Junge Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Großzügige Spende macht Kinder glücklich

Im neuen Spielzimmer fühlen sich die Kinder mit ihren beiden Betreuerinnen geborgen. Anna Zharko, Richard Linz, Leiter der koordinierten Stadtteilnetzwerke, Gabriele Grau, Tobias Thiem, Alexa Grau und BM Markus Braun (v.li.n.re.) freuts. | Foto: Ebersberger
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FÜRTH (pm/ak) – Dank der Zuwendung in Höhe von rund 27 000 Euro von der Rainer-Winter-Stiftung erweitert die Stadt Spiel- und Beratungsangebote für aus der Ukraine geflüchtete Familien.

Eine Friedenstaube auf der Vorder-, viele Herzen auf der Rückseite – davon zwei in den deutschen beziehungsweise ukrainischen Landesfarben: Mit selbstgebastelten und eigens bemalten Karten sagten die Kinder der „Mobilen Kita“ (MoKi) in der Hafenstraße auf kreative Weise „Danke“, drückten aber auch ihren Wunsch nach Frieden aus. Gabriele Grau und ihre Tochter Alexa von der Rainer-Winter-Stiftung, die die Einrichtung mit einer großzügigen Spende unterstützt, waren sichtlich gerührt ob der emotionalen Begrüßung.

Mithilfe der Zuwendung in Höhe von rund 27.000 Euro konnte in der Unterbringung für Schutzsuchende aus der Ukraine ein buntes Spielzimmer mit vielfältiger Ausstattung eingerichtet werden. Zudem werden damit im Rahmen der „MoKi“ weitere Betreuungs- und Beratungsangebote für Familien aus der Ukraine an verschiedenen Standorten in Fürth ausgebaut, wie etwa eine regelmäßige, angeleitete Spielgruppe in der Gemeinschaftsunterkunft „City Hostel“ an der Stadtgrenze. Auch hier soll den Kindern ein Stück weit normaler Alltag ermöglicht werden.

Die leuchtenden Augen und die unbekümmerte Spielfreude der ukrainischen Kinder im „Containerdorf“ Hafenstraße lassen erkennen, „dass die Spende an der richtigen Stelle eingesetzt ist“, so Gabriele Grau, Vorständin der von ihrem Vater Rainer Winter (Uvex) 1980 gegründeten Stiftung. Die Kinder sind hier ganz bei sich, vergessen für ein paar Stunden das schreckliche Leid, das ihnen und ihren Familien widerfahren ist. Zudem vermittelt das Spielzimmer auch ein „Gefühl der Geborgenheit“, so Grau.

„Es war uns auch von Beginn an ein grundlegendes Anliegen, dass Kinder mit Fluchterfahrung gut versorgt sind“, ergänzt Tobias Thiem, Leiter des Amtes für Kindertagesbetreuung und Ganztagsschule. Wichtigste Ansprechpartnerin für die betroffenen Familien ist Anna Zharko. Die Koordinatorin des Programmes „Kita Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ hat nicht nur die Einsätze der Mobilen Kita geplant und durchgeführt, sie gibt den ukrainischen Eltern auch erste Einblicke in das System der Kindertagesbetreuung, ermöglicht Sprachkurse und informiert über die Angebote der frühen Bildung in Deutschland.

Dieses Brückenangebot sei eine „echte Chance“ für die geflüchteten Familien“, erklärt Bürgermeister Markus Braun. Deshalb sei die Entscheidung des Stadtrates, das Projekt bis Ende dieses Jahres weiterzuführen, „richtig und wichtig“ gewesen. Bund und Land hatten das Programm zum Dezember 2022 eingestellt. Umso „segensreicher“ sei das „große Engagement der Rainer-Winter-Stiftung, bedankte sich Braun bei Gabriele und Alexa Grau. Mehr als 100 000 Euro hat die Rainer-Winter-Stiftung mittlerweile für Projekte zur Hilfe für ukrainische Kinder gespendet.

Im neuen Spielzimmer fühlen sich die Kinder mit ihren beiden Betreuerinnen geborgen. Anna Zharko, Richard Linz, Leiter der koordinierten Stadtteilnetzwerke, Gabriele Grau, Tobias Thiem, Alexa Grau und BM Markus Braun (v.li.n.re.) freuts. | Foto: Ebersberger
Im neuen Spielzimmer fühlt sich die kleine Maria sichtlich wohl, sehr zur Freude von Gabriele Grau und deren Tochter Alexa (re.). | Foto: Ebersberger
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Arthur Kreklau aus Fürth

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