Für alles Gold nicht nach Schwabach

<strong>REDNITZHEMBACH</strong> - Mit einem gelungen Programm für die ganze Familie hat die Gemeinde am vergangenen Sonntag die 40ste Wiederkehr der Eingemeindung von Walpersdorf gefeiert.

Glückliche Gesichter nach dem gelungen Festakt (v.l.) Hans-Dieter Schmidt, Siegmar Wittmann, Rolf Schultheiß, Martin Schieber und Jürgen Spahl.

Eigentlich ist dieser Geburtstag nichts besonderes: In ganz Bayern sind 1972 im Rahmen damaligen Gemeinderätin Elisabeth Slowenski von der SPD war die Gemeinde - auch aus Angst, nach Schwabach mit seinen wesentlich höheren Gebühren- und Abgabensätzen zu kommen - geradezu begeistert, ein Teil von Rednitzhembach zu werden. „Ihr könntet heute Teil einer Goldschlägerstadt sein“, erklärte Schwabachs Oberbürgermeister Matthias Thürauf in seiner humorvollen Ansprache den Walpersdorfern den Verlust, den ihre damalige Entscheidung mit sich gebracht habe. Im Rahmen eines Podiumsgespräches unter Leitung des Historikers Martin Schieber erzählten die ehemaligen Ersten Bürgermeister Hans-Dieter Schmidt und Rolf Schultheiß sowie Siegmar Wittmann, der bereits dem ersten Gemeinderat von 1972 angehörte, von der schwierigen Anfangsphase. So habe es in dieser Zeit nicht einmal eine geteerte Straße zwischen Walpersdorf und Rednitzhembach gegeben.
Der amtierende Erste Bürgermeister von Rednitzhembach, Jürgen Spahl, betonte die wichtige Funktion der Sparkasse als Kreditgeber für die Gemeinden. In Rednitzhembach sei man heute soweit, dass man der Sparkasse Geld leihen könne, aber nur, wenn es nicht nach Griechenland gehen würde, scherzte Spahl.
Zum Festakt konnte Spahl auch viele prominente Politikerinnen und Politiker der benachbarten Gemeinden begrüßen, darunter Landrat Herbert Eckstein, den bayerischen Justizminister a.D. Dr. Manfred Weiß, den langjährigen langjährigen Parlamentarischen Staatssekretär Hansgeorg Hauser, sowie die Ersten Bürgermeister Robert Pfann (Schwanstetten), Ralph Edelhäußer (Roth) und Walter Schnell (Kammerstein)

Robert Pfann (r.) überreicht Jürgen Spahl als Gastgeschenk zum 40sten Geburtstag der Großgemeinde ein Gemälde, auf dem die Hembacher Brücke abgebildet ist.

Im Rahmen einer festlichen Andacht erinnerten Pfarrer Wolfgang Lindner und sein katholischer Kollege Tobias Scholz an die zahlreichen Angebote der beiden Kirchengemeinden und appellierten an die Anwesenden, die christliche Tradition wieder zum Mittelpunkt der Großgemeinde werden zu lassen.

Die Jugendkapelle sorgte für stimmungsvolle, festliche und auch peppige Blasmusik.

Sogar ein Lied mit einem Hochgesang auf das schöne Rednitzhembach hatte der Liederkranz in  seinem Repertoire.

Die Jugendkapelle Rednitzhembach und der Liederkranz umrahmten die gelungene Feier. Beim „Großer Gott, wir loben Dich“ mag vielleicht der eine oder andere in Gedanken ergänzt haben „dass ich in Rednitzhembach leben darf“.

Im Anschluss an den Festakt war im und vor dem Gemeindezentrum ein großer Informations- und Unterhaltungspark aufgebaut worden. Bis in den späten Nachmittag hinein, hatten Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, Rednitzhembacher Geschichte Revue passieren zu lassen.

Autor:

Archiv MarktSpiegel aus Nürnberg

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