Mehrere Pilotprojekte für den Insektenschutz
Es summt und brummt im Wasserschutzgebiet Zweng

Ein Mitarbeiter der Stadtwerke hat seinen Bienenvölkern im Wasserschutzgebiet Zweng ein neues Zuhause gegeben. | Foto: Stadtwerke Forchheim
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  • Ein Mitarbeiter der Stadtwerke hat seinen Bienenvölkern im Wasserschutzgebiet Zweng ein neues Zuhause gegeben.
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FORCHHEIM (pm/rr) – Was haben Insekten, Blühwiesen, Energiepflanzen und das Wasserschutzgebiet Zweng gemeinsam? Ab sofort eine ganze Menge! Mit gut 70 Prozent der Tierarten weltweit sind Insekten die artenreichste Gruppe aller Lebewesen. Sie sind somit ein wesentlicher Bestandteil der biologischen Vielfalt. Allerdings stehen laut dem Bundesamt für Naturschutz mehr als 3.000 Insekten auf der roten Liste für gefährdete Tierarten in Deutschland. Dies ist der Grund, warum in den vergangenen Jahrzehnten sowohl die Artenvielfalt der Insekten als auch deren Häufigkeit abgenommen haben.

Spielwiese für Insekten

Um ihren Beitrag gegen diesen negativen Trend zu leisten, haben sich die Stadtwerke Forchheim dazu entschlossen, den Insektenschutz im Wasserschutzgebiet Zweng mit mehreren Pilotprojekten zu unterstützen. Christian Sponsel, technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Forchheim, erklärt: „Das Wasserschutzgebiet Zweng mit seiner 500 Hektar großen Fläche soll auch künftig eine Spielwiese für eine Vielzahl an Insekten und großer Biodiversität sein. Aus diesem Grund sind wir auch Pate einer 100 Quadratmeter großen Blühwiese. Darüber hinaus haben wir vier Bienenstöcken eines Mitarbeiters ein neues Zuhause gegeben und bauen in Kooperation mit unseren Landwirten die Energiepflanzen Silphie und das Szarvasi-Gras auf ca. 5 Hektar an.“

Bei der Blühwiese haben die Stadtwerke genau hingesehen und sich für eine Vielzahl an heimischen Samen wie Sonnenblumen, Wiesen-Sauerampfer, Weizen und Wiesen- Flockenblume entschieden. Weil die heimischen Insekten keine exotischen Pflanzen anfliegen, sind es genau diese Blühpflanzen die ihnen am meisten helfen.

Neben den Landwirten im Zweng profitiert auch die umliegende Vegetation von den Honigbienen, weil sie viele Pflanzen bestäuben und so zur erfolgreichen Ernte und der Vermehrung von einheimischen Pflanzen beitragen. Wer etwas zum Bienen- und Insektenschutz beitragen möchte, der sollte auf Steingärten, exotische Pflanzen und den Einsatz von Unkrautvernichtern verzichten, damit der nächste Frühling wieder kunterbunt wird.

Autor:

Roland Rosenbauer aus Forchheim

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