Gewerbetreibende listen auf: Das muss sich in Roth ändern!

Wollen einen neuen Aufbruch wagen (v.l.) Mark Bartholl, Uwe Heyder und Christine Fiedler (stellvertretende Vorsitzende HBV Roth). | Foto: © Victor Schlampp
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Roth (vs) - Neue Hoffnung für Gewerbetreibende in der Rother Innenstadt: Mit Mark Bartholl gibt es jetzt einen Stadtmarketing-Beauftragten, der altbekannte Probleme offensiv anpacken möchte. Letzte Woche hatte er Betroffene und Interessenten zu einem ersten Kennenlern-Gespräch ins Offene Haus Roth (OHA) eingeladen.

Der 40-jährige Wirtschaftskaufmann und Betriebswirt zeigte sich erfreut über den bis zum letzten Platz gefüllten Vortragsraum. Wenn er mit Ladeninhabern spreche, die in Roth und in Schwabach Niederlassungen haben, sei er überrascht, wenn er immer wieder höre, dass die Umsätze in Roth besser seien. Damit sei es an der Zeit, von einer positiven Grundeinstellung auszugehen. Roth sei schön, attraktiv und habe ein großes Potential. Für ihn sei es erst einmal wichtig, die Gewerbetreibenden persönlich kennenzulernen, um dann den Weg der kleinen Schritte für noch mehr Attraktivität zu planen. Eines müsse jedoch klar sein. Er könne nur Ideen erarbeiten. Ohne Mehrheiten bei den Gewerbetreibenden und im Stadtrat seien alles nur Luftschlösser. Hier müssten die Betroffenen enger zusammenrücken denn ohne Kompromisse werde alles beim Alten bleiben. Uwe Heyder, Ortsvorsitzender der Stadt Roth des Handelsverbandes Bayern (HBV), brachte das Unbehagen vieler Gewerbetreibender mit der Stadtverwaltung Roth auf den Punkt. Bereits im Frühjahr 2018 habe es Überlegungen für eine temporäre Eislaufbahn während des Weihnachtsmarktes gegeben, doch geschehen sei nichts. Durch den beschlossenen Umzug des Hauptarbeitgebers Leoni ins Gewerbegebiet in den nächsten Jahren fehlten hunderte von Beschäftigte, die bisher innenstadtnah viele Einkäufe erledigt hätten. Kann dies durch die geplante Wohnbebauung auf dem Gelände kompensiert werden? Weil Vermieter Immobilien in historischen Zentrum verfallen lassen, drohe der Innenstadt ein Schmuddelimage. Übt die Stadtverwaltung genug Druck auf die Eigentümer aus, um diesen Zustand zu beheben? - Viele Fragen, die an diesem Abend nicht geklärt werden konnten, zumal Bürgermeister Ralph Edelhäußer das Podium nach kurzen Begrüßungsworten wegen einer anderen Verpflichtung verlassen hatte.

Das wäre wichtig

Meldungen aus den Reihen der Betroffenen sehen unter anderem folgende Punkte, die zugunsten des Einzelhandels in der Innenstadt schnell und nachhaltig geändert werden müssen.

• Öffentliche Plätze in den Parkhäusern und der Innenstadt dürfen nicht von Dauerparkern belegt werden, sondern müssen für Gäste und Kunden zur Verfügung stehen

• Es darf in der Innenstadt keine Brandruinen und verrotteten Gebäude geben. Die Stadtverwaltung muss alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um die Eigentümer in die Pflicht zu nehmen, diese Missstände zeitnah zu beseitigen.

• Eine neu zu gründende Werbegemeinschaft soll das Miteinander der Geschäftsleute stärken und gemeinsame Interessen bündeln

• Die Stadtverwaltung soll die Gewerbetreibenden früher und zuverlässiger über sie betreffende Maßnahmen informieren und versprochene Zusagen einhalten. Das Zauberwort heißt Wertschätzung.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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