Stadt bringt über 500.000 Euro auf
Erlangen weitet Corona-Hilfen aus!

Auch den Gastronomiebetrieben soll das städtische Hilfspaket zugute kommen.
Foto: © Andrey / stock.adobe.com
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ERLANGEN (pm/mue) - Um die wirtschaftliche Auswirkungen in der Gastronomie, für Kindertageseinrichtungen und im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit abzumildern, haben der Jugendhilfeausschuss sowie der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss des Erlanger Stadtrats bereits ergriffene Hilfsmaßnahmen erweitert. Das hat das städtische Presseamt mitgeteilt.

Demnach werden die Hilfen für Gewerbetreibende, insbesondere für die Gastronomie, fortgeführt und ausgeweitet. Für deren Betriebe werden die Außennutzungsmöglichkeiten verlängert und angepasst, und es werden weiterhin keine Sondernutzungsgebühren für die Außenbewirtschaftung erhoben. Des weiteren wird das beschleunigte Genehmigungsverfahren für die Außenbewirtung aus der Sommersaison 2020 fortgeführt. Gastronomen haben ab sofort die Möglichkeit, eine entsprechende Sondernutzungserlaubnis zu beantragen. Außerdem wird das Aufstellen von Wärmespendern, wie Heizpilzen im Außenbereich, in der kommenden Wintersaison vorübergehend geduldet. Das Antragsformular für die Winter-Außenbewirtschaftung sowie weiterführende Informationen zum sicheren und möglichst klimaschonenden Einsatz von Wärmespendern sind im Internet unter www.erlangen.de/ordnungsbehörde zu finden.

Im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit hat der Jugendhilfeausschuss beschlossen, freien Kitas, einen Teil ihrer Einnahmeausfälle während der Schließungen im Frühjahr aus Mitteln des Stadtjugendamts auszugleichen. Viele Kinder durften damals ihre Kita nicht besuchen, ihren Eltern stellte die Bayerische Staatsregierung für diese Zeit einen Erlass der Betreuungsgebühren in Aussicht. Vom Freistaat als Ausgleich dafür vorgesehenen Mittel genügten jedoch nicht, um alle durch diese Situation entstandenen Einnahmeausfälle ausgleichen zu können. So entstand für viele Kitas ein nicht unerheblicher finanzieller Schaden, der sich zukünftig in Einbußen bei der Qualität ihrer Angebote niederschlagen könnte. Die Stadt wird die Einnahmeausfälle deshalb teilweise kompensieren; insgesamt könnten von dem Beschluss bis zu 45 Kitas, die Mindereinnahmen geltend gemacht haben, profitieren, wofür über 99.000 Euro aufgewandt werden sollen.

Auch für den Stadtjugendring und seine Mitgliedsverbände wurden Maßnahmen getroffen, damit in der Corona-Krise aufgetretene Mindereinnahmen ausgeglichen werden können. Dazu wurde der Bewilligungszweck von Zuschüssen geändert, um finanziellen Schaden von in der Jugendarbeit tätigen Vereinen abzuwenden. Auf diese Weise soll letztlich einer Verschlechterung der Angebote in diesem Bereich, die aus finanziellen Problemen erwachsen könnten, entgegengewirkt werden. Den Organisationen stehen für das Jahr 2020 insgesamt Zuschüsse in Höhe von knapp 440.000 Euro zur Verfügung.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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