Freiwillige Umverteilung der Energiepauschale
„Andere brauchen es dringender“

FÜRTH (pm/ak) – Ein großer Teil der Menschen ist mit den derzeitigen Preissteigerungen, vor allem im Energiesektor, überfordert. Fanya Tu möchte sich für die Betroffenen einsetzen und startet eine Aktion, bei der praktisch jeder helfen kann! Unter dem Hashtag #anderebrauchenesdringender ruft Fanya Tu alle Menschen auf, die nicht unbedingt auf die staatlichen Zuschüsse angewiesen sind, diese zu spenden. Der Verein unterstützt mit diesem Geld dann diejenigen, die auf Grund ihres geringen Einkommens ihre Strom- oder Gasrechnung nicht mehr bezahlen können.

„Was wir jetzt brauchen, ist eine breite gesellschaftliche Solidarität“, sagt Klaus Schardt, Mitgründer von Fanya Tu mit voller Überzeugung. Durch den völkerrechtlichen Angriff der Russischen Föderation auf die Ukraine und den damit verbundenen Folgen, drohe, so der 60-jährige Unternehmer, unsere Gesellschaft immer weiter auseinanderzudriften. „Ein großer Teil der Menschen ist mit den enormen Preissteigerungen, vor allem im Energiesektor, überfordert. Die Entlastungspakete der Bundesregierung sind zwar im Ansatz richtig, das Gießkannen-Prinzip, mit dem sie verteilt werden, ist jedoch der falsche Weg.“

Schardt ist der Ansicht, dass es keinen Sinn ergebe, das Geld über das ganze Land zu verteilen. Das Geld solle den Menschen zugutekommen, die über ein geringes Einkommen verfügen. Haushalte und Personen, die überdurchschnittlich verdienen, seien nicht unbedingt auf den staatlichen Zuschuss angewiesen.

Mehr Gerechtigkeit
Genau hier setzt die Initiative des Vereins „FANYA TU“ an. Klaus Schardt: „Zahlreiche Bekannte und Freunde sind auf uns zugekommen und haben gesagt, dass sie das Geld nicht unbedingt brauchen und es lieber spenden möchten. Gemeinsam haben wir anschließend die Aktion unter dem Hashtag „#anderebrauchenesdringender“ gestartet.“ Konkret bedeutet das: Der Verein ruft alle Menschen, die nicht unbedingt auf die staatlichen Zuschüsse angewiesen sind, auf, diese zu spenden. Der Verein unterstützt mit diesem Geld dann diejenigen, die auf Grund ihres geringen Einkommens ihre Strom- oder Gasrechnung nicht mehr bezahlen können. So wollen die Gründer*innen von FANYA TU eine größere Verteilgerechtigkeit schaffen. Die Verteilung der eingeworbenen Spenden erfolgt in Kooperation mit Einrichtungen der sozialen Arbeit – etwa der Tafeln.

„Ehrlichkeitserklärung“ genügt
Der Verein setzt dabei auf einen bewusst unbürokratischen Weg beim Auszahlen der Spenden. Vereinsmitglied Gerhard Stöber, der die Idee zu dieser Aktion hatte: „Wir vertrauen auf die Ehrlichkeit und Solidarität der Menschen. Wer sich an uns wendet, braucht lediglich eine ‚Ehrlichkeitserklärung‘ unterschreiben. Damit dokumentiert er mit seinem Namen, dass er den Betrag tatsächlich zu Begleichung seiner Energiekosten benötigt.“

Kleeblatt ist Erstunterstützerin der Aktion
Die Initiatoren haben bereits eine prominente Unterstützung der Aktion gefunden: die SPVGG GREUTHER FÜRTH. Holger Schwiewagner, der Geschäftsführer des Bundesligisten: „Der Ansatz von FANYA TU hat uns absolut überzeugt. Wir müssen als Gesellschaft jetzt mehr denn je zusammenhalten. Und dazu gehört es unmittelbar, dass die Stärkeren die Schwächeren aktiv unterstützen. Diese gelebte Solidarität gehört seit jeher zur DNA unseres Vereins. Deshalb unterstützen wir diese Aktion sehr gerne.“ Auch der Geschäftsführer Sport, Rachid Azzouzi, hält die Initiative für ein Gebot der Stunde: „Wir müssen was tun, geredet wird schon genug. Der pragmatische Ansatz hat mich überzeugt und ich hoffe, dass wir möglichst viele Menschen dabei mitnehmen können.“
Konkret hilft das Kleeblatt so: Mitarbeiter und Spieler der Spielvereinigung haben sich auf freiwilliger Basis dafür ausgesprochen, Geld zu spenden und unterstützen damit die Aktion von FANYA TU. Das kann die zuletzt ausgezahlte Energiepreispauschale sein, aber auch darüber hinaus hilft natürlich jeder Beitrag.

Wer die Aktion ebenfalls mit einer Spende unterstützen möchte, kann dies hier gerne tun – bitte immer den Namen und die vollständige Adresse für die Spendenbescheinigung angeben und das Stichwort „Energiegeld“:

FANYA TU – Foundation for Future e.V. |
Konto Sparkasse Fürth
IBAN: DE 11 7625 0000 0041 3462 89 | BIC: BYLADEM1SFU

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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