Impuls-Vortrag von Dr. Eva Bilhuber zu „Collaborative Leadership“
Unternehmensführung im digitalen Netzwerk-Zeitalter

Von links: Christine Bruchmann, IHK-Vizepräsidentin, Marcus König, Oberbürgermeisterkandidat für Nürnberg, und Dr. Eva Bilhuber, Gründerin der human facts ag und Expertin für Management- und Organisationsentwicklung. | Foto: Peter von Beyer
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  • Von links: Christine Bruchmann, IHK-Vizepräsidentin, Marcus König, Oberbürgermeisterkandidat für Nürnberg, und Dr. Eva Bilhuber, Gründerin der human facts ag und Expertin für Management- und Organisationsentwicklung.
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FÜRTH (ak) – Evi Kurz, Vorsitzende des Vorstands der Stiftung Ludwig-Erhard-Haus, und Peter M. Hache, Präsident des Marketing Clubs Nürnberg, begrüßten mit Frau Dr. Eva Bilhuber eine Expertin für Management- und Organisationsentwicklung im Ludwig Erhard Zentrum in Fürth.

Arbeitsprozesse unterliegen heutzutage anderen Gesetzmäßigkeiten als noch vor wenigen Jahren. Die Rolle der autoritären Führungsperson in einem Unternehmen scheint überholt. Mit einem Plädoyer für das „Wir“, sprach sich Dr. Eva Bilhuber für die großen Potenziale aus, die im „Collaborative Leadership“ stecken, einer Führungsmethode für das digitale Zeitalter.
In Ihrem Impuls-Vortrag reflektierte sie interaktiv Erkenntnisse aus der aktuellen Forschung und der Unternehmenspraxis. In der Digitalökonomie werden Produkte durch Plattformen abgelöst.
So gibt es bereits Alternativen zum Besitz eines eigenen Autos. Über Car-Sharing Apps lässt sich individuelle Mobilität effizient und ressourcenschonend herstellen.
Durch den Wandel der materiellen zu den immateriellen Vermögenswerten (Facebook und Google unterhalten keine Fabriken), haben sich völlig neue Gesetzmäßigkeiten in den Märkten ergeben mit denen die sogenannte Old-Economy nur noch begrenzt zu regeln ist. Das Laptop als ortsunabhängige und universelle Schnittstelle zur Arbeitswelt stellt nicht nur das Büro als alleinigen Arbeitsplatz in Frage. Doch wer beispielsweise zuhause oder am Strand arbeitet, benötigt dafür auch das entsprechende Management. Hat der Vorgesetzte von früher noch großen Wert auf die von ihm gegebenen Richtlinien gelegt und deren widerspruchslose Einhaltung überwacht, wird in der transformationellen Führung sehr viel mehr Wert darauf gelegt dass die Ergebnisse und Ziele erreicht werden. Unter kollaborativer Führung werden Potenziale innerhalb des Teams erkannt und gefördert, und Defizite ausgeglichen. Verantwortung und Macht konzentrieren sich nicht mehr auf eine Führungsfigur sondern sind durch den Abbau von Hierarchien auf die ganze Gruppe verteilt. In diesem Klima entsteht, durch das Erkennen von Chancen und Möglichkeiten, Innovation. Arbeitskollektive, die auf diese Art organisiert sind, schaffen mehr als die Summe ihrer Elemente.
Diese sich selbst regulierenden Gruppen sind in Zukunft nötig, um flexibel auf die sich immer schneller ändernden Marktparameter zu reagieren.

Diese Thematik wäre sicher auch einem Ludwig Erhard ein Anliegen gewesen. Wie kann das richtige Führungskonzept den äußerst fordernden Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0 gerecht werden? Dr. Eva Bilhuber legte mit Einsichten aus ihrem Spezialgebiet „Collaborative Leadership“ hochaktuelle Ansätze und sehr konkrete Erfahrungen aus der Praxis dar.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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