Corona-Krise in Zahlen
Nürnberg: Einbrüche in Handel, Gastronomie & Kultur

Neben Einzelhandel und Gastronomie leiden auch die Freizeiteinrichtungen und Sehenswürdigkeiten in Nürnberg stark unter den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. | Foto: Victor Schlampp
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NÜRNBERG (pm/nf) - Das neu erschienene Datenblatt ,,Nürnberg: Corona-Krise in Zahlen" für den Monat März des Amts für Stadtforschung und Statistik stellt die aktuellen Entwicklungen des Corona- Infektionsgeschehens seit September bis Ende Februar 2021 dar. 

Auch im Februar zeigt sich noch ein moderates Infektionsgeschehen in Nürnberg. Die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen sowie die darauf bezugnehmende 7-Tage-Inzidenz verliefen in den vergangenen Wochen verhältnismäßig konstant. Die Inzidenz pendelte sich bei einem durchschnittlichen Wert zwischen 90 und 100 ein. Im Verlauf des März ist die Inzidenz aber auch in Nürnberg weiter angestiegen und hat aktuell die Marke von 100 klar überschritten. Bis zum 16. März erhielten in Nürnberg 19.986 Personen die erste und zweite Impfdosis und sind somit vollständig geimpft. Der aktuelle Anstieg der Infektionszahlen lässt jedoch noch keine positive Wirkung der Impfungen erkennen.

Herausgeber: Amt für Stadtforschung und Statistik für Nürnberg und Fürth.  | Foto: Stadt Nürnberg
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Die Bereiche Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Mobilität wurden bislang über einen Vergleich zum Vorjahresmonat beziehungsweise zur Vorwoche 2019 beschrieben. Da das Jahr 2020 ab März von der Corona-Pandemie beeinflusst war, wird dieses Vorgehen auch ab Januar 2021 beibehalten. 2019 bleibt somit das Vergleichsjahr.

Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich gegenüber dem Vergleichsmonat Februar 2019 deutlich verschlechtert, zeigt aber im Zeitverlauf nur wenig Bewegung. Der Bestand an Arbeitslosen lag im Februar 2021 um 26 Prozent höher als im Februar 2019. Der Zugang an gemeldeten Stellen war etwa 21 Prozent geringer als im Vergleichsmonat. Lediglich die Zugänge nichtarbeitsloser Arbeitsuchender im Sozialgesetzbuch III entsprechen in etwa den Zugängen im Februar 2019.

Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe unterschied sich im Januar 2021 nicht vom Umsatz im Januar 2019. Die Zahl der Gewerbeanmeldungen überstieg den Wert im Januar 2019 jedoch um etwa neun Prozent. Ein trauriges Bild bietet nach wie vor die Zahl der Übernachtungen. Sie lag 87 Prozent unter dem Wert Vergleichsmonats.

Weiterhin sind weniger Menschen mit der U-Bahn unterwegs als im Referenzmonat Februar 2019. Bereits seit Beginn des Jahres 2021 liegen die Fahrgastzahlen relativ konstant etwa 60 Prozent unter denen der Vergleichswochen im Jahr 2019. Die Zahl der Fahrradfahrer nimmt hingegen wieder zu, wie die Auswertung der Zählstelle am Königstorgraben ergab. Zum Ende des Monats Februar hin hat ihre Zahl den Wert des Vergleichsmonats nahezu erreicht.

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Neben Einzelhandel und Gastronomie leiden auch die Freizeiteinrichtungen und Sehenswürdigkeiten in Nürnberg stark unter den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. So sind die Besuchszahlen 2020 im Staatstheater Nürnberg gegenüber 2019 um74 Prozent eingebrochen. Das Max-Morlock-Stadion empfing 87 Prozent weniger Gäste und auch das Germanische Nationalmuseum musste einen Einbruch der Besucherzahlen um 69 Prozent verkraften.

Von den Schließungen waren auch Bibliotheken betroffen. Glücklicherweise hat dies die Menschen aber nicht vom Lesen abgehalten. Der sowieso bereits steigende Anteil von Online-Ausleihen hat zwischen 2019 und 2020 nochmal einen deutlichen Zuwachs um mehr als 49 500 virtuelle Ausleihen erfahren.

Weitere, laufend aktualisierte Auswertungen sind hier zu finden:https://www.nuernberg.de/internet/statistik/corona_daten.html 

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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