Wichtige Investition in die Sicherheit
Fürth hat neues Sirenenkonzept

Mathias Kreitinger, Christian Gußner und Thomas Jung (v.li.) stellten exemplarisch für die 43 Standorte die auf dem Dach der infra fürth installierten modernen Sirenen mit einer Reichweite von rund 400 Metern vor. Foto: Ebersberger
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  • Mathias Kreitinger, Christian Gußner und Thomas Jung (v.li.) stellten exemplarisch für die 43 Standorte die auf dem Dach der infra fürth installierten modernen Sirenen mit einer Reichweite von rund 400 Metern vor. Foto: Ebersberger
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FÜRTH (pm/web/ak) - Im Rahmen eines neuen Sirenenstandortnetzes sorgen 43 moderne, elektronische Warnsirenen in Fürth für eine flächendeckende Beschallung bei Gefahrenlagen.

Die Modernisierung des Sirenenwarnsystems war nötig geworden, nachdem in der Vergangenheit das Sirenengeheul nicht in allen Teilen des Stadtgebietes deutlich zu hören waren. Die neuen Sirenen mit trichterförmigen Lautsprechern bieten „große einsatztaktische Vorteile“, so Christian Gußner, Leiter des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz. So dienen sie zum einen der Warnung der Bevölkerung, zum anderen der Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren im Stadtgebiet.

Das Besondere am neuen Konzept: Jede Sirene kann einzeln ausgelöst werden oder alle Sirenen auf einmal. Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, die Warnmelder gruppenweise nach Stadtteilen auszulösen oder nach vordefinierten Einsatzstichworten. Zu guter Letzt kann die Einsatzleitung in jedem Einsatzfall die Sirenen lageabhängig auslösen.

Es wurden übrigens nicht nur neue Sirenen an neuen Standorten installiert. Vielmehr, so Gußner, „wurden die alten, motorgesteuerten durch moderne, elektronische Modelle ersetzt.“ Darüber hinaus geschieht die Stromversorgung über Solarenergie.

Eine ständige Überwachung sorgt für Funktionsfähigkeit der Sirenen rund um die Uhr. Ein eigenes System erkennt Störungen und meldet diese an die Leistelle und an das Amt für Brand- und Katastrophenschutz.

Insgesamt setzt die Stadt trotz des neuen Sirenenkonzeptes auf einen Mix moderner Warnmittel: Sirenen, Rundfunkdurchsagen, Lautsprecherdurchsagen per Fahrzeug oder die Warn-App NINA. Dennoch sind OB Thomas Jung, Feuerwehrchef Christian Gußner und Mathias Kreitinger, Referent für Umwelt, Klimaschutz, Recht und Ordnung einig: Die Sirenen sind eminent wichtig, da sie überall deutlich hörbar sowie unabhängig von Strom- und Mobilfunknetz sind.

Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,06 Millionen Euro, dabei schießt der Freistaat zirka 600.000 Euro über ein Sonderförderprogramm zu.

Die erste Erprobung des Sirenennetzes findet am Samstag, 2. März, 10 Uhr, für die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren statt (Nicht in den Bereichen Innenstadt und Südstadt). Am Donnerstag, 14. März, 11 Uhr, erfolgt die flächendeckende Warnung der Bevölkerung durch alle 43 Sirenen. Anschließend erfolgt die Entwarnung durch eine Minute Dauerton.

In diesem Zusammenhang verweist die Stadt Fürth auf die verschiedenen Warntöne.

Das Sirenensignal zur Alarmierung der Feuerwehr ist ein einminütiger Dauerton, der zweimal unterbrochen wird.
Die Warnung der Bevölkerung erfolgt durch einen einminütigen, dauerhaft auf- und abschwellenden Ton.
Hört man diesen Ton, soll man Rundfunkgeräte einschalten und auf Durchsagen achten, evtl. gibt es auch Lautsprecherdurchsagen. Auch können weitere Informationen über Warn-Apps wie NINA oder KatWarn gegeben werden. Ggf. findet man auch weitere Hinweise auf Webseiten der Stadt Fürth, Feuerwehr oder Polizei.

Ist die Gefahr gebannt, erfolgt ein einminütiger gleichbleibender Dauerton. Zu hören sind die Töne hier:
https://fw-fuerth.org/katastrophenschutz/sirenensignale/

Autor:

Arthur Kreklau aus Fürth

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