Sanierungskosten von 1.356 000 Euro.
Sanierung des Neuwerkstegs in Eibach ist auf der Zielgeraden

- Vor dem Brückeneinhub: Am Donnerstag, 10. Juli 2025, wird die rund 35 Meter Stahlbrücke eingehoben. Links und rechts sind die Brückenwiderlager zu sehen. Hier wird die Brücke aufgelegt.
- Foto: André Winkel / Stadt Nürnberg
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NÜRNBERG (pm/nf) - Die Sanierung des Eibacher Neuwerkstegs über die Rednitz ist auf der Zielgeraden. Sör teilt mit, dass am Donnerstag, 10. Juli 2025, die aus drei Teilen vorgefertigte Stahlbrücke vor Ort zusammengebaut wird. Danach hebt ein 500-Tonnen-Mobilkran die Fußgängerbrücke auf die bereits fertiggestellten Betonwiderlager.

- Brückeneinhub an der Rednitz: Ein 500-Tonnen-Mobilkran mit einem Ausleger von 50 Metern hebt die rund 32 Tonnen schwere Stahlbrücke ein.
- Foto: André Winkel / Stadt Nürnberg
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Beim alten Neuwerksteg handelte es sich um eine Holzkonstruktion, die Anfang 2024 gesperrt werden musste, da sie aufgrund der vielen morschen Stellen nicht mehr verkehrssicher war. Als besonders anfällig erwiesen sich die beiden hölzernen Brückenpfeiler im Fluss. Der neue Neuwerksteg ist eine Fachwerkbrücke aus Metall und überspannt die Rednitz in einem Stück, sodass keine zusätzlichen Brückenpfeiler im Fluss benötigt werden.
Christian Vogel, Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter, freut sich über den Baufortschritt: „Vor gut einem Jahr, im März 2024, mussten wir die marode Fußgängerbrücke sperren. Nun geht die Baumaßnahme ihrem Ende entgegen und Erholungssuchende sowie Radfahrerinnen und Radfahrer haben ihre Brücke zurück. Beide Rednitzufer sind an dieser Stelle wieder miteinander verbunden und es müssen keine langen Umwege mehr gemacht werden.“
Nach dem Brückeneinhub stehen noch mehrere Arbeiten an. Die sogenannte Vorlandbrücke auf dem Eibacherufer wird in ihre Endposition gebracht, sodass danach der vollständige Brückenbelag aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) sowie das Geländer montiert werden können. Der GFK-Belag hat eine längere Haltbarkeit als vergleichbare Holzbohlen. Darüber hinaus ist die Oberfläche rutschfester als ein Holzbelag. Abschließend werden Ende Juli noch die Wegeanschlüsse der Brücke hergestellt, sodass der sanierte Neuwerksteg Anfang August 2025 wieder eröffnet werden kann.

- Vorlandbrücke am Eibacher Ufer: Die kurze Vorlandbrücke am Eibacher Rednitz-Ufer wird nach dem Einhub der Hauptbrücke leicht angehoben und angepasst. Abschließend werden noch der Brückenbelag und das Geländer montiert.
- Foto: André Winkel / Stadt Nürnberg
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Auf Fußgänger Rücksicht nehmen
Bürgermeister Christian Vogel hat an alle Nutzerinnen und Nutzer eine Bitte: „Manch einem Fußgänger hat die Brückenbaustelle ganz gut gefallen. So hatte mir ein Anwohner gesagt, dass man seit der Sperrung viel besser mit seinem Hund spazieren gehen kann, weil die Radfahrer nicht mehr so schnell über den Steg geschossen kommen. Ob in der Altstadt oder im idyllischen Rednitztal, wir haben diesen Konflikt überall in der Stadt. Meine Bitte: Brücken und Wege sind für alle da. Mit ein wenig gegenseitiger Rücksichtnahme läuft es besser und alle können sich an der schönen Natur im Nürnberger Westen erfreuen.“
Bei einer Bauwerksuntersuchung im Februar 2024 war festgestellt worden, dass der Belag und die Geländer massiv durchfault und von Pilz befallen sind. Darüber hinaus waren die bereits 2019 notverstärkten Holzpfeiler des Fußgängerstegs an der Wasserwechselzone stark angegriffen und geschwächt. Der Bereich der Wasserwechselzone ist bei einer Holzkonstruktion besonders sensibel, da das Holz durch die Schwankungen von Hoch- und Niedrigwasser unterschiedlichen Witterungseinflüssen ausgesetzt ist. Damit ist der Materialverschleiß hier deutlich höher als in den Zonen, die sich permanent unter beziehungsweise über Wasser befinden. Im März 2024 war der Steg gesperrt worden, im Winter 2024/2025 starteten die Bauarbeiten, die rund ein halbes Jahr dauerten. Die Sanierungskosten belaufen sich auf 1 356 000 Euro.




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