Kostenfrage
Hohe Preise dämpfen Konsum von Fisch

Symbolfoto: Christin Klose/dpa-tmn/dpa
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HAMBURG (dpa/mue) - Die deutlich gestiegenen Preise hemmen den Appetit deutscher Verbraucher auf Fisch und Meeresfrüchte.

Zwar gaben sie in den ersten neun Monaten 3,7 Milliarden Euro im Lebensmitteleinzelhandel dafür aus, ein Plus von 4,3 Prozent, wie das Fisch-Informationszentrum (FIZ) in Hamburg mitteilte. Aber die eingekaufte Menge schrumpfte um 5,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durchschnittlich wurden den Angaben zufolge im Zeitraum Januar bis September 12,13 Euro für ein Kilogramm Fischerzeugnis ausgegeben - 10,3 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die reduzierten Einkaufsmengen ziehen sich dem FIZ zufolge durch alle Produktgruppen. Demnach wurden vor allem von Fischdauerkonserven (minus 9,1 Prozent), Räucherfisch (minus 8,8 Prozent) und Frischfisch (minus 7,1 Prozent) deutlich weniger eingekauft.

Das FIZ hatte im Sommer bei der Präsentation der Halbjahreszahlen wenig Hoffnung auf sinkende Preise gemacht. Die internationalen Logistikkosten stiegen zwar nicht mehr so stark, dafür kletterten die Personalkosten wegen des Fachkräftemangels, hieß es. Hinzu komme, dass der meiste Fisch in Dollar gehandelt werde und die Euro-Schwäche 2022 allein 25 Prozent der Preissteigerungen ausgemacht habe. Zu einzelnen Fischarten äußerte sich die Marketingorganisation der deutschen Fischwirtschaft nicht.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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