ABBA-Legende
Agnetha Fältskog mit neuem Solo-Album

Die schwedische Sängerin Agnetha Fältskog.
Foto: Kristina Elofsson/Presse Peter/Bmg Rights Management/Warner/dpa
  • Die schwedische Sängerin Agnetha Fältskog.
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  • hochgeladen von Uwe Müller

STOCKHOLM (dpa/mue) - Agnetha Fältskog hat ihr bislang letztes Solo-Album grundlegend überarbeitet, erweitert und ins Jahr 2023 gebracht. Mehr als 40 Jahre nach der großen ABBA-Zeit und zehn Jahre nach ihrem letzten Album als Einzelkünstlerin meldet sich die Schwedin jetzt mit der blitzsauberen Popstimme mit «A+» zurück – und überrascht.

Zusammen mit den weiteren Nordlichtern Björn Ulvaeus, Benny Andersson und Anni-Frid «Frida» Lyngstad hatte Fältskog in den 1970er Jahren die schwedische Kultband ABBA gebildet. Mit Hits wie «Waterloo», «Dancing Queen», «Mamma Mia», «Fernando» und «Super Trouper» landete das Quartett einen Welterfolg nach dem anderen und sorgte in vielen Ländern für eine regelrechte ABBA-Mania. Nach dem Ende dieser schillernden und rund ein Jahrzehnt währenden Zeit zog sich Fältskog weitgehend aus der Öffentlichkeit zurück, ohne jedoch der Musik gänzlich Lebewohl zu sagen: Sie brachte mehrmals Alben als Solo-Künstlerin heraus, zuletzt «A» im Jahr 2013, das es unter anderem auf Platz drei der deutschen Album-Charts schaffte – und nun die Vorlage für «A+» lieferte.

«Wie würde es heute klingen?»

«Vor ein paar Jahren hörte ich einen der Songs aus meinem letzten Album “A” im Radio», berichtete die heute 73-jährige Fältskog ihren Fans, als sie ihr neues Album Ende August auf ihrem eigens dafür eingerichteten Instagram-Account ankündigte. «Plötzlich kam mir der Gedanke, wie das Album wohl klingen würde, wenn wir es heute gemacht hätten. Ich konnte nicht aufhören darüber nachzudenken.» Und so machte sich Fältskog ans Werk: Mit der Idee einer Neuauflage ging sie auf den Produzenten Jörgen Elofsson zu, der das Material für «A» einst eigens für sie geschrieben hatte. Elofsson holte seinen jüngeren Kollegen Anton Mårtensson mit ins Boot, um die Musik von 2013 von Grund auf zu überarbeiten, zu modernisieren und ins Jahr 2023 zu holen. Die originalen Songtexte blieben, aber die alte Musik, die 2013 bewusst ein Gegenstück zur vorherrschenden elektronischen Tanzmusik darstellen sollte, wurde grundlegend durch neue Rhythmen ersetzt. Herausgekommen ist ein zeitgemäßes Studioalbum, das problemlos in die heutige Popwelt passt und sich in einem Rutsch durchhören lässt. Keiner der Songs auf «A+» fällt qualitativ ab, und Fältskogs klare, einfühlsame Stimme trägt einen durch alle Zustände der Liebe, über die sie so gern und so vielfältig singt. Was überrascht, ist das höhere Tempo, das viele der Lieder im Vergleich zu ihren Pendants von «A» aufweisen. Das Album wird dadurch spürbar zügiger und oft auch tanzbarer.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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