Nächste Runde im Freizeit-Roulette
VW Grand California bietet modernes Camper-Feeling

Mit dem großen California geht das Rennen in der wachstumsträchtigsten Reisemobiklasse in eine neue Runde.
Foto: Auto-Medienportal.Net/Volkswagen
  • Mit dem großen California geht das Rennen in der wachstumsträchtigsten Reisemobiklasse in eine neue Runde.
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(ampnet/mue) - Bereits im September des vergangenen Jahres war es soweit: VW zeigte beim Caravan-Salon in Düsseldorf die Studie eines Reisemobils auf Basis des neuen Crafter. Der Name war frühzeitig gesetzt, Grand California sollte der wenigstens sechs Meter lange Wagen heißen. Jetzt geht er an den Start.

Die technische Basis kann sich sehen lassen. Teure Extras sind bereits inkludiert, so etwa der starke Diesel und das Automatikgetriebe mit acht Übersetzungsstufen. Der Selbstzünder hat 177 PS (130 kW), die schöpft er aus vier Zylindern und zwei Litern Hubraum. Stolze 410 Newtonmeter Drehmoment liefert die Maschine, das garantiert gute Durchzugsstärke auch bei voller Beladung. Maximal 3,5 Tonnen darf der Grand California wiegen, eine Auflastung auf 3,88 Tonnen gibt es als Option. Besonders für die lange Variante (6,80 Meter) empfiehlt sich diese Maßnahme. Innen bleibt VW dem Einrichtungsstil, der schon beim T6-California die Camper begeistern konnte, konsequent treu. Helle Farbe, glatte Flächen, gekonnt gesetzte Akzente, das Design orientiert sich am ehesten an dem einer Greifswalder Hanse-Yacht. Assoziationen in diese Richtung soll schon der Fußbodenbelag wecken, der zwar ein Laminat ist, aber zumindest bei der Strapazierfähigkeit einem hochwertigen Schiffparkett kaum nachsteht. Die Grundrisse beider Versionen folgen dagegen bekannten Strickmustern. Der 600 hat eine Doppelquerbett im Heck, der 680 nutzt die größere Innenraumlänge für zwei Einzelbetten in Längsrichtung, dazu gibt es noch einen Kleiderschrank während beim kürzeren Modell eine Kleiderstange am Fußende der Liegefläche der Garderobe eine Heimat geben soll. Weiter vorn ist die Sitzgruppe zu finden; die beiden Sitze im Fahrerbereich können gedreht und um den Tisch gruppiert werden. Der lässt sich zwar aus seiner Wandführung aushängen, aber nicht vergrößern, wie es in dieser Klasse der Kastenwagen eigentlich üblich ist.

Clever ist die weitere Ausstattung zusammengestellt: Im Waschraum schaltet ein Bewegungsmelder das Licht an, ein Klappwaschbecken sorgt für die Verbesserung der Platzverhältnisse. Wer noch mehr Bewegungsfreiheit wünscht, dürfte sich über den Anschluss für eine Außendusche freuen – auch der gehört zum Standard. Die Kassettentoilette ist in komfortabler Höhe eingebaut.Auf zwei Flammen kann der Camper auf der Küchenzeile seine Mahlzeiten zubereiten, die Vorräte kommen im 70-Liter-Kühlschrank unter. Mit einer klappbaren Arbeitsplatte lässt sich die Küchenfläche nach vorne verlängern, dann aber wird es mit dem Einstieg knapp. Außen unter der Schiebetür wartet eine elektrische Trittstufe auf ihren Einsatz. Diese fährt beim Öffnen automatisch aus und gehört ebenso zur Serienausstattung wie die Außenbeleuchtung und das Insektenschutzgitter der Tür. 110 Liter Frischwasservorrat sind für die Versorgung von Waschraum und der Edelstahlspüle der Pantry an Bord, 90 Liter passen in den Abwassertank.

Das jüngste Reisemobil von Volkswagen Nutzfahrzeuge ist ein überaus attraktives Angebot. Zum Sonderpreis gibt es eine solide Grundausstattung und vor allem saubere Dieseltechnik. Bei der Assistenten-Ausstattung kann er mühelos mit der Konkurrenz mithalten, wenngleich unter Reisemobil-Fans auch heute immer noch mehrheitlich gilt: Weniger ist mehr.

Autor:

Redaktion MarktSpiegel aus Nürnberg

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