offizielle Register für eine sogenannte Überkreuzspende. Hier können sich Angehörige aufnehmen lassen und Organe spenden, die bei den eigenen Betroffenen nicht gepasst haben, aber bei anderen dringend benötigt werden. Und so kann ganz vielen Menschen geholfen werden. In Deutschland gibt es kein Register und keine Warteliste, um Betroffene für Überkreuzspenden zusammenzubringen.

Für Matthias könnten diese Listen im Ausland lebensrettend sein. Doch dann kommt der nächste Rückschlag: Die Kosten für eine Operation vor Ort tragen die deutschen Krankenkassen auch nicht. Man zahlt sie also selbst, als hätte man keine Versicherung. Und die Operation allein liegt schon bei 30.000 Euro. „Wir müssen jetzt handeln, weil Matthias nur jetzt noch fit genug dafür ist“, sagt Birgit entschlossen. „Wir können sein Leben retten, und wir werden alles dafür tun. Es ist so schlimm, dass er vielleicht sterben muss, weil nicht genug Geld da ist.“

Die Liebe gibt Kraft

Mit einer Lösung in greifbarer Nähe und doch noch so fern, wird es für Matthias und seine Frau immer schwieriger, optimistisch zu bleiben. Es wäre so leicht, zu verzweifeln – am System und an den erdrückenden Umständen. Doch in dieser schweren Zeit ist es die Liebe, die Matthias und Birgit die Kraft gibt, nicht aufzugeben. Sie stärken sich gegenseitig und suchen nach jedem noch so kleinen Hoffnungsschimmer. „Ich nehme all meine Kraft aus der Liebe zu meinem Mann. Wir geben uns gegenseitig Hoffnung“, teilt Birgit mit. Gemeinsam planen sie den nächsten Schritt, bereit, alles zu tun, um Matthias eine Chance auf ein neues Leben zu geben.

Unterstützung, die Hoffnung weckt

Während Matthias und Birgit für eine bessere Zukunft kämpfen, können Sie Teil ihrer Geschichte werden. Ihre Unterstützung kann helfen, diesen Wettlauf gegen die Zeit zu gewinnen und eine lebensrettend Transplantation möglich zu machen.

Wenn Sie helfen möchten, Matthias eine neue Chance zu geben, dann unterstützen Sie bitte ihre Sammlung. Jeder Beitrag kann den entscheidenden Unterschied machen und ein entscheidender Schritt über die Ziellinie sein.

Spendenkonto: Aktion Sonnenherz gUG
IBAN: DE07 7016 9614 0001 8090 83
Freisinger Bank eG
Verwendungszweck: „Hilfe für Matthias“

Jeder Beitrag bringt Matthias ein Stück näher an sein Ziel: Ein Leben frei von Dialyse und die Chance, wieder aktiv am Leben teilnehmen zu können. Ihre Hilfe macht einen Unterschied!

Matthias mit seiner Ehefrau Birgit. | Foto: Familienkrebshilfe Sonnenherz
Die Dialyse hält Matthias am Leben. | Foto: Familienkrebshilfe Sonnenherz
Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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