Besuch auf dem Kürbishof Kallert
Obst oder doch Gemüse?

Landrat Matthias Dießl und Bürgermeister Marco Kistner konnten einen Blick hinter die Kulissen des Kürbishofs Kallert werfen. | Foto: Landratsamt Fürth
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LANDKREIS FÜRTH (pmak) – Ist Kürbis ein Obst oder doch ein Gemüse? Diese Frage wurde beim Besuch der Familie Kallert auf dem Kürbishof beantwortet. Landrat Matthias Dießl, Bürgermeister Marco Kistner und die Regionalinitiative Gutes aus dem Fürther Land waren dort zu Gast.

„Die Herbstzeit ist bekanntlich auch die Kürbiszeit. Es ist schön, heute einmal einen Blick hinter die Kulissen werfen zu dürfen und zu erfahren, was es eigentlich alles braucht, um hier im Landkreis Kürbisse erfolgreich anzubauen und zu verkaufen“, so der Landrat bei der Besichtigung.

Wie dies gut gelingt, kann die Familie Kallert erklären. Seit rund 15 Jahren bauen sie in Veitsbronn Kürbisse an. Die Familie, die ihren landwirtschaftlichen Betrieb im Nebenerwerb betreibt, hat auch weitere Ackerflächen und eine Schweinemast. Gemeinsam mit dem Neffen Christian Kallert werden jährlich auf einer Fläche von ca. 0,6 ha rund 55 verschiedene Speise- und Zierkürbissorten angebaut.
„Die Pflanzen werden auf dem Hof vorgezogen und nach den Eisheiligen händisch auf dem Feld gepflanzt. Der Aufwuchs der Pflanzen erfolgt ohne jeglichen Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln“, erklärt Günter Kallert. Damit der Kürbis gut wachsen kann, braucht er dann vor allem viel Platz, einen sonnigen und windgeschützten Standort und Wasser. Erntebeginn ist dann ab Ende August. Nach und nach werden die Kürbisse bis Ende Oktober geerntet, am Hof gewaschen, ausgezeichnet und am Verkaufswagen in Selbstbedienungsform angeboten. Am Wagen sind alle Sorten mit Namen und Verwendungsmöglichkeiten beschrieben. Zusätzlich werden auch bemalte und dekorierte Exemplare angeboten.
„Der Kürbis steht für echte Vielfalt. Es ist nicht nur für Veitsbronn ein großer Gewinn, direkt vor der Haustür ein gesundes Lebensmittel mit vielen Verwendungsmöglichkeiten kaufen zu können“, so der örtliche Bürgermeister. „Es ist toll, was sie hier leisten. Gerade der Verkaufswagen ist eine super Möglichkeit, jederzeit Kürbis kaufen zu können, der noch dazu ohne Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln angebaut wird. Dank der erklärten Verwendungsmöglichkeit weiß man außerdem sofort, wofür welcher Kürbis verwendet werden darf“, so der Landrat. Neben dem Kürbishof Kallert gibt es auch noch weitere Anbieter im Landkreis Fürth für regionalen Kürbis.
Zuletzt beantworten die Kallerts dann die Frage, ob es sich beim Kürbis nun um ein Obst oder Gemüse handelt. „Nachdem der Kürbis Merkmale für Obst und Gemüse erfüllt, fällt er in eine Zwischenkategorie. Er zählt als Fruchtgemüse“, erklärt Günter Kallert.

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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