Allein in Erlangen noch 280 Stellen zu besetzen
Auszubildende dringend gesucht!

Eine Ausbildung am Bau ist gut bezahlt und bietet viele Karrieremöglichkeiten, so die IG BAU.
Foto: © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
  • Eine Ausbildung am Bau ist gut bezahlt und bietet viele Karrieremöglichkeiten, so die IG BAU.
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  • hochgeladen von Uwe Müller

ERLANGEN (pm/mue) - Das neue Ausbildungsjahr startet – doch viele Firmen suchen weiterhin Nachwuchs: In Erlangen sind von insgesamt rund 730 gemeldeten Ausbildungsstellen aktuell noch 280 zu besetzen.

Das teilt die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt mit und beruft sich dabei auf Zahlen der Arbeitsagentur. Die IG BAU Mittelfranken warnt vor einer Verschärfung des Fachkräftemangels, sollte ein Großteil der Stellen unbesetzt bleiben – und ruft Berufsstarter dazu auf, sich insbesondere in der Baubranche umzusehen. Laut Arbeitsagentur sind bei Hoch- und Tiefbauunternehmen in Bayern derzeit noch rund 1.520 Plätze frei. Das entspricht etwa der Hälfte aller gemeldeten Ausbildungsstellen in der Branche.

„Die Corona-Pandemie ist insgesamt am heimischen Ausbildungsmarkt nicht spurlos vorbeigegangen. Teils bieten Firmen weniger Plätze an oder fahren die Lehre ganz zurück. Auch der Berufsschulunterricht kann nicht überall wie gewohnt stattfinden. In vielen Bereichen bewerben sich aber auch deutlich weniger Schulabgänger“, so Iris Santoro, Bezirksvorsitzende der IG BAU Mittelfranken. Doch jeder Azubi, der jetzt fehle, sei in drei Jahren eine dringend gebrauchte Fachkraft weniger. Besonders das Baugewerbe müsse angesichts der anhaltend hohen Auftragslage – vom Wohnungs- bis zum Gleis- und Straßenbau – noch mehr Berufsanfänger für sich gewinnen. Dabei stünden Bau-Azubis im Branchenvergleich in puncto Bezahlung an der Spitze, wie eine Untersuchung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt. Ein angehender Maurer kommt demnach im ersten Ausbildungsjahr auf 890 Euro pro Monat, im zweiten Jahr liegt die Vergütung bei 1.230 Euro, und im dritten sind es sogar 1.495 Euro. Im Anschluss an den Gesellenbrief können sich Beschäftigte zudem fortbilden und es bis zum Polier oder Bauleiter bringen.

Autor:

Uwe Müller aus Nürnberg

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