Landratswahl 2023: CSU nominiert Jochen Münch
Bewerber im Gespräch mit dem MarktSpiegel

Gruppenfoto nach der erfolgreichen Nominierung (v.l.) Kreisrätin Anja Haußner aus Allersberg, Kreisrätin und stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler aus Hilpoltstein, Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer aus Roth, Landratskandidat Jochen Münch aus Hilpoltstein mit Ehefrau Claudia, Landtagsabgeordneter Volker Bauer aus Kammerstein, Europaabgeordnete Marlene Mortler aus Lauf sowie Kreisrat und stellvertretender Bürgermeister Michael Kreichauf aus Thalmässing | Foto: Robert Schmitt
  • Gruppenfoto nach der erfolgreichen Nominierung (v.l.) Kreisrätin Anja Haußner aus Allersberg, Kreisrätin und stellvertretende Landrätin Edeltraud Stadler aus Hilpoltstein, Bundestagsabgeordneter Ralph Edelhäußer aus Roth, Landratskandidat Jochen Münch aus Hilpoltstein mit Ehefrau Claudia, Landtagsabgeordneter Volker Bauer aus Kammerstein, Europaabgeordnete Marlene Mortler aus Lauf sowie Kreisrat und stellvertretender Bürgermeister Michael Kreichauf aus Thalmässing
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LANDKREIS ROTH – Als erste Partei im Landkreis Roth hat die CSU bereits die Weichen für die Landratswahl im nächsten Jahr gestellt und dabei ein Zeichen der Geschlossenheit gesetzt. Mit 98,99 Prozent der gültigen Delegiertenstimmen hat der Kreisverband den 44-jährigen Journalisten Jochen Münch zum Kandidaten für die Landratswahl im nächsten Jahr gemacht.

Jochen Münch lebt mit seiner Frau und dem gemeinsamen Sohn in Hilpoltstein. Als langjähriger Redaktionsleiter der Tageszeitung Hilpoltsteiner Kurier ist er mit dem Landkreis Roth eng vertraut. Bis zur Wahl im Herbst 2023 hat er seinen Führungsposten aber abgegeben, um Interessenskonflikte auszuschließen. Der MarktSpiegel hat mit dem CSU-Bewerber gesprochen:

MarktSpiegel: Herr Münch, die Landratswahl findet erst im Oktober 2023 statt. Warum hat die CSU jetzt bereits ihren Kandidaten nominiert?
Jochen Münch: „Meiner Meinung nach ist dieser frühe Zeitpunkt ideal. Weil Amtsinhaber Herbert Eckstein nach 30 Jahren aus Altersgründen nicht mehr antreten darf, werden die Karten ja neu gemischt. Mir ist es wichtig, die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Roth von meinen Fähigkeiten und von meinem Engagement zu überzeugen – und dafür möchte ich mir auch möglichst viel Zeit nehmen. Aber gerade während der ersten Corona-Wellen in den Jahren 2020 und 2021 hat man ja gesehen, wie die Pandemie auf Monate hinaus alle öffentlichen Kontakte oder Veranstaltungen erschwert oder sogar unmöglich gemacht hat. Deshalb ist die frühe Nominierung aus meiner Sicht auch ein Zeichen von Weitblick.“

Was hat Sie dazu motiviert, sich für dieses Amt zu bewerben?
„Der Landkreis Roth ist mein Zuhause und ist mir deshalb enorm wichtig. Als langjähriger Lokaljournalist kenne ich die ganze Region so intensiv wie wohl nur wenige andere und weiß deshalb von den Sorgen und Problemen der Menschen genauso wie von ihren Hoffnungen und Erwartungen, was die Zukunft unserer Region betrifft. Deshalb habe ich auch gerne zugesagt, als mich der CSU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Volker Bauer aus Kammerstein gefragt hat, ob ich für das Amt des Landrats kandidieren möchte.“

Welche Chancen sehen Sie für den Landkreis Roth?
„Als Teil des Fränkischen Seenlands und mit einem weltberühmten Wettkampf wie dem Rother Challenge-Triathlon sind wir seit langem eine äußerst beliebte Sport- und Urlaubsregion. Dazu steht unsere mittelständisch geprägte Wirtschaft auf einem starken Fundament und die Infrastruktur – etwa die Schulen oder die gerade neu entstehende Kreisklinik – befindet sich auf hohem Niveau. Die große Aufgabe für die Zukunft wird es aber sein, die Stärken noch besser zur Geltung bringen und die Attraktivität des Landkreises Roth zu steigern. Salopp gesagt: Als neuer Landrat will ich die Trümpfe des Landkreises Roth so gut es zum Wohl der Region geht ausspielen.“

Gibt es konkrete Projekte, die Ihnen besonders am Herzen liegen?
„Es fällt mir beim Blick auf die Welt wirklich schwer, mich schon jetzt darauf festzulegen, wo genau wir im Herbst des nächsten Jahres stehen werden. Schließlich gibt es zurzeit so viele Unsicherheitsfaktoren wie seit vielen Jahrzehnten nicht mehr: Vor allem die Energiekrise und die immer heftiger spürbaren Auswirkungen des Klimawandel. Besonders wichtig ist mir deshalb einerseits, alles dafür zu tun, um die Energiewende im Landkreis Roth so gut es geht voranzutreiben und eine bezahlbare, nachhaltige Energieversorgung für unsere Region nach Kräften zu unterstützen. Wichtig ist für mich andererseits aber auch, den Zusammenhalt unter den Städten und Gemeinden zu fördern und die Zusammenarbeit zu verbessern. Denn nur dann, wenn der Landkreis und seine Menschen bestmöglich zusammenhalten, kommen wir gut durch die Krisen, die uns in den kommenden Jahren fordern werden.“

Autor:

Victor Schlampp aus Schwabach

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