Holetschek verleiht Bayerischen Demenzpreis
Forchheimer Leasinghühner gewinnen den ersten Preis!

1. Preis - „Leasinghühner“ des Seniorenzentrums Johann Hinrich Wichern in Forchheim: Einrichtungsleiter Jochen Misof und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (r.). | Foto: StMGP
  • 1. Preis - „Leasinghühner“ des Seniorenzentrums Johann Hinrich Wichern in Forchheim: Einrichtungsleiter Jochen Misof und Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (r.).
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NÜRNBERG (pm/nf) - Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek hat herausragende Projekte mit dem Bayerischen Demenzpreis ausgezeichnet. Der Minister betonte am Mittwoch anlässlich der Preisverleihung in Nürnberg: „Mein Ziel ist es, die Lebenssituation von Menschen mit Demenz sowie ihrer Angehörigen in Bayern weiter zu verbessern. Dafür brauchen wir kreative Initiativen. Wie das gehen kann, zeigen uns die Preisträger des Bayerischen Demenzpreises: Sie tragen mit ihren innovativen Projekten dazu bei, dass Betroffene ein Leben in der Mitte der Gesellschaft führen können und sind Vorbilder für ganz Bayern.“

Der Minister fügte hinzu: „Ich freue mich, dass das Interesse trotz der Pandemie so groß war und 47 interessante Projekte eingereicht wurden! Ich konnte in diesem Jahr daher neben den drei Preisträgern noch drei weitere Projekte mit einer Anerkennung auszeichnen.“

Der erste Preis ging an das Projekt „Leasinghühner“ des Seniorenzentrums Johann Hinrich Wichern aus Forchheim in Oberfranken. Mit dem zweiten Preis wurde das Projekt „Interkulturelle Beratung und Unterstützung für Menschen mit Demenz und ihre pflegenden Angehörigen“ des Vereins Helfende Hand International – HeHanI e. V. aus Nürnberg in Mittelfranken ausgezeichnet. Der dritte Preis würdigt das Projekt „Stationsübergreifende Demenzbetreuung im Akutkrankenhaus“ des St. Anna Krankenhauses in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz.

Der 1. Preis des Bayerischen Demenzpreises ist mit 3.000 Euro dotiert. Der 2. Preisträger erhält 2.000 Euro. Für den 3. Preis gibt es 1.000 Euro.

Neben den drei Preisträgern, erhielten folgende Projekte zur Anerkennung eine Urkunde: das Projekt „Klettern trotz(t) Demenz“ der Diakoniestation Oberasbach der Diakonie im Landkreis Fürth gGmbH, die „Praxisstudie zum herausfordernden Verhalten von Bewohnern mit extremen Verhaltensauffälligkeiten im Altenheim“ des Caritas Altenheims St. Franziskus Kolbermoor (Landkreis Rosenheim) und das Projekt „Die Frankengartler und ihr grünes Quartier am Streitberger Berg“ des Seniorenzentrums Martin Luther in Wiesenttal (Landkreis Forchheim).

Holetschek ergänzte: „Die Zahl der Menschen mit Demenz ist groß. Bereits heute leben in Bayern mehr als 240.000 Betroffene, im Jahr 2030 werden es voraussichtlich 300.000 Menschen mit Demenz sein. Unser Ziel muss es daher sein, die Gesellschaft zu sensibilisieren und für mehr Akzeptanz zu sorgen. Wir brauchen eine Gesellschaft, in der Menschen mit Demenz mittendrin sind."

Projekt Leasinghühner

,,Leasinghühner" des Seniorenzentrums Johann Hinrich Wichern in Oberfranken: Ziel des Projekts ist es, mit der Betreuung der Hühner für Menschen mit Demenz eine sinnhafte Aufgabe zu schaffen und durch das Leasingangebot Kontakte zu Menschen, die nicht in der Einrichtung leben, zu ermöglichen. Die Einrichtung beteiligt zum Beispiel auch Kindergartenkinder.

Autor:

Nicole Fuchsbauer aus Nürnberg

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